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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 29.05.2008, 17:07 • Titel: Inrunner vs. Outrunner Conversion - eine Paradigmenfrage? |
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... oder steckt mehr dahinter?
Hier im Forum wurden in den letzten Monaten viele viele Brushless-Conversions von Verbrenner-Modellen vorgestellt.
Der Mainstream geht ganz klar Richtung Innenläufer-Antrieb, wo sich die konstruktiven Fortschritte vor allem an den immer saubereren Layouts und clevereren Motorbefestigungen bemerkar machen.
Daneben wird aber noch ein anderer Weg nach Rom beschritten, der da lautet: Mitteldiff durch einen Außenläufer ersetzen und fertig.
Was optisch wie die Vorzeige-Conversion schlechthin aussieht, handelt sich bei technischer Betrachtung doch einige Nachteile (Staubschutz des Motors, Bremse...) ein, hat aber zumindest auf mich immer noch einen fast unwiderstehlichen Reiz
Die Vorteile andererseits sind klar: ein kleiner Außenläufer ist günstig, wird besser gekühlt und verbraucht gerade mal so viel Platz wie ein Mitteldiff. Die Dimensionierung des Motors will wohl überlegt sein, denn eine Leistungsanpassung ist hinterher nur noch über Reglertiming und Betriebsspannung möglich. Dagegen belohnt die "Methode Außenläuferconversion) mit einem wunderbar symmetrischen Chassislayout und viel Platz, welches mit einem Innenläufer nur realisiert werden kann, wenn dieser über dem Mitteldiff/Getriebe befestigt wird... was wiederum dem Schwerpunkt zur Last fällt.
Tja, so viele Für und Widers man bei beiden Richtungen aufzählen könnte, so würde ich BL-Fahrer beider Lager bitten, mal kurz zu schreiben, warum sie sich genau für ihre jeweilige Conversion entschieden haben, und was aus ihrer Sicht für den jeweils anderen (also Innenläufer bzw. Außenläufer) Weg spricht!  _________________ CULTiges:
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othello CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 22.04.2005 Beiträge: 2689
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Verfasst am: 30.05.2008, 00:59 • Titel: |
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Zum Zeitpunkt meiner Crono Buggy Conversion stand das Thema Outrunner gar nicht zur Debatte, da ich schon einen Inrunner mit Regler zur Verfügung hatte und damals Outrunner kaum bis gar nicht im car zu sehen waren. Sprich es gab keine Beispiele an denen man sich orientieren konnte. Daher bin ich den klassischen Inrunner Weg gegangen. Der Weg war zwar zu Anfangs etwas steinig bis sich verhältnismässig gut funktionierende Komponenten herauskristalisiert haben, aber ich bin nachwievor überzeugt das Inrunner in Kombination mit einem Mitteldiff mehr Flexibilität bei der Antriebsauslegung und bei der weiteren Fahrzeugabstimmung bieten.
Mit einem Outrunner sollte man eigentlich gleich von Anfang an sehr genau wissen was (Tempo, Geländeart, Reifen usw ... ) man von seinem Fahrzeug erwartet, denn wenn man die spez Motordrehzahl ausgewählt hat bleibt nur mehr das Reduzieren oder Steigern der Zellenzahl um mehr oder weniger aus dem Wagen herauszuholen (bzw Kauf eines besseren oder schlechteren Akkus). Wer sowieso zuhause verschiedene Akkus zur verfügung hat: bestens, ansonsten eher ein teurerer Weg im Vergleich zum Ritzelwechsel. Der Outrunner muss von Anfang an auf das worst Case Fahrszenario ausgelegt sein (thermisch stabil bleiben). Leider weiss ich nie so recht von Anfang an ob ich später mal lieber im tiefen Gras fahren werde, oder ob mir doch eine staubige Strecke mehr Spass macht. Genau so wenig weiss ich nicht ob ich nicht grössere oder kleinere Reifen montieren werde bzw wie lange mir der Wagen Spass machen wird. Den Inrunner kann ich evtl noch in einer etwas kleineren oder grösseren Klasse einsetzen wenn ich ihn richtig übersetze.
Nicht das mich das Neue nicht reizen würde, aber gerade bei Brushless darf man sich glücklich wähnen wenn man mal passende Komponenten gefunden hat. Die Vorteile des Outrunner (Von der Optik schöner, mehr Platz, günstiger) reichen mir nicht um das für mich grösste Manko (Unflexibilität ohne Mitteldif und Ritzeltauschen) zu überwiegen. Das Risiko des Anfahrruckeln bleibt für mich auch noch eine nicht vorher definierbare Grösse. Daher hat sich für mich der anfängliche Reiz der Outrunner Umbauten eigentlich sehr schnell wieder entzaubert. Passt leider nicht zu meinem momentanigen Modellbau Profil.
Nichtsdestotrotz schau ich mir sehr gerne jede Outrunner Conversion an. Vielleicht kommt ja doch noch das schlagende Argument, dass mich überzeugt eine selber zu starten.  |
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CKMAXX Offroad-Guru


