Die Anreise erfolgte um 13:15
Danach gemütliches Ausräumen des Autos und herrichten der
Fahrerlagerfläche.
Anschließend mal auf den Fahrerturm gegangen um die Bahn kennen zu
lernen, ohne
zu Fahren, nur zuschauen was die andren so machen.
Akkus waren schon geladen, also rein damit ins Auto.
Kurzer Check ob alles an seinem Platz ist: Reifen alle angezogen,
Sprit im Tank, Vergasergestänge
eingehängt (vergesse ich immer ;-)) ) ...
Vergewissern das die Frequenz nicht belegt ist und Einschalten der
Fernbedienung.
Nach kurzem Drehen auf der Startbox erweckt der Motor zum Leben,
welch eine Freude.
Sodala, mein Mechaniker Postfux schnappt sich das Auto und geht
Richtung Boxengasse während
ich mir einen Platz auf dem fast völlig besetzten Fahrerturm suche.
Mal ein paar gemütliche Runden gedreht und bemerkt dass
1. Das Fahren auf einer bisher unbekannten Strecke ziemlich
schwierig ist und
2. Die Reifen Proline Crime Fighter für die staubige und harte
Strecke nicht geeignet sind.
Gut, dass ein Händler vor Ort war und ich habe mir kurzerhand einen
Satz GRP Cosmic besorgt, welche auch gleich am Auto montiert wurden.
Jetzt war Postfux an der Reihe und drehte einen Tank lang seine
Runden, ich muss sagen das er das besser
machte als ich den Eindruck von meiner Fahrweise her hatte. Auch er
war mit den Reifen unzufrieden, aber das soll er euch selbst
erzählen. Nun wieder zu mir.
Nach zwei weiteren Tanks versuchte ich die vorderen Reifen
"verkehrt" herum zu montieren, ich meine damit
das das Profil des Reifens nach hinten zeigte und hinten nach vorne
(wie gewohnt).
Der 3. Tank wurde dann schon etwas sportlicher gefahren, da
plötzlich Gripp auf der Vorderachse war,
welcher Kurvenfahrten ziemlich vereinfachte, auch das BBF-Diff an
der Vorderachse trug seinen Teil dazu bei.
Kurz vor Ende des Tanks war es plötzlich aus mit dem Vortrieb, denn
es hatte sich das Tellerrad vom vorderen Diff
gelockert, was solche BBFs gar nicht gern haben. Zerlegt und
festgestellt das eine der Druckplatten gebrochen war.
Zum Glück war Ersatz in meinem Kofferl vorhanden und ich baute ein
wenig um, Modellbau eben.
Jetzt fuhr ich noch zwei Tanks um mich anschließend auf den Heimweg
zu machen, es war ja auch schon 19:15.
Die anschließende Nacht hab ich nicht gut geschlafen, was am Wetter
oder auch an meinem bevorstehenden 1. Rennen gelegen haben könnte.
Sonntag Abfahrt um 06:30 - auf zum Rennen!
Am Vortag vergessen zu Tanken (1:1 Auto) also ab zur Tankstelle,
welche zu meinem Erstauen leider erst um 07:00
seine Pforten öffnete. Deshalb auch meine Ankunft an der Strecke um
07:35.
Wieder mal Auto ausräumen und gleich mal eine Runde gedreht, freies
Training war von 07:30-08:30
Danach sollte eigentlich die Fahrerbesprechung stattfinden, welche
aber auf Grund von einem Fehler des
Zeitnehmungsprogramms welche die Gruppeneinteilung der Vorläufe
vornimmt, auf ca. 09:15 verschoben wurde.
Danach startete der 1. Vorlauf (es gibt 3 Vorläufe zu je 5 Minuten,
der beste zählt für die Einteilung in die Vorfinale)
Ich war in der letzten Gruppe, musste allerdings gleich am Anfang
den Streckenposten für die 1. Gruppe machen, so sieht man gleich mal
was die Topfahrer für Runden drehen.
Dann kam mein Vorlauf, also Auto gestartet, der Mechaniker geht
inzwischen damit in die Box und ich suchte mir ein gemütliches
Plätzchen am
Fahrerturm um meine ersten Aufwärmrunden zu drehen und den Motor auf
Betriebstemperatur zu bekommen.
Dann die Durchsage das es noch 30 Sekunden bis zum Start sind, also
rein in die Box um nochmal zu Tanken.
