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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 01.12.2012, 13:39 • Titel: |
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haifisch, das ist ein sehr guter Einwand, mit dem ich mich in der Planung nur theoretisch auseinander gesetzt habe:
Deans Stecker mit einer Saison auf dem Buckel haben eine Steckkraft von etwa 20N. d.h. 20N sind nötig, um die Verbindung zu trennen.
Die Akkus verfügen über ca. 8cm lange Anschlusskabel mit einem Gewicht (inkl. Stecker) von aufgerundet 15 Gramm.
Damit diese 15 Gramm an Masse ein Lösen der Steckverbindung bewirken können, ist eine Belastung von über 130g (nicht Gramm, sondern 130fache Erdbeschleunigung) nötig.
Da die Kabel am anderen Ende an der Akkubox gehalten werden und in einer Schlinge zum Stecker führen, wird sich dieser Wert in der Praxis vermutlich sogar verdoppeln.
Insgesamt ist aber mal festzuhalten, dass eine g-Belastung von deutlich über 100 an einem mit einer funktionalen Aufhängung ausgestatteten Chassis eher nicht zu erwarten ist. Es gibt jedoch Umstände (z.B. Überschlag, Durchschlagen), wo durchaus mit solchen Kräften gerechnet werden muss.
Hinzu kommt, dass die Deans beim Kontaktschluss über keine Rastung, also fast kein Losbrechmoment zum Trennen der Verbindung verfügen. Viele kleine Vibrationen weit unter der Grenzbelastung von 130g könnten also tatsächlich zum langsamen Lösen der Verbindung führen.
Daher sind die Steckerterminals mit recht maßgenau angepassten Blenden versehen, Der einzige Weg, die Verbindung zu trennen besteht durch die exakte Buchsenführung daher darin, genau parallel zu den Steckkontakten zu ziehen. Sonst würde die Buchse sofort an der Blende hängen bleiben. (damit das beim Einstecken nicht hinderlich ist, sind die Blenden außen ein wenig angefast)
Ergo: Im aktuellen Setup kann die Steckverbindung nur durch eine näherungsweise parallel wirkende Kraft > 20N aufgetrennt werden. Die kleinen und großen Vibrationen, die durch den Untergrund vor allem in vertikaler Amplitude zu erwarten sind, spielen hier überhaupt keine Rolle mehr.
Die einzige Möglichkeit, die Steckverbindung wirklich zu trennen wäre ein exakter Seitenaufschlag (z.B. Breitseite in eine Betonwand driften) > 60km/h unter Berücksichtigung der Minimalwerte oben.
Mit den typischen Werten gerechnet, sind es 82km/h. Der ultimate STUGGY ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 80km/h ausgelegt.
Wenn man bei dieser Geschwindigkeit ins Schleudern und dann ungebremst Breitseite in eine Betonwand rauscht, dürfte man selbst beim ultimate STUGGY mit einigen verbogenen Querlenkerstiften und gebrochenen Felgen, Radachsen und Radträgern rechnen. Eine aufgetrennte Steckverbindung ist eher ein sekundäres Übel...
Soweit die Theorie - in der Praxis müssen sich die Steckerterminals natürlich erst beweisen.
Wenn die Rechnung der Empirie nicht standhält, dann ist es natürlich ein leichtes, die Steckverbindung mit einer Arretierung zu versehen, dem 3d-Druck sein Dank.
Sascha; Shapeways veranschlagt für die Flügerlblenden 3€/Stück. In Serienfertigung wird der Endkunde wohl dasselbe zahlen, auch wenn dann noch einiges anderes (unnötiges) Zeug am Spritzgussbaum hängt. _________________ CULTiges:
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haifisch_341 Werkstatt-Meister

