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vokamale Schotterbrecher

Anmeldedatum: 20.03.2009 Beiträge: 40
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Verfasst am: 12.04.2009, 23:48 • Titel: Tamiya Durga: "runde" Inbusschrauben lösen |
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Hallo,
wie ja vielleicht schon bekannt ist, habe ich mir einen Durga zugelegt. Weil immer von den schlechten Schrauben geschrieben wurde, habe ich mir gleich einen Satz Inbusschrauben besorgt.
Als ich die hintere Differential-Abdeckung angeschraubt hatte, habe ich bemerkt, dass sich der Riemen des Antriebs nur sehr(!) schwer bewegen ließ.
Also wollte ich die Abdeckung wieder losschrauben. Dummerweise sind aber drei der vier Befestigungsschrauben sofort "rund" gewesen. Da sie in einer Vertiefung in der Differential-Abdeckung liegen, komme ich mit einer Zange nicht heran.
Was gibt es da für "Modellbau-Tricks", um solche Verschraubungen zu lösen.
Ds einzige, das ich bisher gefunden habe, ist, ein Torx-Bit in die Schraube zu schlagen und versuchen, die Schraube damit heraus zu drehen.
Frohe Ostern
vokamale |
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TheLime Pisten-Papst


Anmeldedatum: 02.08.2008 Beiträge: 409 Wohnort: 86391 Stadtbergen
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Verfasst am: 13.04.2009, 00:02 • Titel: |
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Ich benutze fast ausschließlich Torx-Schraubendreher für Inbusschrauben in kleinen Abmessungen.
Das hat sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen.
Selbst wenn der Innensechskant oben schn rund ist ist es meist mit einem passenden Torx-Dreher möglich die Schraube noch zu öffnen.
Aber Du musst die Teile ganz schön angeknallt haben, wenn die nach einmal Reinschrauben schon rund sind  _________________ D.T.N.T.R. @ GM Genius 50 & Leopard Hobby LBA 3650/9T
Mammoth @ XERUN 150A & Leopard Hobby 4074 |
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Broesl Pisten-Papst


Anmeldedatum: 26.05.2006 Beiträge: 374
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Verfasst am: 13.04.2009, 00:41 • Titel: |
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Also nach einmal reindrehen abgenduelt, da kannst den Schrauben aber nicht viel zumuten, welche verwendest du denn ? Wegen dem rausbekommen, wenns mim Torx nicht klappt, bleibt nur mehr rausbohren und wahrscheinlich nen neues Diffgehäuse kaufen.
Mfg Broesl _________________ --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Associated B44 - GM Genius 80 - Novak Velocity 6.5R - Trakpower 3200 Saddle-Pack - GWS IQ 610MG
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downhiller Globaler Moderator

