RC-Map Login Suchen ||     zurück zur Portalseite

Du bist nicht eingeloggt!

Nur als registriertes Mitglied vom offroad-CULT Forum hast Du vollen Zugriff auf alle Funktionen unserer Community. Du kannst Mitglied werden, indem du dich hier registrierst!

how-to Anleitung: Grundzüge des Lötens, die jeder braucht

Schnellnavigation:
offroad-CULT Forum » Die Technik im Modellsport » how-to Anleitung: Grundzüge des Lötens, die jeder braucht » 

  • Dieses Thema bookmarken bei:  Bei Del.icio.us bookmarken Bei Mister Wong bookmarken Yigg It! Digg It!
  • Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   

  • Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   
    Autor Nachricht
    hanibunny
    Moderator



    Anmeldedatum: 17.12.2008
    Beiträge: 651

    BeitragVerfasst am: 11.06.2012, 22:13    Titel: how-to Anleitung: Grundzüge des Lötens, die jeder braucht
    Richtig Löten, damit meine ich bestimmt nicht das Einverleiben von Alkohol.
    Also ernsthaft, das was ich zu Beginn meiner richtigen Modellbau-"Karriere" lernen musste, war Löten. Und das sah damals auch so aus. Kalte Lötstellen, die sich wieder lösten, Angst, Bauteile oder Regler zu zerstören, wenn ich zu lange rumbretzel. Und da waren noch die vielen, vielen Lötkolben, die ich verschlissen habe. Eher gesagt die Lötspitzen.

    Ich würde gerne mit mehreren hier ein paar Grundlagen des Lötens zusammentragen, damit sich viele informieren können. Vielleicht lerne ich auch noch was dabei.
    Diskussionen gern, zum Schluss würde ich vorschlagen, den Thread zu teilen sodass die ganzen Tipps, Tricks usw. hier übrig bleiben und die Diskussionen aber auch nicht verloren gehen.

    Ich fange einfach mal an.


    Zubehör:
    - Spitz-Zange
    - eventuell kleiner Schraubstock (Je nach Anwendung)
    - gutes Lötzinn (am besten mit Flussmittelseele, kein Säurehaltiges Lot, Elektroniklot eignet sich gut)
    - ein guter Lötkolben, der je nach Einsatzzweck angemessen Leistung bringt (je größer die Bauteile, umso leistungsfähiger sollte der Lötkolben sein; die Wattzahl sollte beachtet werden)
    - einen sicheren, festen Ständer zur Ablage des heißen Lötkolbens
    - am besten eine gut belüftete Ecke
    - einen kleinen Schwamm zum anfeuchten, um die Lötspitze zwischendurch zu reinigen.

    Ich persönlich habe mir nach mehreren Jahren und viel Ärger eine kompakte Lötstation gekauft: die Graupner GM Lötstation Ultrapower 90 ESD. UVP liegt aktuell bei 219 Euro, in diversen Shops bereits ab 139 Euro zu haben. Dabei sind 4 auswechselbare Lötspitzen, ein massiver Ständer, voll elektronische Regelung, Aufheizzeit von ca. 25 Sekunden und volle 90 Watt Leistung. Es gibt auch gute Lötstationen für die Hälfte, da muss man nur flexibel sein. So um die 60 Watt aufwärts sollten schon drin sein. Temperaturregelung finde ich persönlich auch wichtig, manchmal lötet man an sensiblen Bauteilen wie Empfänger usw. da muss das passen.

    Ich werde demnächst Schritt für Schritt mal Bilder und vielleicht ein Video veröffentlichen.
    Was habt ihr noch für Vorschläge?

    Ach ja, nach jeder Benutzung, auch wenn ihr noch nicht am Ende des lötens seid, Lötspitze reinigen auf dem Schwamm und frisches Lötzinn an die Spitze machen. Ansonsten trocknet euch die Spitze aus und ihr habt sie ruiniert (war übrigens mein häufigster kapitaler Fehler).

    Übrigens gibt es hier schon gute Tipps, vor allem im Stecker-Thread!

    Andreas
    _________________
    Back to the roots...OFFROAD

    Denkt immer daran: Let's race for fun!

    http://buzzrc.wordpress.com

    Die besten (Geheim-)Tipps für Orte zum RC-Fahren: http://rc-map.offroad-cult.org/
    Nach oben
    hanibunny
    Moderator



    Anmeldedatum: 17.12.2008
    Beiträge: 651

    BeitragVerfasst am: 22.07.2012, 00:19    Titel: Kabel und Stecker ordentlich verzinnen
    Dazu benötigt ihr einen Lötkolben, gutes Lötzinn und die Kabel, die es zu verzinnen gilt.
    Am besten ihr spannt diese irgendwo ein. Ich habe dafür einen kleinen Maschinenschraubstock von Proxxon in Verwendung. Für die thermische Entkopplung (also damit die Hitze vom gelöteten Teil nicht auf den Schraubstock übergeht, benutzte ich meistens ein Stück Pappe. Das reichte in den meisten Fällen wirklich aus.