Anmeldedatum: 25.04.2009 Beiträge: 150 Wohnort: D-69168 Wiesloch
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Verfasst am: 05.12.2012, 21:04 • Titel: |
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Hi,
sorry, dass ich so spät antworte, ich war ein paar Tage unterwegs.
Du hast Dir ja wirklich zu Allem gründlichst Gedanken gemacht, Respekt!
Ich bin gespannt auf erste Fahrberichte! (Wobei das Modell auch so bereits unglaublich geil ist. Da macht allein das Betrachten schon genug Spaß )
Grüße
haifisch |
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 05.12.2012, 21:16 • Titel: |
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Gesamtgewicht: 6800g
Gewichtsverteilung v/h: 56/44
Ersteres lässt nur den Schluss zu, dass der 1/7 Baja bereits deutlich über 7kg wog, da gegenüber diesem auf jeden Fall ein gutes halbes Kilogramm eingespart wurde. Die Federvorspannung musste jedenfalls deutlich zurück genommen werden.
Unter 6000g zu kommen, dürfte für das alternative Motorsetup möglich sein; jedoch nur mit leichteren Akkus. (aktuell ca. 2x 500g ohne Akkubox)
Erfreut hat mich dagegen, dass die Gewichtsbalance von vormals 47:53 doch kräftig nach vorne gerutscht ist. Das sollte das Handling verbessern und das Mitteldiff schonen.
Ich hoffe, der gute Castle 1717 ist dem gewachsen. Andernfalls kommt die XO-1 Edition oder was noch größeres rein.
Kleines Detail am Rande: Durch die Buchsenführung der Steckerterminals wird die Funkenbildung beim Kontaktschluss ziemlich stark verringert, da man schneller und sicherer zusammenstecken kann, als mit "fliegenden" Steckern. Dürfte aber im Speziellen nur die Deans betreffen, da andere Stecksysteme (z.B. XT60/90, TRX etc.) bereits von Haus aus eine solche Gehäuseführung besitzen. _________________ CULTiges:
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Schlabambascher Offroad-Guru


Anmeldedatum: 18.05.2012 Beiträge: 547 Wohnort: Weiz/Steiermark/Austria
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Verfasst am: 05.12.2012, 21:41 • Titel: |
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Ich beobachte diesen Thread schon seit längerer Zeit und kann nur sagen HUT AB.
In diesem Buggy stechkt bestimmt viel Zeit, Geld und vor allem Nerven.
Dafür wird man aber mit einem einzigartigen Gerät belohnt, welches man nie von der stange zu kaufen bekommen wird. Ist halt noch richtiger ModellBAU.
Möchte das Teil echt mal live sehen, vielleicht hast du bei unserem Bash nächstes Jahr vielleicht Zeit ?
Gruss Stefan _________________ Kyosho Inferno ST-RR Xerun 150A+Xerun 4272 @4s
Kyosho Inferno Mp9 Plettenberg Maxximum+Xerun 150A @4s LiFe
Traxxas Slash 2wd BL @ 3s
Tamiya Sand Scorcher HW60A Leopard 3650 @3s LiFe |
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BlackWind Offroad-Guru


Anmeldedatum: 17.01.2005 Beiträge: 657
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Verfasst am: 05.12.2012, 22:48 • Titel: |
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zum Ultimate fehlt nur noch eins
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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BlackWind Offroad-Guru


Anmeldedatum: 17.01.2005 Beiträge: 657
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Verfasst am: 05.12.2012, 23:18 • Titel: |
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ich sag nur "shapeways" ... nach original Abbild vom Besitzer  |
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Gartenzwerg Werkstatt-Meister

Anmeldedatum: 28.01.2004 Beiträge: 201
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Verfasst am: 10.12.2012, 15:06 • Titel: |
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Sieht ja immer besser aus!
In der RC-Bike Welt geht das Gerücht um, dass die gefärbten Shapewaysteile irgendwie nicht ganz so massiv sein sollen, daher sind dort alle Teile weiss.
Bei einem Verschleiß-Schutz wirds aber egal sein.
Mein Neid ob deiner CAD Kenntnisse ist dir auf alle Fälle sicher.
Ich habe gerade mit Müh und Not ein paar kleine Drehteile fertigkonstruiert.
Aber Übung macht den Meister, und Sketchup ist doch sehr einfach zu bedienen. _________________ mfg,
Bernhard
ca. 30 Autos, 4 Boote und 6 Motorräder... kennt jemand ein Mittel gegen den "Haben will"-Impuls? |
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 10.12.2012, 16:05 • Titel: |
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Nachdem mad max zur Ökonomisierung der Produktion bereits einen 3D Drucker angeschafft hat (Extruderprinzip) und wir am Thema Nylonverarbeitung dran sind, folgende Idee:
Habt ihr schon mal versucht, die Shapewaysteile zu kochen? Nachdem das Nylon, egal ob im SLS oder Extruderprozess nur absolut trocken verarbeitet werden kann, enthalten die fertigen Teile ebenfalls kaum Wasser. Die Festigkeit und Schlagzähigkeit von Nylon steigt jedoch mit dem Wassergehalt dramatisch an! _________________ CULTiges:
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MIAFRA Offroad-Guru

Anmeldedatum: 10.09.2009 Beiträge: 714
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Verfasst am: 10.12.2012, 16:14 • Titel: |
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Gabs denn nu scho einen Rollout? ...oder immernoch ein reines Standmodell  |
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