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Kyosho Nitro Blizard Brushless

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    othello
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    Anmeldedatum: 22.04.2005
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    BeitragVerfasst am: 05.04.2022, 21:38    Titel: Kyosho Nitro Blizard Brushless
    Nun mal was ganz anderes. Habe mich schon ein paar Mal in das Thema Kettenfahrzeuge eingelesen. Selber bauen und in Richtung Ripsaw wäre sicherlich am lustigsten gewesen aber ich wollte für den Beginn doch eher den sicheren Weg gehen. So viel gibt es ja nicht am Markt. Auf folgende Kandidaten hatte ich es reduziert:

    . Das 1:12 Amewi Ketten Drift Fahrzeug
    . Der 1:10 Super Tank (kleiner Ripsaw) von Pig Studio: https://www.pigstudio.shop/product/ripsaw-tank/
    . Der XRC Brawler (großer Ripsaw): https://www.xtremerc.co.uk/
    . Der Klassiker: Kyosho Blizard

    Meinen Vorstellungeen entsprach am ehesten der XRC Brawler. Groß, schwer und gute Power. Aber ... ist halt noch im Kickstarter Stadium. Aber wenn der mal wirklich rauskommt ... Sehr reizvoll. Der 1:10 von Pig Studio war mir zu sehr exot und für die Größe zu teuer. Der 1:12 war mir zu sehr Spielzeug und zu klein. Also habe ich mich mal bzgl Kyosho Blizard schlau gemacht. Von den neuen wird eher abgeraten ... zu kleine Motoren. Getriebe nicht haltbar usw ... Also mal nachgesehen was es denn so am Gebrauchtmarkt gab. Und siehe da ... ein Nitro Blizard (ab 1998) lächelte mich an. Der Klärung der Details stand der Oldie heute bei mir.



    Der Vorbesitzer war sehr einfallsreich und hat das Getriebe quasi rausgeschmissen bis auf das "HZ" auf der Ausgangswelle. Die Getriebeplatten wurden um 180° gedreht und oberhalb vom "HZ" ein Absima 3650 BL Motor montiert mit einem passendem Ritzel. Simple aber gute Lösung. Geregelt wird der Motor durch einen Thrust A10 80A Regler (max 2s). Dabei war auch eine Carson Reflex Funke und 2x 2s Wellpower 2500 Akkus welche am Regler parallel geschlossen werden für 2s 5000mAh.

    Sprich eigentlich schon alles Fahrbereit (Ein Lader war auch gleich dabei). Ich habe daraufhin eigentlich nur auf meine 5,5mm Bullets umgelötet. Auch wenn diese overkill sind für den Blizard ... ich verwende diese überall und muss so nicht Ladekabeln hin/her stecken. Und Parallelschaltung ist mit Bullets auch schnell gelöttet mit einfach 2x Stecker und 2x Buchse zusammengelötet. Nach kurzem Funktionscheck konnte es auch schon mit 3 2s Akkus rausgehen. Vom Regen wollte ich mich nicht abhalten lassen. Schade nur, dass der Blizard 2-3 Tage zu spät für eine potenzielle Schneefahrt gekommen ist ... gerade der hohe pulvrige Schnee (der für den Fireteam etwas zu viel des guten war, wäre die Domäne vom Blizard gewesen).

    So ging es halt auf feuchter Erde, Wiese und Sand zur Sache


    Zunächst mal etwas "Crawlen" im Wald. Vorallem auf feuchten Blättern spielt die Raupe ihren Vorteil aus. Wo 4 Räder einfach mal versinken, verteilen sich die etwa 2,8Kg wunderbar über die Raupen und der Blizzard wühlt sich auch durch hohe Blätterhaufen. Steile Passagen meistert der Blizzard gut. Was er weniger mag sind feuchte Wurzeln. Da finden auch die Metallketten kaum Grip. Und was ich schon vorab als Schwäche gelesen hatte bewahrheitete sich auch bei "meinem" Blizard. Unter starker Beanspruchung kommt es teils zum Durchrutschen des Kettenantriebs. Da ist Nachbesserungsbedarf. Die "Plastik" Kettenräder, die Kettenform und die schwache Spannung sind nicht glücklich gelöst.