Anmeldedatum: 16.06.2006 Beiträge: 737
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Verfasst am: 30.05.2008, 14:35 • Titel: |
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Kann mich othello nur anschließen! Da ich eher ein Wenigfahrer bin und auch nicht so viel Zeit zum Tüfteln habe, hab ich mich für die Innrunner entschieden. Ich kann vor Ort in 2 Minuten das Motorritzel wechseln und mich den jeweiligen Bedingungen anpassen. Meine Setups entstehen immer durch Versuch und Irrtum, deshalb beweundere ich immer die Kollegen, die schon im vorhinein genaue Vorstellungen haben das Fahrzeug dann auch wirklich dahin bekommen.
Da mir der theoretische Hintergrund für viele Tüfteleien fehlt, war und bin ich sehr auf die Erfahrungen von anderen angewiesen und da hat´s im Netz einfach zum damaligen Zeitpunkt (heute eig. auch noch) viel mehr zum Thema Innrunner gegeben.
Ich hab bis jetzt 2 Outrunner im Clod-Crawler verbaut und bin damit auch nicht restlos glücklich... Drehmoment ist natürlich top und preislich war es moderat, aber meiner Meinung nach gehört ein Crawler doch etwas in den Dreck und da wird´s dann heikel... Von dem her tendiere ich im Crawler schon fast wieder zur Bürste, weil dann kann es schon einmal eine kleine Wasserdurchfahrt auch werden... |
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okohn Kiesgruben-King

Anmeldedatum: 02.04.2006 Beiträge: 66
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Verfasst am: 30.05.2008, 16:01 • Titel: |
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Meinen erster Outrunner war ein Cyclon 2500 in einem E-Maxx.
Ich hätte dem kleinen Motor nie soviel Fahrspaß zugetraut.
Zur Zeit fahre ich einen umgebauten Revo mit einem Single E-Maxx Getriebe.
"Darin" befestigt arbeitet ein 500 UpV HongKong Outrunner für 25 Dollar.
Kein HZ sondern die Motorwelle ersetzt die Einganswelle.
Regler ist der Jazz 55-10-40 gefahren wird mit 8-10 Zellen A123.
Der Motor hat jetzt bei mir 20 Akkus auf einem Sandmeer hinter sich.
Ich hatte mit all meinen E-Maxxen (C50 Max, Plettenberg Maxximum, Neu Motor an 33 Volt) noch nie so einen Fahrspaß und eine solche Endgeschwindigkeit.
Der Regler bleibt kalt der Motor wird heiß (noch anfassbar) ab und zu wird er mit Druckluft gereinigt. Ein zweiter liegt immer als Reserve bereit (25 Dollar). Das Geld was dieser Motor kostet haben mich vorher meine Ritzel auch immer gekostet.
Ich bin das erste mal mit einem Umbau voll zufrieden.
Der Revo hat ein geändertes Carbon Chassie, Aludiffs und Mantis Räder.
Wiegt mit 10 Zellen 4100 Gramm. |
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CKMAXX Offroad-Guru


Anmeldedatum: 16.06.2006 Beiträge: 737
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Verfasst am: 30.05.2008, 16:15 • Titel: |
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Den Revo will ich sehen ! Bitte um Bilder! |
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josi Pisten-Papst


