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Losi Man Pisten-Papst


Anmeldedatum: 27.06.2006 Beiträge: 488 Wohnort: Helfenberg
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Verfasst am: 06.05.2013, 19:44 • Titel: Chassisdesign bei den 1:8 Truggys |
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Hallo,
mich beschäftigt schon seit längerer Zeit die (vlt für manche dumm-klingende) Frage, warum, speziell im 1:8 Sektor, offensichtlich ausnahmslos jedes Chassis aus einer dicken Aluplatte (oft nicht einmal seitlich gewinkelt) und meist hinten und vorne jeweils einer Versteifungsstrebe besteht.
Besonders im Truggy empfinde ich diese Lösung gerade wegen des erhöhten Radstandes als "nicht optimal" - man könnte doch mit einem "innovativerem Chassiskonzept" hier, gerade im Elektro-Bereich (wegen der Motor-Akku-Anordnung), nicht unerheblich an Gewicht einsparen, evtl. in Verbindung mit anderem Werkstoff als das beliebte T6 Aluminium?
Ich denke dabei an ein ähnliches Chassiskonzept wie beim Verbrenner-Revo, welches ich als sehr durchdacht empfinde.
Vorteile wären kleinere Wanddicken aufgrund höherem Widerstandsmoments der Geometrie (d.h. weniger Gewicht), eine nicht ganz ebene, sondern leicht gewölbte Chassisplatte könnte bei Rollneigung/Verwindung des Fahrwerks auf der Piste vorteilhaft sein und da die Chassisversteifung wegfällt, könnte man die Akkus noch etwas schmaler anordnen, was zu agilerem Fahrverhalten führt.
Als Nachteile sehe ich einen leicht erhöhten Schwerpunkt und die wegfallende Passivkühlung des Motors, welche jedoch mit guten Komponenten mit sehr hohem Wirkungsgrad (vl. u.A. 6S-Setup) nicht zwingend benötigt wird (?).
Ich möchte hiermit nur erst einmal eure Meinung zu meinen Gedankengängen hören, evtl. könnte dies der Beweggrund für ein neues Projekt sein
mfg
Andreas _________________ My Offroad-machine:
XXX-4 T -> rulez
Die (optische) Vollendung naht....  |
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Cody227 CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 03.05.2011 Beiträge: 1217 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 06.05.2013, 20:45 • Titel: |
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Niedriger Schwerpunkt, einfache Montage, Billige Herstellung wären wohl die größen Pro-Punkte für das Alu-Chassis. Das seeehr viel leichtere Plastikchassis vom SC10 4x4 fährt auch nicht schneller |
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Raphael Pisten-Papst


Anmeldedatum: 05.09.2010 Beiträge: 395 Wohnort: 42 77 61 68 61 68 61
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Verfasst am: 06.05.2013, 22:13 • Titel: |
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Bei Verbrennern ist es die seit mittlerweile Jahrzehnten bewährte Bauweise. Die Elos stammen in der Regel von den Verbrennern ab. Selbst bei eigener Chassisplatte und Komponentenanordnung habe die Elos die gleichen Diffgehäuse und Querlenkerbefestigungen und somit viele konstruktive Fixpunkte vorgegeben (Mittelkardans, die wieder die restlichen Komponenten in ihrer Großrichtung vorgeben).
Da bleibt nicht mehr Spielraum für große gestaltersiche Kreativität.
Zudem kommen Konzept mit grob anderem Aufbau meistens nicht so gut an. Der SC10 4x4 ist ein gutes Beispiel dafür. Durchaus schnell und haltbar.
Dafür ist die Wartbarkeit durch die vergleichsweise verschachtelte Bauweise (wollwollend formuliert: organisch ineinandergreifende Strukturen) etwas umständlicher.
Und die Gebrauchtpreise spechen recht deutliches: Kaum einer will das Ding.. _________________ Short Course - Übersicht der Radstandards
42 65 61 72 20 48 61 77 6b 0d 0a 44 42 2d 30 31 52 0d 0a 53 43 31 30 20 34 78 34 20 48 56 0d 0a
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Cody227 CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 03.05.2011 Beiträge: 1217 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 07.05.2013, 08:43 • Titel: |
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Die Idee des SC10 4x4 an sich ist nicht schlecht, nur die Umsetzung. Man hätte irgendwas in Richtung TC machen müssen, wie beim TC6.1. Aber man darf nicht vergessen: Riemen sind Kacke zum übertragen von Drehmoment, und wenn so ein Auto mehr wiegt, braucht man auch mehr Zahnräder um die Übersetzung entsprechend zu ändern. Ich denke mal daran ist auch AE gescheitert. Durch das zusätzliche Idle-gear haben sie den Riemen so hoch gemacht und braucchten den ganzen anderen Plastikkram.