    Soviel mal dazu ... Also ab auf die Wiese und mal schauen wie flott das Teil mit BL Motor so geht.
    https://youtu.be/AJf_XWNTsVc

    Der Speed ist für ein Kettenfahrzeug eigentlich schon nicht schlecht. Viel mehr ist aufgrund der nur mässig gefederten 3 Laufrollen eh ungesund für das Chassis. Alle Schwächen, die in Foren beschrieben wurden traten auch bei mir auf.

    Ketteabwerfen bei zu ungestüm gefahrenen Kurven


    Die Bremsscheiben greifen in einem sehr engem "Fenster" und packen dann eigentlich schon deutlich zu fest zu. Das ist bei langsamfahrt kein Problem aber unter Speed wird dann gerne die Kette geworfen. Hier müssen einfach die Bremsbeläge optimiert werden und mit dem Servoweg lässt sich auch noch spielen. Darauf war ich vorbereitet. Die Kette lässt sich auch recht schnell wieder aufziehen. Das kann auch passieren wenn man ein Hinderniss schnell überfährt oder blöd trifft.

    Kettenabwurf des Kettenantriebs


    Kann auch passieren beim flotten Überfahren von Hindernissen. Zu rabiaten Lenken unter Speed. Sprich starkem Abbremsen von Top Speed. Hier ist das Design der Kettenräder (Plastik), der Kette und des "Spanners" ungünstig.

    Hier noch ein Bild von der Akkuposition


    Das ist der 2s2p Wellpower Akku (gesamt 5000mAh). Wird nur mit Klett gehalten. Und somit nicht ganz ideal. Das werde ich noch überarbeiten. Als weitere Akkus hatte ich noch 2 einzene Hardcase Robitronic 2s 4200mAh im Einsatz. Länger als 135mm geht hier mal definitiv nicht. Auch nur diagonal positioniert möglich.

    Noch kurz zum Antriebsprinzip. Ein Motor der über Ritzel und HZ die Kraft über eine Welle an ein Diff schickt von dort geht es weiter zum Kettenantrieb. Dazwischen sind je rechts/links eine Bremsscheibe, die die jeweilige Seite abbremsen kann um Kurven fahren zu können. Das Prinzip erlaubt zwar nicht ein Drehen auf der Stelle wie mit 2 Motoren. Aber trotzdem ist der Blizard mit nur einem Motor wendig genug. Bei Speed muss ich wie gesagt noch an den Bremsbelägen arbeiten um ein lineareres Bremsgefühl reinzubringen. Wenn man nicht sehr feinfühlig mit der Lenkung umgeht und sich langsam an den Bremspunkt rantastet ist es eher wie 0 und 1. So ist Lenken halt etwas "Glückssache".

    Dann noch zur Antriebskette. Der Vorbesitzer hat in die optionale Metallkette investiert. Diese sorgt für guten Grip. Nur auf Asphalt vor allem wenn noch nass lässt sich damit eher driften. Das Metallgerassel ist auch noch neu für mich. Die original Plastikketten habe ich als Ersatz auch dabei. Bin ich heute aber noch nicht gefahren.

    Alles in allem eine für mich erfreuliche Jungfernfahrt mit dem über 20 Jahre alten Blizard. Alle Teile haben gehalten und ich freue mich schon auf die ein oder andere Optimierung.


    Zuletzt bearbeitet von othello am 10.04.2022, 19:18, insgesamt einmal bearbeitet
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    Stingray65
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    BeitragVerfasst am: 06.04.2022, 14:03    Titel:
    Wie schaut es da mit Ersatzteilversorgung aus? Eher mau oder?
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    othello
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    BeitragVerfasst am: 07.04.2022, 21:12    Titel:
    Ich habe mich heute mal um die Spannung des Kettenantriebs und der Ketten gekümmert.

    An folgenden Punkten lässt sich alles entsprechend nach vorne und zurück schieben um die Spannung einzustellen


    Die Spannung der hinteren Führungsrolle war eigentlich schon auf maximale Spnnung eingestellt. Allerdings konnte ich vorne noch das kettenzahnrad weiter nach vorne schieben damit die silberne Kette besser gespannt ist ... diese ist gestern unter Last doch öfters gesprungen.

