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Richie Moderator

Anmeldedatum: 13.12.2004 Beiträge: 1158 Wohnort: Nussdorf ob der z
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Verfasst am: 14.03.2008, 11:38 • Titel: Überlegungen zum Thema Hochvolt - Setup in 1:10er buggies .. |
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Hallo,
wenn man viel Zeit hat denkt man viel nach ... und dann kommen - mir zumindest - solche gedanken:
radikal neu gedachte stromversorgung eines e-buggies
meine überlegung war folgende:
P=U * I das kennen alle - dh. um die selbe leistung wie mit 7,2V zu erreichen kann ich bei der doppelten spannung oder sogar dreifachen spannung den strom halbieren (dritteln) - ergo weniger kabelquerschnitt notwendig (= einfacher zu verlegen, besser zu löten usw.)
um das ganze aber in sich stimmig zu machen müsste man regler servos und empfänger ebenfalls auf die erhöhte spannung "umbauen" - auch dort wieder der vorteil des niedrigeren stroms.
wenn ichs richtig in erinnerung haben müssten auch die verluste (stecker bauteile usw.) reduziert werden - oder nicht ?
dazu haben sich mir allerdings ein paar fragen eröffnet - wo ich hoffe das mir die elektronikspezialisten hier weiterhelfen können:
1. sind funkstörungen durch die höhere spannung zu erwarten ?
2. sind die elektronik bauteile für die höhere spannung billiger oder teurer (ich könnt nachschauen aber die profis wissen das sicher auf anhieb) ?
3. welche spannung würdet ihr vorschlagen ? (gibt es diese 42V grenze für private eigentlich noch ?)
im prinzip wäre es ein radikal neuer ansatz - natürlich mit 2,4ghz technologie und komplett digitaler übertragung bis zum servo (da würden sich solche sachen wie "force feedback" realisieren lassen.
genial wäre wenn das ganze über ein wlan mit standard ip paketen ginge - dann würd nur mehr jeder seine fernsteuerung am lan anhängen und es gebe auf der rennstrecke eine rundumversorgung mit wlan und somit keine funkprobleme mehr - wobei man bei wlan und ip das problem hat das die laufzeit nicht definiert wird - dh. bei vielen signalen kann es wie bei online spielen zu höheren latenzen kommen was die reaktion des cars verzögern würde - das will natürlich niemand - ein time triggerd protokoll wie zb. atm wäre hier die bessere lösung - aber sowas gibt ned über wlan soweit ich weiß. (jaja ich bin schon sehr weit mit meinen gedanken)
weitere fragen:
4. draut sich wer hier zu sowas zu realisieren ? kennt sich jemand so gut mit schaltungen elektronik und lötkolben aus ?
5. weitere ideen ? oder denkfehler in meiner ?
(6. wieviel sinn würde es machen einfach in jeden servo / regler einen empfänger einzubauen ? dann müsste man sie nurmehr mit strom versorgen ... und hätte mehr platz im car)
das wars mal fürs erste ...
lg richard |
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Reinhard CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 23.01.2003 Beiträge: 2182 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 21.03.2008, 15:06 • Titel: |
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ich will meinen Losi XXX-4 demnächst mit
4s betreiben...
vorhanden sind:
Jazz80 (der kann bis 6s, das ganze sogar mit BEC)
ein Strecker Heli-Aussenläufer (der kann bis 5s, wiegt nur ca. 100g, kann bis über 500Watt)
und 4 Zellen Konion1300 (die können bis 25A belastet werden)
sollte eigentlich ein nettes Setup ergeben denk ich mal
Probleme:
Motorbefestigung beim XXX-4
die Befestigungsplatte braucht 25mm Lochkreis, mein Motor hat 17,5mm oder so
da brauch ich vielleicht jemanden mit ner Drehbank
Empfänger in jedes Servo bauen ?
halte ich nix davon, weil: es geht ja sowieso von jedem Servo 2 Kabel weg für stromversorgung.. obs jetzt 2 oder 3 KABEL sind is auch schon wurscht |
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 21.03.2008, 15:15 • Titel: |
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Reinhard,
Wie viel upm/V schafft dein Außenläufer?