Die vernünftigste Lösung für ein Riemenauto wäre wohl, den Riemen ganz unten am Chassis längs zu führen, allerdings hat man dann kaum noch platz für das imense HZ.
BTW. Asso hat das beste Plastik im Moment, der Wagen war echt nicht kaputt zu kriegen. Die Aufhängung war also echt top, nur das Chassis nicht |
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Raphael Pisten-Papst


Anmeldedatum: 05.09.2010 Beiträge: 395 Wohnort: 42 77 61 68 61 68 61
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Verfasst am: 07.05.2013, 11:21 • Titel: |
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Dadurch, dass der Riemen beim SC10 4x4 von Topshaft zu Topshaft geht, liegt dort mehr Drehzahl und weniger Drehmoment an (so ca. Faktor 1:2,6).
Der Riemen ist auch nie wirklich das Problem. Bei Direktübertragung im SC - am Besten noch mit nem 4-Poler und 3s - kapituliert so ein kleiner Riemen. Da bräuchte man deutlich größere Riemen oder gleich eine Kette...
AE hat imho folgendes verpeilt:
- von Anfang an im HZ einen ausreichend dimensionierten Slipper zu verbauen
- ein Mitteldiff zu planen (theoretisch wäre es möglich, aber so dermaßen komplex und filigran, dass es zu ansatzweise vertretbaren Kosten wohl niemals gescheit funktionieren würde)
- die dreigeteilte Chassiswanne mit einem vernünftigen Topdeck von Gearbox zu Gearbox zu versteifen (die FT-Lösung mit der Stange wirkt mehr als nur provisorisch, obwohl sie funktioniert)
- Dem Motor genügend Freiraum für Luftzufuhr zu geben
- Das Ritzel ohne weiteres bequem zu Wechsel
- Das Servo einfach zugänglich zu machen
- Die Diffs einfach wechselbar zu machen
Übrig bleibt ein Truck, der zwar schnell und stabil ist, vor allem aber anders.
IMHO wurden hier zu viele Kompromisse eingegangen, ohne groß etwas zu gewinnen.
So im Nachhinein hätte ich mir doch lieber nen RC8.2e geholt und umgebaut. Wäre deutlich einfacher im täglichen Gebrauch... _________________ Short Course - Übersicht der Radstandards
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Cody227 CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 03.05.2011 Beiträge: 1217 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 07.05.2013, 12:41 • Titel: |
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Raphael hat Folgendes geschrieben: |
Dadurch, dass der Riemen beim SC10 4x4 von Topshaft zu Topshaft geht, liegt dort mehr Drehzahl und weniger Drehmoment an (so ca. Faktor 1:2,6).
Der Riemen ist auch nie wirklich das Problem. Bei Direktübertragung im SC - am Besten noch mit nem 4-Poler und 3s - kapituliert so ein kleiner Riemen. Da bräuchte man deutlich größere Riemen oder gleich eine Kette... |
Widersprichst du dir da nicht ein bisschen? Genau der Riemen ist das Problem, denn wie du ja bereits erkannt hast, mögen die kein Drehmoment. Man muss also irgendwie die Drehzahl hoch kriegen. Das haben die von AE wohl auch erst später gemerkt und dann die Topshafts eingebaut.
Priorität Nr.1 ist hier nämlich das COG tief zu halten. Mein RC8 ist >300g schwerer als mein stark gemoddeter SC10 4x4 und ist trotzdem schneller weil man in den Kurven nicht so oft umkippt. Der Losi 2.0 geht hier noch weiter und hat bei nur geringen mehr Grewicht einen viel tieferen Schwerpunkt als der SC10 4x4.
Problem Nr.2: die Gewichtsverlagerung des SC10 4x4 war eindeutig ein Kompromiss für Stickpacks. Um eine vernünftige Gewichtsverlagerung hin zu bekommen muss man eigentlich Mittelmotor mit 2 Riemen fahren, dann ist aber kein platz mehr für die langen Akkus
Würde ich so ein Auto entwickeln würde der erste Entwurf wohl so aussehen:
flaches Carbonchassis mit Alu-streben die seitlich am Chassis vorbei gehen. (siehe SC2WD von Rene sagawe und TM02) Dadurch hält man das Gewicht niedrig und kann über schrauben an den Alu-versteifungen den Flex einstellen. (siehe Xray-Flexpoints).