    Zu erkennen sind noch die Bremseinheiten sowie das Gestänge vom Servo. Der Vorbesitzer hat zwar schon Beläge auf die Bremsbackengeklebt und diese auch eingeschmiert. Aber genauer betrachtet sieht man das diese schon teils eingeriessen sind und hier neue Beläge fällig sind ... original wird nur Metall auf Metall gebremst. Empfohlen in Foren wird das Material von Slipperscheiben entsprechend der Bremsbackenform zu beschneiden und aufzukleben. Was auch noch empfohlen wird ist das Diff mit 100-500k Silikonöl zu befüllen um eine linearere Bremswirkung zu erzielen. Eine Optionist auch ein schwaches Bremsservo zu installieren um hier auch mehr Gefühl in die Lenkung reinzubringen. Also noch genug Optimierungspotenzial.

    Um den Antrieb zu entlasten habe ich die Plastikketten montiert, welche gerade mal je 100gr wiegen (Die Metalketten liegen bei 500gr je).

    So schaut das Fahrwerk ohne Ketten aus


    Der Vorbesitzer hat auch schon eine weitere Tuningmaßnahme ergriffen und alle Laufrollen Kugel-gelagert.

    Die Spannungsmaßnahmen in Kombination mit den Plastikketten haben gefruchtet. Ich habe keine Kettenüberspringen gehört Und die Plastikkette habe ich beim "Crawlen" auch nicht verloren.

    Beim Blätterwühlen
    https://youtu.be/x6DXZVa-eMg

    Etwas Gripverlust war mit den Plastikketten in Steillpassagen zu merken (im Gegensatz zu den Metallketten). Ich bin allerdings nicht dazu gekommen mit Full Speed über Wiesen zu fahren. Da sprang die Kette dann gerne von den Rollen ab. Gegen Ende des ersten Akkusatzes hat der Regler schlagartig Vollgas gegeben ... da sprang dann glücklicherweise eine Plastikkette ab. Das Servo lief nicht mehr und der Regler wollte nicht mehr auf Neutralstellung gehen, trotz mehrere Male Ausschalten. War etwas eingenartig..

    Mein Verdacht bestätiigte sich zu Hause. Die Carson Reflex Fernsteuerung+Empfänger spinnen sich aus. Servo+Gaskanal sind beide auf Vollausschlag. Warum auch immer. Ich wollte sowieso die Fernsteuerung durch eine, die ich für andere Modelle nutze ersetzen. Und siehe da ... nach Tausch von Empfänger und Funke war alles wieder gut.

    Was mir allerdings beim Regler (Absima A10) gar nicht gefällt ist das Regelverhalten beim Rückwärtsfahren. Wirkt rel. schaumgebremst und leicht schwankend in der Drehzahl wenn auf Anschlag und wenn man dann Gas wegnimmt bleibt der Motor schlagartig stehen. Nicht so beim Vorwärtsfahren ... da dreht der Motor brav im Leerlauf bis Null aus. Ich habe noch einen Hobbywing 60A Regler (der 2 und 3s kann) und einen Hobbywing 3650er 3300kv Motor. Sprich ich könnte die Absima Komponenten auch tauschen ... Der Absima Motor wird gefühlsmässig auch rel. schnell warm/heiss.

    @Stingray
    Erstaunlicherweise ist die Ersatzteillage gar nicht mal so schlecht ... es wird ja aktuell ein Blizzard 2.0 verkauft bzw gab es zwischen "meinem" Blizzard und dem aktuellen auch einige andere Varianten. Aufbau blieb aber rel. ähnlich und gewisse Teile blieben "gleich". Insofern mache ich mir da mal keine allzu große Gedanken. Das Teil ist zum Fahren da Wink
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    Stingray65
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    BeitragVerfasst am: 08.04.2022, 13:38    Titel:
    Schon toll was der Vorbesitzer da investiert hat.
    Ja, manchmal überrascht einen die Ersatzteillage. Kenne Ich von meinem alten Carson Specter. (Frag mich nicht welche Version aber einer von der ersten oder zweiten Serie.) Und da der in verschiedenen Varianten immer noch gebaut wird gibt es da auch die gängisten Sachen noch. Smile