Ich hab' nämlich die Erfahrung gemacht, dass beim Erhöhen der Spannung selbst bei niedrigen Drehzahlen überproportional stark zunimmt. Weil ja auch die Stromaufnahme steigt.
Das kann man zwar mit einer kleineren Untersetzung kompensieren, doch bist du da beim Losi wegen seiner Motorhalterung eventuell etwas eingeschränkt.
Die Innere Untersetzung beträgt 2,10:1 und es gibt keine passenden HZ unter 90Z.
Statt Drehbank: Bohr dir einfach in den Exzenterhalter neue Löcher, indem du von den bestehenden auf 25mm Lochkreis ausgehst und zur Mitte misst! _________________ CULTiges:
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Reinhard CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 23.01.2003 Beiträge: 2182 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 21.03.2008, 15:26 • Titel: |
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hallo Aaron:
es handelt sich um den hier:
http://www.rs-e-motoren.de/joomla/index.php?option=com_content&task=view&id=18&Itemid=28
bei den Heli-Motoren der 260.15
macht 2200U/min/Volt
sprich: an 4s sollte er so schnell drehen wie der Basic4200 an 2s Lipo
(zugelassen is er vom Hersteller bis 5s, sollte ausreichen )
und da mir sogar der Hacker C40-10L (mit 3000U/min/V) an 6 Zellen schon (fast) gereicht hat (ja, bin scheinbar ein Warm-Duscher geworden, mit 7 Zellen war der Motor perfekt für mich)
denk ich, dass der Strecker da super passen müsste
Problem seh ich: Motorkabel sind sehr steiff.. und mit 95% wird der Motor so montiert werden müssen, dass sie stören (du weißt sicher was ich meine) - der Motor hat leider nur 2 befestigungslöcher
jedenfalls: dieses kleine Motörchen hämmert einen Roxxter11 durch die Luft, man glaubt es kaum
da kommt ein Twist in der gleichen Heli-Grösse nicht mehr ran bzw. thermisch an seine Grenze (aber da haben wir ja eh ein andere Topic dazu)
und die 25A der Konions... klingt wenig..
aber 3,3*4 * 25A = 330Watt klingt für mich eigentlich ned so schlecht
(peaks von 400-450Watt sind sicher auch noch drin)
Akkugewicht: 170g (jaja.. etwas leicht )
Zuletzt bearbeitet von Reinhard am 21.03.2008, 15:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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Reinhard CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 23.01.2003 Beiträge: 2182 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 21.03.2008, 15:27 • Titel: |
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achja:
Zitat: |
Ich hab' nämlich die Erfahrung gemacht, dass beim Erhöhen der Spannung selbst bei niedrigen Drehzahlen überproportional stark zunimmt. |
was hast damit gemeint ? |
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 21.03.2008, 15:35 • Titel: |
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Achso verstehe - Drehen zum Einstellen des Ritzelspiels und stramme Kabel sind keine gute Kombination
Meine Rechnung:
Der Twist 28 dreht an 3s genauso hoch wie der Basic 4200 an 2s.
Was war wirklich los?
Der Twist hat durchaus so hoch gedreht, aber da er schon an 2s ein größeres Drehmoment als der Basic hatte, wurde es an 3s noch heftiger (Dauerströme kannst du zwar über die Untersetzung drosseln, aber Impulsströme nicht so sehr)
D.h. das Ganze fährt sich - gelinde ausgedrückt - deutlich spritziger, obwohl unterm Schnitt dieselbe Leistung umgesetzt wird.