Die Diffblöcke werden dann mit 4 Schrauben Flach am Chassis angeschraubt, im Chassis sind Einfräsungen für die Tellerräder. (siehe RC8b). Die Alu-Toeblöcke werden auch über 2 Schrauben an den Diffblöcken festgeschraubt. Durch Inserts kann man dann die Löcher einstellen. Außerdem kann man sich durch die Inserts das Fräsen sparen und den Kram lasern lassen, was ne Menge Maschinenzeit spart. (muss man mal gucken, in wiefern das mit dem Kickup hinhaut)
direkt auf Chassislevel gibt es dann zwei von diesen "topshafts" die wie beim SC10 4x4 seitlich aus dem Diff-block rausgehen, allerdings nicht über der Lenkung sondern darunter/dazwischen um das COG tief zu halten. dann kann ganz rechts am chassis entlang der vordere Riemen laufen, bis zur Mitte des Chassis, wo dann der slipper ist. Vorne Links ist der Lenkservo.
Hinten läuft der 2. Riemen dann genauso über einen Topshaft zum hinteren Diff und die Akkus sind vorne und hinter dem Motor.
Ich versuch mal ne Zeichnung zu machen
Zitat: |
AE hat imho folgendes verpeilt:
- von Anfang an im HZ einen ausreichend dimensionierten Slipper zu verbauen
- ein Mitteldiff zu planen (theoretisch wäre es möglich, aber so dermaßen komplex und filigran, dass es zu ansatzweise vertretbaren Kosten wohl niemals gescheit funktionieren würde)
- die dreigeteilte Chassiswanne mit einem vernünftigen Topdeck von Gearbox zu Gearbox zu versteifen (die FT-Lösung mit der Stange wirkt mehr als nur provisorisch, obwohl sie funktioniert)
- Dem Motor genügend Freiraum für Luftzufuhr zu geben
- Das Ritzel ohne weiteres bequem zu Wechsel
- Das Servo einfach zugänglich zu machen
- Die Diffs einfach wechselbar zu machen
Übrig bleibt ein Truck, der zwar schnell und stabil ist, vor allem aber anders.
IMHO wurden hier zu viele Kompromisse eingegangen, ohne groß etwas zu gewinnen.
So im Nachhinein hätte ich mir doch lieber nen RC8.2e geholt und umgebaut. Wäre deutlich einfacher im täglichen Gebrauch... |
Ein Mitteldiff gibt es. Besteht im Grunde genommen aus dem original Slipper mit 10 Löchern drin Also nicht soooo komplex xD es sei denn du willst ein Kegeldiff: http://i.imgur.com/5eV3V49.jpg
EDIT: hier mal ein erster noch sehr unausgereifter Entwurf:
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Raphael Pisten-Papst


Anmeldedatum: 05.09.2010 Beiträge: 395 Wohnort: 42 77 61 68 61 68 61
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Verfasst am: 07.05.2013, 14:46 • Titel: |
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->SC10 4x4:
Das RC-Shox Kugel-Mitteldiff kenne ich. Scheint auch ganz gut zu funktionieren, aber zu Zeiten von dickem Drehmoment ist das wohl eher suboptimal und vor allem Unbeliebt.
Auf die Idee mit den Hohlwellen bin ich auch gekommen, nur macht das im Maßstab 1:8 bei so vergleichsweise kleinen Teilen mit sehr geringen Wandstärken und großen Drehmomentspitzen imho nicht so viel Spaß. Oder man hat Geld für hochfeste Stähle und/oder exotische Metalle.
Mir ist durchaus klar, dass Riemen eher Drehzahl als Drehmoment mögen. Daher wurde ja beim SC10 vorne und hinten quasi eine 2WD Getriebebox mit verlängertem Topshaft verbaut (also vom Prinzip, nicht tatsächlich die Teile). Entweder Riemen mit Übersetzung oder Kardans.
Riemen direkt gehen höchstens beim 1:10 Buggy.
Zu Deinem Entwurf:
Wäre folgende Seitenansicht des Antriesstrangs ungefähr das, was du vorhast?
Klar, evtl. noch ein Idler an den Enden, um auf mehr Reduktion zu kommen - aber so hab ich es verstanden.
Würde da nicht am Frontende die Lenkung relativ weit nach hinten rücken, da Idler und "Topshaft" hinter dem Diff liegen würden?
Oder gehst Du mit der Lenkung zwischen Diff und "Topshaft" durch (was zu einem der Kritikpunkte des SC10 4x4 führt. Etwas arg verschachtelt)? _________________ Short Course - Übersicht der Radstandards
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Cody227 CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 03.05.2011 Beiträge: 1217 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 07.05.2013, 15:39 • Titel: |
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Ungefähr so wie du hab ich es mir am ende auch überlegt. Allerdings hab ich mich dann doch dafür entschieden, den vorderen Riemen mittig durch zu führen. Dann würde man sich im Bestfall den ganzen topshaft+idler sparen und könnte die Lenkeinheit mit Doppelpfosten-servosaver weiter nach vorne Rücken.
