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Grobgewinde - Feingewinde

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    aaron
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    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 14:32    Titel: Grobgewinde - Feingewinde
    Möchte hier einmal in die Runde fragen;

    was ist tatsächlich "besser"?

    (Metrisches) Feingewinde oder das Gewinde der Schneidschrauben?

    Aus meiner Sicht siehts so aus:

    - Feingewinde: bessere Haltbarkeit
    - Grobgewinde: weniger leicht zu überdrehen da steilere Gewindeflanken

    Was meinen die Techniker dazu?

    ...aufmerksam geworden bin ich durch die Werbung eines Hertellers, der IMO etliche wichtige Fakten über bord wirft und mit einer eingängigen Erklärung punkten will:

    www.hexcrews.com/HexcrewsNews/HexcrewsNews.html

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    schubl
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    Anmeldedatum: 01.05.2004
    Beiträge: 314

    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 14:58    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    Wenn ichs noch richtig im Kopf hab (Ist ja auch schon ein paar Jährchen her...) müßte es so sein, daß umso feiner das Gewinde ist, umso schwerer dreht sich die Schraube von selbst durch Belastung raus...
    Gegens "Rausziehen" wird das grobe Gewinde wahrscheinlich besser sein, da die "Gewindeflanke" (Oder wie das nochmal heißt) und die Steigung größer ist und dadurch mehr Material im Eingriff ist...
    Vielleicht nicht insgesamt, aber da Kunststoff relativ weich ist, ists sicher besser, wenn da größere, dafür weniger Zähne sind...

    Ich würd mal sagen, daß es immer auf den Belastungsfall ankommt...
    Wenn sich was nicht lösen soll, aber nicht stark in Längsrichtung belastet wird, dann metrisches Gewinde, sonst Schneidschrauben...
    Der Vorteil bei den Schneidschrauben liegt sicher auch darin, daß man zu 99% immer den gleichen Gewindegang verwendet...
    Beim metrischen in Kunststoff wirds da sicher schwieriger und bei oftmaligem raus und reindrehen wird das Loch dann so ausgeleiert, daß gar nix mehr hält...

    Bei Deinem Link seh ich aber nix von grob oder fein, sondern nur, daß man Senk-Kopf-Schrauben mit Inbus-Schlüssel verwenden soll...
    Oder seh ich da was falsch?

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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 18:41    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    "self tapping" wäre bei meinem Link das grobgewinde, wohingegen "machine screws" Feingewinde besitzen.
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    schubl
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    Anmeldedatum: 01.05.2004
    Beiträge: 314

    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 19:50    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    ok, könnt stimmen...
    Ich hab self-tapping mit selbstsichernd übersetzt, was ja im Nachhinein eigentlich keinen Sinn macht...
    Also schreibens dort eh im Prinzip das gleiche, nur lassens halt die, meiner Meinung nach, Vorteile der Schneidschrauben und die Vorteile der metrischen weg...

    Ich würd mal sagen, kommt auf den Anwendungsfall an...

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    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 21:32    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    Die selbstschneidenden Schrauben haben einen relativ kleinen Kerndurchmesser , bei 3mm Schraubendurchmesser wären das 2mm , bei metrisch M3 sind es 2,5mm , das vorgeformte Kernloch im Kunststoff (bei Tamiya jedenfalls) hat auch einen Durchmesser von 2,5mm , die Eingriffstiefe der Gewindeflanken ist also identisch , nur wenn bei der Schneidschraube ein Gewindegang trägt sind es bei der metrischen 3 . Man kann das Kernloch bei den Selbstschneidenden auch nicht einfach verkleinern weil das Material dann zu stark eingekerbt werden würde .
    Bei Metallen werden die üblichen Schneidschrauben zunehmend durch gewindefurchende Schrauben ersetzt , die formen spanlos Gewinde , Steigung wie metrisch , haben einen dreikantigen Querschnitt und der Durchmesser des Kernloches ist kleiner wiel kein Platz für Späne gebraucht wird .
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    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 22:30    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    Das Feingewinde kannst du nicht so stark anziehen, im gegensatz zum Grobgewinde und es hält auch nicht so große Kräfte aus, da es ansonsten reißt.Das siehst du am besten bei großen Stahlkonstruktionen wenn sie miteinander verschraubt werden.
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    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 22:46    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde

    Quote:

    Das Feingewinde kannst du nicht so stark anziehen, im gegensatz zum Grobgewinde und es hält auch nicht so große Kräfte aus, da es ansonsten reißt.



    Kann man so nicht sagen , Anzugsmoment beispielsweise für M12 (metrisches Regelgewinde , Steigung 1,75mm) beträgt 145Nm , für M12 Feingewinde mit einer Steigung von 1,5 wären es 150Nm und bei Steigung 1,25 sind es 160Nm .

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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 13.05.2004, 22:49    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    Danke für die statements bisher!

    Ich denke auch, dass man nicht generell vereinheitlichen kann, dass die Feingewindeschraube immer die besseren Wahl darstellt.

    Man muss immer auch die Struktur (des Kunststoffes) berücksichtigen
    (Extrembeispiel: Feingewindeschraube in Holz als "Faserwerkstoff" )

    Egressors Argumentation trifft andererseits ebenfalls zu - wobei ich aber anmerken möchte, dass Feingewindeschrauben in billigeren Kunststoffqualitäten (Tamiya Baja Champ...) scheinbar mit der Zeit an Spannung verlieren, wohl durch Materialdeformierung; eine handfest angezogene Schraube war eine Woche darauf schon recht locker (in einer kaum belasteten Position platziert)
    Die Schneidschrauben dagegen hielten ihr Anzugsmoment weitestgehend

    edit: Muss aber zugeben, dass ich selbst mittlerweile bei fast allen Kunststoffteilen (wenns nicht grad ABS-Spritzguss ist) die feineren Metrischen Schrauben verwende - die Schrauben scheinen in extremsituationen um etliches(!) fester im Material zu haltem als die Self-Tappings... ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei hier einmal dahingestellt.


    NICHT zu empfehlen sind die Feingewinde IMO in elastomer-ähnlichen Kunststoffen, als Paradebeispiel möchte ich hier einmal die Tamiya Querlenker nennen.
    Die Löcher scheinen sich beim Einsatz metrischer Schrauben einfach ein wenig zu dehnen, sodass das Gewinde ncht wirklich greifen kann und die Schraube bloß durch die Spannkraft des zumgebenden Kunststoffes gehalten wird
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    Zuletzt bearbeitet von aaron am 13.05.2004, 22:59, insgesamt einmal bearbeitet
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    BeitragVerfasst am: 14.05.2004, 10:26    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    http://www.taptite.net/product.asp
    auch informativ
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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 14.05.2004, 17:13    Titel: Re: Grobgewinde - Feingewinde
    Danke, wirklich sehr informativer link!
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