    Bei der Bremse könnte man ja auch Fahrrad Scheibenbremsbeläge zweckentfremden. Da gibt es ja auch recht günstige die man "verbasteln" kann. Und ich glaube die Beläge sind auf den Träger auch nur geklebt. Sollte man also auch auseinander bekommen. Wink
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    othello
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    BeitragVerfasst am: 08.04.2022, 18:09    Titel:
    Ich muss da auf jeden Fall an die Bremsen und das Diff ran. Bin heute morgen wieder 2 Akkuladungen gefahren und die vielleicht 5° Servoweg zwischen geradeaus fahren und Kurve in verschiedenen Radien fahren und 180° Drehung ist nicht leicht zu treffen. Nachdem es auch Re/Li unterschiedlich ist, ist es Glückssache bzw lässt sich das Vollgas nur auf einer offenen Wiese handeln auf der es rel. egal ist wann man nun lenkt. Also präzises Fahren ist so nicht möglich. Sprich ich muss mal die "Antriebsachse" mit Diff und Bremsen komplett zerlegen.

    Den Tipp mit den Fahrradbremsbelägen muss ich mir mal ansehen. Der Belag darf ja nur hauchdünn sein. Das werde ich beim Zerlegen eh feststellen.

    Vorgeschlagen wird in den Foren von HPI die Slipperscheibe HPI-72131, Mal schauen was ich zuhause so im Fundus habe, was sich da noch eignen könnte. Vielleicht habe ich sogar noch alte Bremsscheiben mit Belägen vom Mantis oder Crono.

    Habe heute nach Fullspeed Bolzen auf der Wiese in der Sonne bei ca 16°C am Motor max 50°C gemessen. Auf jeden Fall ist die Plastikkette genau so geflogen wie die Metallkette wenn ich mal den Bremsdruckpunkt überschritten hatte und bei zu hohem Speed unfreiwillig eine 180° Wende eingeleitet habe. Eine Rollenrad-Aufhängung löst sich regelmässig leicht vom Chassis und wackelt dann fröhlich vor sich hin sodass die Rolle auch nicht mehr brav die Kette führen kann. Das muss ich mir auch mal näher ansehen.
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    BeitragVerfasst am: 08.04.2022, 23:46    Titel:
    Ich habe heute mal das Diff ausgebaut


    Schaut alles so gut wie neu aus. Sehr gut gefettet alles miteinander. Verbaut sind allerdings nur 2 Spider Zahnräder im Diff und nicht wie ich sonst gewohnt bin 4. Ich habe das überschüssige Fett aus dem Diff herausgeholt und es dann mit 100K Difföl befüllt. Trotz nur 2 Spider Zahnräder war die Sperrwirkung gut spürbar im Vergleich zur vorherigen nur gefetteten Variante. Nun muss die Bremse härter rangehen um eine Seite abzubremsen.

    Die Bremsanlage habe ich mir auch genau angesehen. Beim Nitro Blizzard wird nicht Metall auf Metall gebremst. Es sind sehr wohl Bremsbeläge zwischen den Sätteln und der Bremsscheibe (vorgesehen laut Anleitung und auch verbaut). Und diese haben auch noch einen guten Eindruck gemacht. Der Vorbesitzer hat die Beläge auch gefettet um wiohl etwas Bremswirkung rauszunehmen. Man merkt schon wenn man die Bremse einstellt und nur minimal Druck auf die Bremssättel ausübt, dass die Bremsscheibe überdurchschnittlich gut gebremst wird. Entsprechend braucht es nur minimalsten Servoweg zwischen gar nicht bremsen und blockieren.