An 4s könnte dieser Effekt noch heftiger ausfallen - andererseits sollen Außenläufer ja wiederum sanfter im Anlauf sein, als die 2Poler. _________________ CULTiges:
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Reinhard CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 23.01.2003 Beiträge: 2182 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 21.03.2008, 15:48 • Titel: |
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ja.. und besser bei Teillast
hier gibts a kleines Video von dem Motor
http://www.lf-technik.de/shop/shoppics/r11_3dm.wmv
wenn man bedenkt, dass er mit
4s 2500mAh Lipo ca. 8min fliegt
is so, wie wenn man in einem RC-Car nen 2s mit 5000mAh in 8min leer macht
also da fliesst schon ordentlich was an Power durch den winzigen Motor
(klein im Vergleich zum Basic4200, der ja auch schon kein Riese ist)
denke aber, dass es trotzdem nicht zu extrem wird und man die Stromaufnahme doch über Übersetzung "regeln" kann
der Motor genemigt sich im Roxxter11 nämlich schon mal 50A
das wäre für meine Konions dann im RC-car dann doch zuviel
hier noch ein Bild vom Motor:
http://www.lf-technik.de/shop/product_info.php/info/p3026_LF-Powermotor-f-r-Roxxter-11.html
(draufklicken, dann wirds grösseR)
wegen Anlauf:
ist ein 10 Poler
also ich denk er müsste doch recht sanft anlaufbar sein
(vor allem bei der Drehzahl)
wenn ich ihn auf ca. 30.000rpm kriege ist das ja so als wenn ein
2poler mit 150.000rpm laufen täte.. |
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othello CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 22.04.2005 Beiträge: 2689
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Verfasst am: 22.03.2008, 01:04 • Titel: |
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Aus meinen guten alten Konion 1100 (als 9s2p verloetet) hole ich max 62A (31A pro 1p Zweig raus). Dabei bricht die Spannung erschreckend tief ein. Sie machen es aber mit, heizen sich dabei aber auch auf. Sprich aus Deinen 1300 wirst Du wohl kaum 50A ziehen koennen, da Dir die Spannung so weit zambrechen wird, dass keine 50A mehr moeglich sind (das trifft umso mehr zu nachdem Du 1/3tel der Entladung hinter Dir hast). Das schoene daran: Ein zuvor mit Lipos/A123 recht deftig zulangendes Setup (Spitzenamps) wird durch die schlechtere Spannungslage der Konions automatisch zum "vernuenftigem" Setup (wenn es um Beschleunigung geht).
Aus den Konion 1100 bekomme ich pro Zelle nicht mehr wie 75-80 Watt Spitze raus. Die 1300er sollten einen Tick mehr drauf haben. Evtl gehen sich knapp 400 Watt mit 4 Zellen aus. Um den kontinuierlichen Spannungseinbrauch abzufedern habe ich einst von 8s auf 9s umgeloetet. So macht es dann auch noch fast bis zum Ende Spass, da der top speed nicht so erschreckend zambricht. Obwohl meine teilweise bei Peaks auf 2,3V pro Zelle runter gehen, leben sie und leben sie und nehmen noch immer brav 1100mAh pro 1p Zweig auf. Nicht zum umbringen diese gruenen Sony Zellen. Balance ist auch noch mustergueltig. |
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Reinhard CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 23.01.2003 Beiträge: 2182 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 22.03.2008, 09:47 • Titel: |
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Hallo Othello..
Zitat: |
und die 25A der Konions... klingt wenig..
aber 3,3*4 * 25A = 330Watt klingt für mich eigentlich ned so schlecht
(peaks von 400-450Watt sind sicher auch noch drin) |
das ist, was ich den 1300er im RC-car zugestehen will...
http://www.elektromodellflug.de/akku-test/Konion-1300.htm
also im Peak ca. 80Watt pro Zelle
bei 4 zellen macht das ~320Watt
30A Peaks sollten sie denk ich noch ohne weiters mitmachen:
30*3V*4 = 360Watt
die 400-450 waren wohl doch ein wenig zu hoch gegriffen,
aber ich denke auch 300Watt sind für das was ich vor habe sicher genug
mich wundert (und erfreut) ja was die Konion1100 bei dir alles mitmachen müssen und auch aushalten  |
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