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Tipps rund um den Antriebsstrang

 
 Ü 100% Staubschutz für die Kugellager

Die Staubschutzringe, die man bei den 1:10er Offroadern oft an den Kugelgelenken finden kann, lassen nicht nur als Stoßdämpferschutz, sondern auch als Lagerschutz verwenden: Geeignet sind alle Lagerungen mit axialem Spiel, vor allem Radlagerungen, aber auch an Lenksäulen, Lenkhebeln halten sie wunderbar den Staub fern und schützen so die Lager, die man dann ruhig etwas großzügiger einfetten kann!

Grundsätzlich: Jedes Lagerschild sollte in so einem Fall mit einem Schaumstoffring bedeckt sein! Der Nachteil: die Lager sind dann ein klein wenig schwergängiger - dem gegenüber steht allerdings dass die Lager eine viel höhere Lebensdauer haben und nie gereinigt werden müssen.

Achtung: Diese Methode funktioniert nur, wenn die Lagerung ein wenig axiales Spiel aufweist (bei den meisten Radlagerungen der Fall) da die Lager anderfalls klemmen würden!
Schmutzige Staubschutzringe sollten nicht ausgewechselt werden! Der Schaumstoff bindet den Staub, und je mehr Staub die Poren verschließt, desto weniger kann auch nur in die Nähe des Lagers gelangen!
 




 Ü Zweite Chance fürs Hauptzahnrad

Oft passiert es, dass ein kleiner Steinschlag oder ein abrutschendes Ritzel die Zahnflanken beschädigt.
Doch nicht immer ist jetzt ein neues Hauptzahnrad fällig!
Wenn nur die Zahnflanken beschädigt sind, (rote Pfeile) muss man das Zahnrad nur verkehrt herum einbauen (sofern es symmetrisch ist!)
Die Zahnflanken können nämlich nur "auf Druck" beschädigt werden.

Nun hat man ein (fast) neues Hauptzahnrad - weil die beschädigten Zahnflanken "auf der Rückseite" laufen, d.h. sie werden nur beim Bremsen oder Retourgang belastet, sofern es überhaupt einen gibt!
Also beim nächsten Mal ausprobieren, anstatt ärgern & zahlen!
 


 Ü CVD-Tuning #1

Simpel aber effektiv:
Wenn das Gelenk fertig montiert ist, einen Schrumpfschlauch über die Halbkugel, in die die Radachse eingreift, ziehen und verschrumpfen. Dabei ist darauf zu achten, dass der Schrumpfschlauch das Gelenk nicht in der Beweglichkeit behindert, eventuell am Rand nachschneiden. Der Stift sollte nun nie wieder "auskommen"!

Der Vorteil im Vergleich zur weit verbreiteten Methode des "Ritzens" des Stiftes um der Madenschraube Halt zu geben besteht hier darin, dass der hoch belastete Stift nicht durch Ansägen geschwächt wird.

 


 Ü CVD-Tuning #2

Rally Dakar mit dem Buggy?
Dann sollten die CVDs mit Manschetten versehen werden - wie beim richtigen KFZ!
Eine Manschette lässt sich leicht aus einem Faltenbalg, wie er im Bootsbau oft verwendet wird realisieren: das "dicke" Ende inklusive der 2 anschließenden Bögen abschneiden und mit dem langen Ende voran (es muss eventuell um 1-3 mm gekürzt werden) vom Outdrive Mitnehmer her über die CVDs schieben, soweit, bis der erste Bogen das Gelenk fest umschließt - nicht weiter! 
Die CVDs sind nun absolut staubdicht, so dass sie ohne Bedenken ordentlich geschmiert werden können. (MIP CVD Lube, Teflon Fett, Gleitlager Fett...)

Im 1:10er Bereich passen Faltenbalge der Dimension (Dickes Ende/Dünnes Ende/max. Durchmesser) 5x1,5x12mm
Für 1:8er Modelle kann man mit etwas Glück sog. "CVD-Boots" auftreiben oder man verwendet entsprechend größere Faltenbalge.

 



 

 Ü Getriebewartung

Alles symmetrisch gefertigten Zahnräder (Getriebe(stirn)räder, Hauptzahnräder etc. ) noch vor dem ersten Zusammenbau auf einer Seite markieren (ritzen, bzw. Permanentmarker auf Kunststoff) und die Zahnräder stets mit der Markierung auf der richtigen Seite einbauen. Das stellt sicher, dass das das Getriebe auch nach der Wartung leicht läuft und der Verschleiß infolge ungleich eingelaufener Zahnflankenseiten nicht beschleunigt wird! 
 
 Ü Kegelradgetriebe: Triebling und Tellerrad richtig ausdistanzieren

Dieser Tipp stammt von Tarimon, er bezieht sich auf das Getriebe in den Diffkästen des Kyosho MP 7,5 - die Anleitung ist jedoch generell für Diffs mit Tellerrad gültig.

Um das Zahnflankenspiel wirklich vernünftig einzustellen, muss nach dem Einlegen des Diffs und der Passscheiben zum Kontrollieren des Spiels das Diffgehäuse unbedingt komplett zusammengeschraubt werden! Hier gilt: Die Schrauben nicht festballern bis der Arzt kommt, sondern mit Gefühl festziehen. Danach kontrolliert man als Allererstes (!!!), ob sich das Diff im Gehäuse noch seitlich bewegen lässt, sonst macht eine weitere Einstellung absolut keinen Sinn. Meistens kann man es in den Kugellagern etwas hin- und herschieben. Dieser Zustand ist tödlich und muss mit ein oder zwei Scheiben mehr unbedingt beseitigt werden!
Wenn das schließlich paßt und man das Gehäuse wieder zusammengebaut hat, hält man den Triebling am Mitnehmer fest und bewegt durch die Öffnung von unten das Tellerad hin und her, und zwar an mehreren Stellen des Tellerrades!
Wenn hier jetzt so eben Spiel vorhanden ist, man spürt ein ganz leichtes klick-klick beim hin- und herbewegen, dann ist das Spiel richtig eingestellt. Sollte größeres Spiel vorhanden sein, oder die Zahnräder klemmen schon beim Kämmen, muss entsprechend mehr oder weniger unterlegt werden. Sollte beides auftreten, und das ist bei unerfahrenen Leuten der am Häufigsten auftretende "Schrauberfehler", sitzt das Tellerrad nicht plan auf dem eigentlichen Diffgehäuse, und man kann das Spiel dann nicht richtig einstellen!

 

 

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