    Eigentlich müsste ich den Bremsbelag runternehmen und etwas deutlich schlechteres verwenden. Das ist für das nächste Mal angedacht. Ein Test in der Wohnung offenbarte, dass mit gesperrterem Diff noch keine allzu große Verbesserung zu erwarten ist. Noch wirkt die Bremse schlecht dosierbar um den Druckpunkt herum.
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    othello
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    BeitragVerfasst am: 09.04.2022, 23:28    Titel:
    Die Lenkung hat mir keine Ruhe gelassen daher habe ich mich nach dem Diff der Bremseinstellung gewidmet. Zunächst mal den Punkt finden an dem die Bremse greift und man hört und siehr dass eine Seite langsamer wird. Entsprechend auf dem Gestänge den "stopper" passend fixiert, sodass die Bremse gerade noch nicht greift aber beim kleinsten Lenkimpuls die Bremsbeläge auf die Bremsscheibe gedrückt wird. Um mehr Lenkgefühl reinzubekommen habe ich mich mit dem Lenkservoweg gespielt. Zwischen 25-50% reichen vollkommend um eine Seite vollständig abzubremsen (im aufgebocktem Zustand und bei wenig Grip).

    Das Ganze habe ich dann heute auf einer weitläufigeren Wiese ausprobiert. Die Spielerei hat sich ausgezahlt ... nun können Kurven in verschiedenen Radien gefahren werden. Fährt man langsam gehen auch nahezu 180° ... je schneller man fährt desto grösser werden auch die Radien. Was dem (nicht) Abwurf der Ketten sehr förderlich ist.

    Bei Akkuladung 2 waren plötzlich nur mehr 3 Laufrollen zu sehen. Nummer 4 lag auf der Wiese inkl Aufhängung.

    Die Schraube, die die Aufhängung ans Chassis fixiert ist einfach gebrochen.


    Laufrolle 1 ist die exponierteste, die evtl Hindernisse als erste abbekommt. Insofern nachvollziehbar. Die Schraube ist so gebrochen, dass ich ein Stück noch mit einer Zange zu fassen bekam und aus dem Gewinde rausdrehen konnte.

    Nachdem ich schon am Schrauben war habe ich mich dran gemacht das verbaute Elo-System zu tauschen (Das Absima Set kann max 2s und der Motor wurde immer verhältnismässig schnell warm ... wenn auch nicht kritisch).

    Hier der alte und der neue Motor (Beides 3650er)


    Der neue ist ein 13,5T (2850kv) und der alte ein 10T (5500kv). Statt mit 40000rpm geht es nun mit max 21000 (2s) -31500 (3s) rpm voran. Dementsprechend wird es nun langsamer voran gehen. Ich habe erst beim Rausnehmen des alten Motors erkannt, dass es sich um einen 10T Motor handelt. Schon im aufgebocktem Zustand und beim Test in der Wohnung merkt man den Drehzahlverlust.

    Bild vom "Getriebe" ... davon übergeblieben ist nur ein Ritzel und das Hauptzahnrad


    Die Hauptplatte inkl. Servo, Getriebe, Motor und Diffgehäuse


    Die Laufrollen inkl Aufhängung werden mittels 2 Aluseitenplatten an die Hauptplatte geschraubt ... Ähnlich Cen Reeper bzw Savage. Eine sehr stabile Einheit wenn verschraubt.

    Hier die neue Komponenten am Chassis


    Als Regler dient eine Robitronik Razer 10 (50A). Mal schauen wie sich die Kombo im Blizard verhält. Ich vermute ich werde danach wieder den 10T Motor verbauen Wink

    [/img]
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    farkas
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    Beiträge: 182

    BeitragVerfasst am: 10.04.2022, 09:09    Titel:
    Schönes Teil !

    Vorallem die Einmotorausführung ist schon
    interessant........


    Bezüglich Bremsen,vieleicht feiner dosierbar
    mit Feder oder Spritschlauch vor dem Stellring ?
    Wie bei den Bremsen der Nitro`s.
    Bestimmt auch gesünder für die Servolebensdauer.......
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    othello
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    Beiträge: 2688

    BeitragVerfasst am: 10.04.2022, 18:47    Titel:
    Ich bin sehr zufrieden mit dem Umbau auf den HW 3650 13,5T Motor. Ich bin ihn heute nur an 3s gefahren (obwohl ich 2 2s Akkus dabei hatte) da die Fahrzeit mit den 2 Stück 3s Robitronic 3800mAh gefühlt ewig war. Insgesamt wohl 1h30 bei gemischter Fahrt und einer ca 5min Reparaturpause (die Aufhängung der vord Laufrolle hatte sich gelockert) und einer 5min AKkuwechselpause. Der Motor war nach Akku 1 gerade mal etwas mehr als Handwarm.