Der Schwerpunkt könnte kaum besser sein, das COG befindet sich mit dieser Konfiguration (Tenshock SC401, Savöx SC1251MG, EZrun SC8, Orion Carbon pro Saddlepacks) nur wenige Millimeter hinter dem tatsächlichen Mittelpunkt ungefähr 5-9mm über dem Chassis.
Allerdings frage ich mich gerade: wozu der Aufwand? Durango hat ja mit dem Dex410 schon bewiesen, dass man es mit Kardan noch besser machen kann. Und viel Gewicht wird man am ende wohl auch nicht sparen, schließlich braucht man hinten auch noch eine extra Welle um den Riemen wieder zum Diff zu führen.
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Raphael Pisten-Papst


Anmeldedatum: 05.09.2010 Beiträge: 395 Wohnort: 42 77 61 68 61 68 61
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Verfasst am: 07.05.2013, 16:28 • Titel: |
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Cody227 hat Folgendes geschrieben: |
Allerdings frage ich mich gerade: wozu der Aufwand? |
Weil man es kann!
Onroad sind Riemen ja Problemlos, auch bei reinrassigen Wettbewerbs-Buggys werden Riemens frei eingesetzt. Aber imho sind sie dreckempfindlicher und müssen eingepackt werden. Un dann gehts los mit der Verschachtelung. Meinen DB01R zu zerlegen dauert wegen den vielen Schrauben der Abdeckung doch ein wenig länger. Die Lenkung muss auch durch den Riemen führen - alles etwas gewöhnungsbedürftig.
Beim SC10 4x4 hat man zwar den Riemen nie im Weg, kommt aber nur unter erhötem Schraubaufwand an die Diffs.
Dabei müssten die Getriebegehäuse nur dreiteilig sein (von den Außen-Enden zu öffnen), um ans Diff zu kommen...
Cody227 hat Folgendes geschrieben: |
Durango hat ja mit dem Dex410 schon bewiesen, dass man es mit Kardan noch besser machen kann. |
Eigentlich hat der Durango "nur" einige wirklich neue Detailverbesserungen zusammengetragen (Position von Akkus, Servo und Diffzugang sowie den "Breakthrough" für das Aluchassis in 1:10). Womit wir bei der Ausgangsfrage wären:
Losi Man hat Folgendes geschrieben: |
...warum, speziell im 1:8 Sektor, offensichtlich ausnahmslos jedes Chassis aus einer dicken Aluplatte (oft nicht einmal seitlich gewinkelt) und meist hinten und vorne jeweils einer Versteifungsstrebe besteht... |
Weil es sich so sehr bewährt (also das Chassis, nicht unbedingt die Strebe), dass sogar die 1:10 darauf anspringen. _________________ Short Course - Übersicht der Radstandards
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Losi Man Pisten-Papst


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Verfasst am: 10.05.2013, 16:06 • Titel: |
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Hallo,
leider die letzten Tage viel Stress gehabt, darum erst jetzt meine Reaktion auf eure Antworten.
Mir ist natürlich klar, dass diese Art des Aufbaus sehr billig ist, jedoch ziele ich besonders auf die 1:8 Truggy-Chassis ab (im Elektrobereich bisher einfach mit "Conversion" umgesetzt), wo die Länge sich doch schon sehr bemerkbar macht. Bekanntlich hat ein Rechtecksquerschnitt mit wenig Höhe kein gutes Widerstandsmoment in Bezug auf Biegung und Torsion. Es wird zwar oft etwas mit Abkanten dagegengesteuert (Erhöhung des Widerstandsmomentes für Biegung), aber man könnte doch mit z.B. einer intelligenter gewählten Querschnittsfläche u.U. mit Carbon (--> Laminieren eines "3D-Chassis") sicher locker die Hälfte des Gewichts, welches mit den Verstrebungen geschätzt >400g (korrigiert mich, falls ich mich irre) bei einem Truggy ausmacht, bei gleichem Widerstandsmoment einsparen, was ca. 10% des fahrfertigen Autos ausmacht. Auch könnte man beim Laminieren evtl. Verstärkungen, ich meine damit z.B. CFK-Faserbündel, an den Stellen mit erhöhtem Kraftfluss einlegen, siehe Leichtbau in der Natur (Knochen).
Ich weiß, das Ganze hört sich sehr nach "wieso einfach wenns kompliziert geht" an, jedoch wäre das, falls der Plan wirklich aufgeht, womöglich viel eher am optimalen Aufbau dran als die bestehende Bauweise. Dass sowas bei einer Serienfertigung womöglich nie realisierbar wäre aufgrund zu hoher Kosten jetzt mal außen vor.
Oder überseh ich bei meiner Überlegung was (wie z.B. besseres Fahrverhalten durch schwere Bodenplatte für niedrigeren CoG)?
mfg
Andreas _________________ My Offroad-machine:
XXX-4 T -> rulez
Die (optische) Vollendung naht....  |
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