Anmeldedatum: 11.04.2008 Beiträge: 2116 Wohnort: Steffisburg (CH)
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Verfasst am: 13.04.2009, 07:15 • Titel: |
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Versuch den Schraubenkpf mit Aceton oder Alcohol zu reinigen ... geht sicher mit einem Wattestäbchen. Das selbe machst Du mit dem Inbusschlüssel. Danach klebst Du den Inbusschlüssel mit gutem Sekundenkleber direkt in den Schraubenkopf rein. Jetzt solltest Du die Schraube lösen können.
Wenn die Schraube draussen ist, mit einem Feuerzeug erwärmen, der Kleber löst sich und die Schraube lässt sich vom Schlüssel trennen.
Bei neuen Schrauben nicht vergessen ... mindestens genau so wichtig wie die Schrauben ist das passende, hochwertige Werkzeug. Mit altem, ausgeleiertem ... oder billigem Werkzeug aus dem Discounter/Baumarkt lassen sich auch hochwertige Schrauben zerstören!
Gutes Werkzeug kostet Geld ... erspart aber oftmals solche Probleme, wie sie Dir nun wiederfahren sind! _________________ Kommt auf die dunkle Seite der Macht ... wir haben Kekse |
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Chimera CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 03.05.2008 Beiträge: 3115 Wohnort: zürich
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Verfasst am: 13.04.2009, 12:33 • Titel: |
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Leider machen wohl die meisten Leute den grössten Fehler und verwenden diese absolut schrottigen L-förmigen Inbusschlüssel, anstatt anständige wie z.B. von Hudy, EDS, etc. zu kaufen. Ich verwende seit 5 Jahren nur noch HUDY und Team Titan, hab seither nicht mal ne Alu-Schraube rundgedreht. Zudem kann man günstig die Klingen wechseln.
Zu den Schrauben: im Normalfall kann man sie einfach mit nem Dremel schlitzen und dann rausdrehen. Geht aber bei den versenkten schlecht. Deshalb am besten so machen wie downhiller beschrieben hat.
Wenn du aber Stahlschrauben hast, die so schnell runddrehen, sind sie aber von extrem schlechter Qualität. Nicht mal die Tamiya Inbus sind so weich (nur die Alu). Würd nur hochwertige Schrauben von hoher Güte verwenden und auch da nicht geizen. Lieber ein paar Euro mehr für gute ausgeben, anstatt am Ende das Chassis wegen ner blöden Schraube kaputtmachen zu müssen. _________________
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 13.04.2009, 12:45 • Titel: |
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Soweit einverstanden, jedoch gibt es da noch ein kleines Problem: Vor allem metrische Linsen und Senkkopfschrauben sind verglichen mit den zölligen Pendants eine Fehlkonstruktion.
Warum?
Nehmen wir z.B. eine M3 Senkkopfschraube: Sie hat einen 2mm durchmessenden Innensechskant, der aufgrund seiner Größe nur sehr flach ausgeführt werden kann > Schraubendreher kann nicht tief eindringen, es steigt die Gefahr des Verkantens/schräg Ansetzens wodurch die Schraube sofort ausnudelt.
Zum Vergleich eine 4-40 Senkkopfschraube: Deren Innensechskant hat nur ca. 1,6mm Durchmesser, ist deswegen aber ca. 2-3x so tief. Im Endeffekt wird der Schraubendreher hier also weit besser geführt, weswegen die Gefahr des Überdrehens auch äußerst gering ist.
In der Praxis sieht das so aus, dass ich in den letzten 7 Jahren vielleicht eine Handvoll zöllige Senkkopfschrauben aussortieren musste, während ich metrische Senkkopf-Inbusse selbst in der Güteklasse 12.9 meide.
Für die Linsenkopfschrauben gilt dasselbe, lediglich die Zylinderkopfschrauben sind im metrischen Format wirklich robust.
Ausgenudelte Schrauben bekommt man u.U. auch heraus, indem man einen billigen L-Schlüssel an der Schleifmaschine (Feile reicht nicht!) stumpf anschleift, sodass deutlich sichtbare Grate entstehen > mit diesen "fasst" der Schlüssel dann noch besser als ein Torx in die ausgenudelte Schraube. _________________ CULTiges:
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Chimera CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 03.05.2008 Beiträge: 3115 Wohnort: zürich
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Verfasst am: 13.04.2009, 12:52 • Titel: |
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@aaron: Deshalb gibt es auch spezielle Inbusschlüssel, welche etwas tiefer greifen. Meine Inbusschrauben laufen zur Mitte hin leicht konisch zu, weshalb man z.B. nur mit nem Kugelinbus richtig tief eindringen kann. Aber es stimmt, dass bei fast 80% alle Inbusschrauben der Innensechskant sehr flach ist. Hat dann den Nachteil, wenn z.B. das Chassis des öfteren aufsetzt und es abschleift, der Inbus kaum greifen kann. Lösung von Tamiya: der Innensechsnakt bei den älteren Schrauben wurde versenkt. So kann nur der obere Rand abschleifen, aber nicht der Innensechskant.
Aber bei den Senkkopf ist es auch bei den zölligen ein Problem. Musste an meinem TC3 des öfteren die eine oder andere Schraube mit dem Dremel bearbeiten, damit ich sie öffnen konnte. Denke mal, dass es ein allgemeines Problem bei der Grösse von Schrauben ist. Auch mit den Torx am RDX hatte ich schon Probleme, obwohl ich dort nicht 1 Tropfen Sicherungslack verwenden. _________________
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