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Tipps rund um den Staubschutz

 
 Ü Schaumgummi

Über die Eigenschaften von Schaumgummi muss ich glaube ich nicht wirklich viel schreiben... Wichtig ist zu wissen, dass Schaumgummi problemlos an Servolenkungen, Servosaverstreben und anderen beweglichen Teilen ankommen darf - er behindert diese Teile dabei nicht!. Durch gezielten Einsatz von Schaumgummiplatten ist es somit möglich, Staub, Schmutz und Nässe schon im Vorfeld abzufangen.
So dichtet z.B. der graue Schaumgummiblock (er wird durch die Bauteile geklemmt) in Verbindung mit den weißen Streifen (sie sind an die Chassiswand geklebt) das  ganze Chassis von vorne her so gut ab, dass kein Schmutz mehr in das Chassis gelangt!
Hier sind der Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt!
 




 

 Ü Klüberpaste 46 Mr401

Klüberpaste verwende ich hauptsächlich zum Abdichten von zweiteiligen Getriebeboxen, wo trotz mehrfacher Verschraubung immer wieder Staub und Sand den Weg ins Innere finden. Die Paste ist salzwasserbeständig, auswaschstabil und wird aufgrund ihrer Konsistenz nicht durch hohe Rotationsgeschwindigkeiten weggeschleudert.
Aus letzterer Eigenschaft ergibt sich ein weiterer Einsatzort: Die Lager der Outdrives / Getriebeboxen: dort können nämlich keine Schaumstoffringe geklemmt werden.
Die betreffenden Lager werden mit dem Finger ordentlich mit Klüberpaste eingeschmiert.
Der Staub legt sich nach wie vor an den Lagern an, jedoch bildet die Paste einen Schutzmantel, der verhindert, dass die Lager verschmutzen können.

Achtung: Dies darf wirklich nur an Lagern verwendet werden, die nicht durch Beilagscheiben, Kardananschlüsse etc. berührt werden, also eigentlich ausschließlich die Lager an den Outdrives. An allen übrigen kömmen Schaumstoffringe zum Einsatz!
 


 Ü Staub- & Wasserschutz für die Elektrik

Empfänger: Ich habe mir den Kyosho Silikon-Empfängerschutz (#47579) besorgt. Im Vergleich zu Plastiksackerln, Luftballons und dergleichen eine wirklich sichere Langzeitlösung! CEN bietet ebenfalls solche Silikonboxen an.

Fahrtenregler: Wäre prinzipiell dasselbe möglich, im Winter gibt es weniger thermische Probleme, besser ist es jedoch, den Regler an allen Ritzen, Kabeldurchführungen und Kühlkörperauflagen mit Silikon zu dichten.

Motor: Der Deckel einer Spraydose mit passendem Durchmesser sollte reichen - noch besser natürlich ist eine Motordose s. Bild, ein Längsschnitt, damit die Kabel eingefädelt werden... Hält auch Staub vom Kollektor fern - unbedingt vorher auf Überhitzung testen, oder lieber ein zwei Zähne weniger am Ritzel als sonst!

Der Motorschutz zahlt sich vor allem bei starkem Regen/Schnee aus, da der Kohlenverschleiß bei Nässe rapide ansteigt.
 


 Ü Staubschutz für bürstenlose Motoren


Brushless Motoren brauchen ja im Grunde keine Wartung - die allerwenigsten sind auch zerlegbar.
Ärgerlich nur dann, wenn Staub die Lager verschmutzt weil der Hersteller des Motors nicht ausreichend gedichtet hat...


Achtung: dieser Quicktip ist ausschließlich für bürstenlose Motoren geeignet, da herkömmliche Motoren die Kühlung am Kollektor brauchen!

 

 Ü Staubschutz für die Stoßdämpfer

Prinzipiell gibt es 4 Arten, einem Stoßdämpfer gegen Staub zu schützen und so die Wartungsintervalle bedeutend zu vergrößern:
  • Schaumstoffring
  • Shock Socks
  • Shock Boot
  • Shock Cover

Schaumstoffring: Die einfachste - zugleich auch am wenigsten effektive Methode des Staubschutzes stellt ein Schaumgummiring dar, der an die untere Dämpferkappe geklebt wird. Dabei muss vorsichtig vorgegangen werden, damit der Kleber nicht die Kolbenstange am Arbeten hindert.
Nachteil: erhöhte Reibung des Dämpfers, nicht immer zuverlässig

Shock Socks: Entweder selbst gefertigt oder gekauft werden sie über die Feder gezogen und schützen so den gesamten Dämpfer. Besteht die Shock Socks nicht aus Gummi sondern elastischem Stoff, so wird der Dämpfer nicht weicher.
Nachteil: Aufwändige Installation, einige wenige Partikel gelangen je nach Material trotzdem ins Innere.

Shock Boots: Shock Boots kommen aus dem 1:8er Bereich. Sie sind aus Gummi/Silikon gefertigt und werden am unteren Dämpfergehäuse sowie dem Kugelgelenk auf der Kolbenstange befestigt und schließen die Kolbenstange fast luftdicht ab. Shock Boots können aus Luftballons nachgebaut werden, wenn der Dämpfer keine Nut zum Befestigen des Shock-Boots besitzt, kann er auch angeklebt werden.
Nachteil: Beeinflußt das Dämpfungsverhalten, aufwändige Installation

Shock Cover: Shock Covers sind gekürzte Shock Boots. Sie werden nur am Dämpfergehäuse, nicht aber am Kugelgelenk befestigt und sollten von der Länge her den Dämpferteller beim ausgefahrenen Dämpfer gerade berühren.
Nachteil: weniger zuverlässiger Schutz als mit Shock-Boots.
 


 Ü Unterbodenschutz

Ein Unterbodenschutz hat zwei Funktionen: einerseits soll er die Schraubenköpfe vor Verschmutzung schützen, andererseits soll er das Eindingen von Staub durch ausgefräste Chassisplatten verhindern.

Der Unterbodenschutz stellt hohe Forderungen an das Material:

  • leicht
  • verschleißfest
  • billig und einfach zu ersetzen

Aus meiner Erfahrung funktionieren Platten aus 0,5mm Lexan oder 0,8mm Sperrholz (oberste Schichte: Faserrichtung quer zur Fahrtrichtung!) am besten. Die Befestigung erfolgt flächig mittels Teppichklebeband.

 


 Ü ein Jackerl fürs RC-Car





Die 3 Bilder zeigen wie's geht: Klettband am Chassis fixieren, aus dehnbarem Stoff zwei Hälfen zuschneiden, die in ihrer Form und Größe dem Chassis entsprechen und beide mit jeweils zwei Streifen Klettband versehen. Besonders interessant für Cars mit Brushless Antrieb da hier in der Regel keine Hitzeprobleme auftreten.

 

 

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