    Hier die Bilder.

    Dieses Lötzinn verwende ich. Diese 250 Gramm Spule habe ich schon 3 Jahre.


    Den Goldkontaktstecker habe ich eingespannt.


    Ich erwärme den Goldkontaktstecker mit dem Lötkolben. Dazu schmelze ich das Lötzinn an der Spitze des Lötkolbens. Denn das geschmolzene Lötzinn ist das, was die Wärme überträgt und nicht die reine Spitze an sich! Sobald ich also den Lötkolben an den Goldi halte, erwärmt sich dieser. Er sollte dann leicht das Lötzinn etwas aufnehmen. Dann führe ich von der Spule weiteres Lötzinn hinzu. Aber dann direkt auf den Goldkontaktstecker und nicht an die Lötspitze.
    Genauso mache ich es mit den Kabeln.


    Bei den Kabeln ist es wichtig, dass wir zunächst die Lötspitze mit Lötzinn benetzen (für die Wärmeübertragung). Danach erhitzen wir die Spitze des Kabels. Wenn das Kabel warm genug ist, führt ihr jetzt das Lötzinn von der Spule direkt dem Kabel zu. Das Kabel sollte das Lötzinn schön aufnehmen. Bitte darauf achten, dass das Kabel rundherum mit Lötzinn bedeckt ist bzw. das Kabel das Lötzinn gut aufnimmt.
    Tropfen sollten am Kabel nicht entstehen, das ist dann zu viel des guten. Probiert es einfach mal aus.


    Nachdem ich Kabelende und Goldkontaktstecker vorverzinnt habe, drücke ich das Kabel auf den Goldi und mit dem Lötkolben erwärme ich das Kabel. Die Wärme überträgt sich auch auf den Goldkontaktstecker und schmilzt somit das Zinn. Das Kabel wird festgehalten, bis das Lötzinn erstarrt (fest) geworden ist. Die Lötstelle sollte wenigstens ein bisschen glänzen, ansonsten kann es sein, dass ihr eine kalte Lötstelle produziert habt. Dabei wird das Lötzinn nicht gut genug geschmolzen und es klebt nur aneinander. Es muss schon eine gute Verbindung geschaffen werden. Nur dann ist diese auch zu gebrauchen.

    _________________
    Back to the roots...OFFROAD

    Denkt immer daran: Let's race for fun!

    http://buzzrc.wordpress.com

    Die besten (Geheim-)Tipps für Orte zum RC-Fahren: http://rc-map.offroad-cult.org/
    Nach oben
    Arakon
    Offroad-Guru
    Offroad-Guru



    Anmeldedatum: 04.10.2009
    Beiträge: 953

    BeitragVerfasst am: 22.07.2012, 06:49    Titel:
    Dein verzinntes Kabelende könnte aber auch noch ein wenig mehr Lötzinn vertragen, das ist fast "trocken".
    Nach oben
    Al Cohole
    Offroad-Guru
    Offroad-Guru



    Anmeldedatum: 11.02.2011
    Beiträge: 517
    Wohnort: Wien 22

    BeitragVerfasst am: 22.07.2012, 17:40    Titel:
    In der Zubehör-Liste sollte IMHO eine Dritte Hand nicht fehlen. Halte ich sogar für wichtiger als eine Schraubzwinge einen Schraubstock.
    _________________
    Break.
    Fix.
    Repeat.


    Zuletzt bearbeitet von Al Cohole am 22.07.2012, 20:20, insgesamt 2-mal bearbeitet
    Nach oben
    Arakon
    Offroad-Guru
    Offroad-Guru



    Anmeldedatum: 04.10.2009
    Beiträge: 953

    BeitragVerfasst am: 22.07.2012, 19:55    Titel:
    Da stimme ich zu, die benutze ich auch zum Löten aller Stecker.
    Nach oben
    Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   

    Schnellnavigation:
    offroad-CULT Forum » Die Technik im Modellsport » how-to Anleitung: Grundzüge des Lötens, die jeder braucht » 



    Gehe zu:  


     ::: Ähnliche Themen
    Autor Forum Antworten Verfasst am
    Keine neuen Beiträge Einsteiger braucht Kaufberatung Servo und Akku FL-Racingteam 2 08.03.2016, 12:32
    Keine neuen Beiträge Anleitung D610AC Boschi 0 01.01.2016, 12:38
    Keine neuen Beiträge welche teile braucht man um diesen Slash wieder zum reparier 2F4U 0 28.10.2015, 21:34
    Keine neuen Beiträge Wiedereinsteiger braucht Kaufberatung bei 1:10 Buggy Bausatz rs 9 24.10.2015, 15:10
    Keine neuen Beiträge Neuling braucht Entscheidungshilfe 1:8 Buggy/Truggy Elektro ruby 4 31.08.2015, 15:13

    » offroad-CULT:  Impressum