Anmeldedatum: 03.03.2007 Beiträge: 386 Wohnort: Bünde
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Verfasst am: 31.05.2008, 23:50 • Titel: |
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Hallo,
vorab möchte ich sagen, mich reizt so ein Outrunner-Umbau sehr. Einfach, weil ich wissen möchte, wie sich sowas fährt und ob da die gleichen Gesetze gelten.
Aber ein paar Dinge halten mich davon ab:
- Aktuell fast kene Zeit für Umbauten. Ich bekomme nichtmal das neue Layout für meien CRT-Umbau hin.
- Ich habe unheimlich schlechte Erfahrungen mit der Diff-Haltbarkeit gemacht, wenn es einen starren Durchtrieb gibt. Oder eben wenn man mit zugeknalltem Slipper fährt. Die Mitteldiffs entlasten den Antriebsstrang schon extrem.
- Ich habe unheimlich gute Erfahrungen mit der Bremseigenschaft über ein Mitteldiff gemacht. Man kann voll auf die Bremse gehen, ohne das sich der Truggy überschlagen kann. Heben sich die hinteren Reifen, geht auch vorne die Bremswirkung verlohren. Der Wagen fällt hinten wieder runter und es bremst wieder. Das fährt sich richtig einfach und schnell auf einer Strecke.
- Das Mitteldiff ist einfach klasse für die Fahrstabilität in Kurven und aus der Kurve raus. Das würde mir bestimmt fehlen.
Ach ja, bis vor nicht all zu langer Zeit habe ich nie über einen Outrunner nachgedacht, weil mein bis dahin einziger Regler (BK-Regler) nur mit 2-Polern arbeiten konnte.
Gruß
Josi |
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rhylsadar Offroad-Guru


Anmeldedatum: 03.02.2004 Beiträge: 647 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 02.06.2008, 09:59 • Titel: |
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hallo
wie othello bereits sagte denke ich der faktor "flexibilität" spricht da schon relativ klar für innenläufer. ein 'günstiger' innenläufer kostet ja auch nicht mehr wie 30$.
vom technischen her finde ich diese aussenläufer interessant. allerdings gibts bisher meines erachtens noch keine richtigen langfristigen erfahrungen (über ein zwei jahre hinweg mit richtig viel fahren).
meine grössten bedenken gelten aber nachwievor dem problem "schmutz". natürlich kann man so ein motörchen ausblasen wegen dem staub etc. allerdings musste ich gerade dieses weekend wieder festellen: in unserer kiesgrube zum beispiel lässt es ich einfach nicht vermeiden, dass man mal unkontrolliert in tiefere pfützen und 'schlammlöcher' reinrast. ich glaube so ein offener aussenläufer würde hier kein weekend überleben. da ist einfach so viel dreck, wasser und feuchter lehm der da überall reinkommt etc. die fahrzeuge sehen da immer aus wie 'sau' (sorry für den ausdruck) und dann trocknet das aus zeitmangel einfach ein. das nächste weekend gehts dann einfach weiter und der eingetrockente lehm etc fällt beim fahren wieder ab. ich denke ein outrunner wäre da sehr viel wartungsintensiver. für andere anwendungen mag das passen.
greets
rhylsadar _________________ exercitatio artem paravit.
rc-independent.com (RIP) |
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RC Holgi Offroad-Guru

Anmeldedatum: 29.08.2007 Beiträge: 721 Wohnort: Kassel
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Verfasst am: 04.06.2008, 12:14 • Titel: |
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Hi,
ich habe im Xray M18MT einen Outrunner gefahren. Den Kontronik Micro Dancer.
Egal mit welchem setup, eine Temperatur von über 30 Grad war nicht zu bewerkstelligen. Weder an 2S, noch an 3S mit ellenlanger Übersetzung auf Rasen.
Ein Outrunner hat schon seine Vorzüge aber eben auch seine Nachteile.
Immerhin sind die Outrunner extrem Wartungsfreundlich und lassen sich in sehr kurzer Zeit komplett zerlegen.
Rhylsadar hat schon recht, eine Kiesgrube ist sicher nicht das Ideale für solch einen Motor.
Aber es weiß ein jeder wo er mit seinem Auto fährt.
Für mich kommen keine Kiesgruben und Pfützen in Frage, daher ist es für mich kein Problem einen Outrunner in einem Car zu verwenden.
Gruß
Karl |
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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sandhupfer Schotterbrecher

Anmeldedatum: 23.01.2008 Beiträge: 42
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Verfasst am: 01.07.2008, 23:33 • Titel: |
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Hallo,
also ich kann nur sagen ich bin mit meinem 1:8er
outrunner umbau restlos zufrieden.
keine probleme mit heißem regler oder motor,
kein jogging beim wegfahren,
1A bremswirkung und geschwindigkeit und
durch die rotation fast keine verschmutzung!
gut ich gebe zu mit dem setup hatte ich glück,
aber mit ritzl und hauptzahnrad ist es auch so.
demnächst geht es statt den alten nimh-akkus
mit lipo's weiter, mal sehen was die kiste dann kann.
gruß
sandhupfer _________________ Jamara Cyclone Brushless Umbau
Motor: AXI 2826/12 Outrunner
Akku: 3S LiPo 5000mAh
Regler: Kontronik 80-6-18 |
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