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Mr E-Maxx Hop-Up Held


Anmeldedatum: 02.05.2010 Beiträge: 140
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Verfasst am: 13.02.2012, 19:39 • Titel: Belastbarkeit vom MMM |
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Hallo Community,
ich fahre jetzt seit 2 Jahren meinem Maxx mit 5s LiPo. Nun hat der LiPo nach ca.150 Zyklen den Geist aufgegeben. Ich habe jedoch leider festgestellt, dass es nicht eine so sehr groß Auswahl gibt, deshalb würde ich gerne auf 6s umsteigen. Hat der MMM immer solche Problem an 6s mit dem Abrauchen? Ich wäre sehr dankbar über aktuelle Infos, Tipps und auf was ich achten muss.
Gruß Mr E-Maxx |
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Vespacrosser CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 23.11.2009 Beiträge: 1457
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Verfasst am: 13.02.2012, 19:50 • Titel: |
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Hi,
die aktuelle MMM V3 generation ist doch sehr standfest, mein letzter MMMv3 hat erst nach über 750 Akkuladungen den Geist aufgegeben, und das nur weil eine Life-zelle im Antriebsakku defekt war. (immer 7S Life 6/5S Lipo gefahren)
Verwende den MMM auch in Großmodellen mit Kampfgewicht über 8kg, kein Problem (Peaks im Bereich von 280A).
Gibt allerdings immer wieder Probleme das Regler bei starken Einschlägen oder beim Bremsen zerstört werden.
Zu beachten wäre wohl, ein paar Karossen auf Ersatz zuzulegen .
grüße |
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s.nase Offroad-Guru


Anmeldedatum: 19.12.2011 Beiträge: 511 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 14.02.2012, 06:19 • Titel: |
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Ich würde dir empfehlen bei 5s(lipo) zu bleiben. Das hat mehrer Gründe:
Mit 6s fährst du den Regler oft nur noch im Teillastbetrieb, was den Regler mehr belastet und er dadurch zu warm werden kann.
Beim Bremsen enstehen Rückströme vom Regler in den Akku. Werden diese Rückströme nicht schnell genug vom Akku aufgenommen, weil z.B die Akkustecker zu klein sind oder eine Akkuzelle schwächelt(Akku mit hohem Innenwiderstand), steigt die Akkuspannung im Regler kurz sehr stark an. Wenn du nun mit 6s fährst, steigt die Spannung schnell mal über die maximal zulässige Reglerspannung an und die FETs im Regler brennen ab. Deshalb sollte man dem Regler immer etwas Luft nach oben lassen, und lieber nur mit 5s fahren. Wenn es unbedingt 6s sein müßen, dann immer auf genügend große Akkustecker achten, und nur Akkus mit möglichst geringem Innenwiderstand verwenden(Lipo mit hohen C-Raten).
Weiteres Problem ist oft das int.BEC des MMM. Bei 6s arbeitet es nur noch mit sehr großen Wärmeverlusten, wodurch sich dann der ganze Regler stärker erwärmt. Da das int.BEC im MMM ohnehin schon nicht viel Kühlung abbekommt, brennt es bei 6s gerne mal durch. Bei 6s ist es also besser, wenn man ein ext.BEC verwendet oder wenigstens einen zusätzlichen Pufferkondensator an die BEC-Spannung hängt(ist auch bei 5s schon empfehlenswert).
Um eventuell auftrettende WärmeProbleme im Vornherein schon etwas zu mildern, sollte man auch den Lüfter im MMM auf Dauerbetrieb umlöten.
Zum Schluß noch der Motor. Ich vermute mal das der bei dir 2200KV hat. Mit 6s und der dazu passen Übersetzung, dreht der Motor oft nur noch mit sehr hohen Drehzahlen. Einerseits belasten die hohen Drehzahlen die MotorLager stark, anderseits arbeite der Motor bei so hohen Drehzahlen nur noch sehr ineffektiv. Das bedeutet er gibt im Verhältnis zur abgegeben Leistung viel mehr Wärme ab. Das verringert letztenendes die Fahrzeit unnötig, und man muß den Motor dabei ausreichend kühlen. Die 6s machen also eigendlich nur Sinn, wenn man einen 1800KV-Motor (oder sogar mit noch weniger KV) verwendet. Und die 50000Umin wirst du sicher auch kaum noch vernüftig übersetzen können(HZ- und Ritzelgröße).
Das sind alles gute Gründe, warum es letzlich einfacher ist bei 5s zu bleiben. Kauf dir lieber einen kräftigen und großen 5s Lipo, dann kannst du dir auch das ganze Gebastel sparen.
Beim Rumprobieren mit höheren Akkuspannungen wird auch gern mal vergessen, das MotorTiming am Rgeler etwas runter zu stellen. Dieser Fehler alleine hat schon so manchen Regler in die ehwigen Jagdgründe geschickt. |
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Mr E-Maxx Hop-Up Held


Anmeldedatum: 02.05.2010 Beiträge: 140
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Verfasst am: 15.02.2012, 13:57 • Titel: |
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Hallo ihr beiden,
schon mal danke für die Antworten. Ich merke schon, dass man sehr auf die Details eingehen muss. Also der MMM wird mit dem 2200 kV Motor in einem Race/Show Maxx betrieben. Der Maxx hat Truggy Reifen und wiegt nur 4,4 kg. Mit einem 6s werde ich wohl bei 4,6. Kg landen. Das BEC spielt bei mir keine Rolle, da ich ein externes habe. Ich kann meinen Maxx sehr kurz bis über normal lang übersetzen, da ich die 1/8 Diffs habe, welche eine kleiner Übersetung haben als die Stock Teile. Die untersätzung kann deshalb sehr gut angepasst werden. Ich fahre meinen Maxx sehr schonend, da ich das Alu nicht verkratzen möchte. Er wird aber immer noch ordentlich bewegt. Das mit dem Teillast verstehe ich noch nicht so ganz s.nase. Kann ich das verändern in dem ich den Regler von der Leistung her begrenze? Also nur 80% statt 100%. Ich bremes sehr wenig, da ich halt diesen Bremsströmen aus dem Weg gehen möchte. Mein Fahrstiel ist wirklich schonend. Mein Motor wird bei 18C Außentemperatur nur Handwarm. (22c)Der Lüfter vom Regler war noch nie an.
Gruß |
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s.nase Offroad-Guru