Zur Erklärung des Vorlaufes: Hierbei handelt es sich um einen
fliegenden Start, ab dem Zeitpunkt "Vorlauf gestartet" beginnen für
jeden Fahrer
seine 5 Minuten erst nachdem er die Start/Ziellinie passiert hat.
Zurück zu meinem Lauf: Zu meinem eigenen Erstaunen lag das Auto ganz
gut auf der Strecke und ich war nach dem 1. Vorlauf aller 6 Gruppen
auf dem
2. Gesamtrang. Die nächsten 2 Vorlaufe gestalteten sich aus meiner
Sicht eher unspektakulär, da ich die beste Zeit in meinem 1. Vorlauf
auf die Piste zauberte, was zu einem Endergebnisse nach den
Vorläufen zum 4. Platz reichte, mit dem ich mich gleich direkt fürs
1/2 Finale
qualifizierte.
Jetzt kam für mich eine laaannnggggeeee Pause, da zuerst die 1/8,
1/4 Finale der Sport, sowie das 1/2 Finale der Top-Klasse
ausgetragen wurde.
Endlich kam wieder meine Zeit und ich durfte mich an das 1/2 Finale
heranwagen. Frisch gestärkt mit Gerstensaft erklomm ich den
Fahrerturm und wartete auf den Start zum 20 minütigen Lauf. Also ein
paar Runden gedreht und dann gleich auf meine 4. Startposition wo
auch schon meine
Mechaniker warteten. Noch ein paar Spritzer in den Tank und auf
ging's in die 1. Kurve, welche ich zum Glück als 6. wieder verlassen
"durfte".
Auch die Tankstopps welche nach 6 Minuten geplant waren verliefen
ohne Komplikationen (danke an meine helfenden Hände in der Box ;-))
)
Da ich meine Runden halbwegs konstant und ohne längere
Dachliegepausen drehte, konnte ich zu meinem großen Erstaunen als 4.
ins Finale einziehen.
So jetzt ging's ab ins Finale. Ein paar Einführungsrunden sind eh
schon Standard und anschließend gleich auf meinen Startplatz. Kurz
vor dem
Start ist mir gleich mal der Motor abgestorben was aber meine
Mechaniker nicht beunruhigte, da sie ihn gleich wieder zum Laufen
bekamen.
Die 1. Kurve wurde dieses Mal ohne weitere Blokaden gemeistert
wodurch ich meinen Startplatz halten konnte. Auch bis zum 1.
Tankstopp gab es
nichts Außergewöhnliches, bis auf einen fäiren 2-Kampf mit Böhm
Jürgen den ich einige Runden ganz schön ärgern durfte. Gleich nach
2. Tankstopp
ist mir dann plötzlich der Motor abgestorben, aber der
Streckenposten hat schnell reagiert und das Auto in die Box
gebracht, wo er gleich
wieder gestartet wurde. Leider war es eine halbe Runde später wieder
soweit und es musste die Kerze getauscht werden was mir einige Zeit
kostete
obwohl die Mechaniker ihr bestes gaben und sehr schnell waren, danke
nochmal. Der 3. und 4. Tankstopp waren wieder problemlos und ich
versuchte
konstant zu fahren und nicht zu viel zu riskieren, da ein gröberer
Schaden natürlich das AUS bedeutet hätte. Dann kam die Durchsage das
ich auf dem
6. Platz liege, es aber noch 5 Minuten zu fahren sind. Mir sind
schon die Augen zugefallen, da ich diese langen Läufe einfach nicht
gewohnt bin. Am Ende konnte ich meinen Platz halten und bin als 6.
durchs Ziel gefahren. Schon auf dem Weg runter vom Fahrerturm konnte
ich
meine 1.Glückwünsche der Clubmitgleider entgegennehmen was mich sehr
stolz machte.
Resüme: Für mein 1. Rennen konnte es nicht besser laufen und ich
hoffe das es natürlich so weiter geht.
Nun zu den Verbrauchsmaterialen:
-
Spritverbrauch: ca. 3Liter
-
1 Satz GRP Cosmic
-
1x gebrochene Scheibe im BBF Diff
-
1x Glühkerze
-
2x Luftfiltereinsatz
Tja, auf zum nächsten Rennen, der STM am 28.-29. 5. in Aspern!
MfG
Löschi
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