    Und bzgl Top Speed ... hier das Video
    https://youtu.be/AZemQxqfOmM

    Hat sich jetzt nicht wesentlich langsamer im Vergleich zum 10T Motor an 2s angefühlt. Minimal sicher. Aber nicht so dass es mich gestört hat. Sowohl Langsamfahrbarkeit und Endgeschwindigkeit fand ich sehr passend. Raufritzeln geht auf jeden Fall (im Moment werkelt ein 14er Ritzel am Motor).

    Mit der Lenkung bin ich nun wirklich zufrieden. Und da ich die Kurven nun im Griff habe und mich langsam von der Fahrweise angepasst habe ist auch Ruhe mit Kettenabwurf. Akku 1 bin ich durchgehend gefahren. Zu schnell ist man dann wenn das Chassis nur noch hin/her wippt. Dann nimmt man etwas Gas raus und schon stellt sich wieder ein passendes Fahrbild ein. Zu viel darf man einfach bei der Größe, dem Gewicht und der eingeschränkt federnden Laufrollen nicht erwarten.

    Der Innenbereich bleibt schön trocken


    Bis auf die locker gewordene Aufhängung von Laufrolle 1 (meine Ersatzschraube ist wohl auch nicht ideal) gibt es nichts negatives zu berichten. Ich muss jetzt nur noch für die Akkus vorne eine passendere Halterung verbauen. Dann werde ich mal checken was für ein Ritzelmodul anliegt und mich etwas mit Ritzeln spielen.

    @Farkas
    Finde die Konstruktion mit dem Diff auch witzig ... funktioniert auch prima wenn man weiß worauf es ankommt. Und wenn man nicht gerade eine Drehung am Fleck braucht tut es das Prinzip auch. Weit davon entfernt ist man beim Blockieren einer Kette auch nicht davon. Gerade die 2 motorige Version kränkelt an zu kleinen Motoren und einem labrigen Getriebe. Jetzt wo du es schreibst erinnere ich mich wieder an die Feder/Spritschlauch Konstruktion bei Nitros. Wäre noch eine Option.
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    othello
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    Anmeldedatum: 22.04.2005
    Beiträge: 2688

    BeitragVerfasst am: 20.01.2023, 19:30    Titel:
    Ist zwar schon ein gutes Monat her, aber nach dem ersten ergiebigeren Schneefall in Wien mitte Dez konnte ich die Raupe mal standesgemäss bewegen.

    Hier mal nur mit 2s
    https://youtu.be/8Kg7u_RIWHE

    Und hier an 3s 2 Tage später
    https://youtu.be/XRjsk58t0aE

    Verbaut war der HW 3650 13,5T (2850kv) Motor und als 3s Akku war der fette 6200mAh Absima drinnen.

    Schnee setzt sich überall um die Rollen und das Antriebszahnrad fest. Auch die Plastikzanhrädchen für den Kettenantrieb zum Antriebszahnrad setzen sich mit der Zeit etwas zu. Sprich regelmässiges reinigen gehört auch dazu. Sonst rutscht der Antrieb mit der Zeit durch. Man hörts auch teils im Video. Schwere Lasten ziehen geht nicht wirklich, da hier die Kette auf den Plastikzahnrädern durchzurutschen beginnt. Aber einen leichten Bob kann man aufwärts ziehen. Und durch tiefen Schnee kämpft sich die Raupe super durch. Zu schnelles Drehen wird gerne mit Abwurf der Raupen quitiert. Sprich man muss etwas gemässigter fahren. Die Raupe wurde nicht für die Leistung und Speed gebaut. Nichtsdestotrotz macht sie im Schnee Laune.

    Mal schauen ... der nächste Schnee soll dieses Wochenende vor der Türe stehen.


    [/url]
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