Anmeldedatum: 19.12.2011 Beiträge: 511 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 15.02.2012, 17:22 • Titel: |
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Im Teillastbereicht(30-80%) ist die Belastung für den Regler am größten(enstehet im Regler die meiste Wärme). Ob du nun 80% an der Funke einstellst oder 80% im Regler ist egal, das Ergebnis sind die gleichen 80%-Teillast. Deshalb sollte der Regler und die Funke immer auf 100% Gas eingestellt sein. Wenn du die Leistung begrenzen willst, verringer lieber das Timming im Regler, oder verwende das tourgeControl.
Auch die ext. BEC´s haben oft zu geringe KondensatorKapazität um die 6s dauerhaft auszuhalten. Bei der neusten Version vom ext. Castle BEC haben sie aber schon nachgebessert(zusätzlichen Kondensator verbaut).
Meine Empfehlung für 6s am MMM:
- Pufferkondensator für die BEC-Spannung(entlastet das int. oder ext. BEC)
- 6mm Schlitzkontaktstecker am Akku verwenden: verringer die SpannungsSpitzen(z.B von Nessel-elektonik)
- Akkus mit möglichst geringem Innenwiderstand verwenden;verringer die SpannungsSpitzen
- Lüfter im MMM auf Dauerbetrieb umlöten(ein kühlerer Regler kann auch mehr Leistung und höhere Motordrehzahl liefern)
-mit moderatem Timming und Übersetzung anfangen zu testen(bleibt die Motorwelle-Ritzel und die Buchsen am Regler relativ kalt, kann man langsam Übersetzung und Timing verändern)
- Motorlager öfter mal überprüfen, indem du das Ritzel abmontiertst und hörst wie die Lager klingen. Sinnvoll ist auch, jeweils eine düne Federscheibe zwischen Rotor und Motorlager zu legen(wenn nicht schon vorhanden). Dadurch behalten die Motorlager immer eine leichte Vorspannung, und die Gefahr des Durchrutschens der Kugellagerkugeln bei hohen Drehzahlen verringert sich. |
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teh_rob Werkstatt-Meister

Anmeldedatum: 31.03.2009 Beiträge: 201
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Verfasst am: 15.02.2012, 17:59 • Titel: |
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und mech. bremse ?
mfg rob _________________ Tamyia TRF 415ms @mm pro @ 9000kv
Hpi Savage XL @ LMT 2240/9 @ schulze 40.161 k @ 8S
Hot Bodies GTX2 @ LMT 2280 / 8 @ schulze 40.161 WK @ 12S
Hpi Baja 5b @ TP5850 @ schulze 40.300K@ 12S-14S |
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Mango CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 27.04.2011 Beiträge: 1400
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Verfasst am: 15.02.2012, 20:18 • Titel: |
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die mechanische bremse hilft nachträglich, den regler weniger zu belasten, da auch beim bremsen (und vor allem dort, neben dem anfahren) die ströme sehr hoch sind.
mfg. Andy _________________ back to the roots: mechanische regler und 27mhz
and regarding vintage runs it's becoming clear to me that it's not about running old cars, but about celebrating the spirit of RC in the 80s - where innovation, ideas and even quirkiness were fully embraced. -rctech |
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Vespacrosser CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 23.11.2009 Beiträge: 1457
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Verfasst am: 15.02.2012, 20:26 • Titel: |
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Mango hat Folgendes geschrieben: |
da auch beim bremsen (und vor allem dort, neben dem anfahren) die ströme sehr hoch sind |
falsch, du verwechselst die Spannung und den Strom, der Strom macht dem Regler nichts, sondern die auftretenden Spannungen...
Aber trotzdem entlastet eine mechanische Bremsanlage den Regler sehr |
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Mango CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 27.04.2011 Beiträge: 1400
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Verfasst am: 15.02.2012, 20:29 • Titel: |
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du hast recht.......sorry, habe das verwechselt
mfg. Andy  _________________ back to the roots: mechanische regler und 27mhz
and regarding vintage runs it's becoming clear to me that it's not about running old cars, but about celebrating the spirit of RC in the 80s - where innovation, ideas and even quirkiness were fully embraced. -rctech |
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s.nase Offroad-Guru


Anmeldedatum: 19.12.2011 Beiträge: 511 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 15.02.2012, 22:58 • Titel: |
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Strom und Spannung gehören immer zusammen.
Beim Anfahren fließt ein großer Strom durch den Akku, durch die Akkustecker, den Regler und die Motorstecker in den Motor. Ist der Innenwiderstand des Akkus oder die Kontaktwiderstände an den STeckern zu groß, bricht die Spannung ein. Zum einen verringert sich dadurch die Motorleistung, und zum anderen bekommt der Regler Probleme seine Transistoren sauber durch zu schalten(FETs werden warm).
Beim Bremsen dreht sich der Stromfluß um. Der Strom fließt vom Motor, über die STecker und den Regler durch den Akku. Sind dabei die Kontaktwiderstände oder der Innenwiderstand im Akku zu hoch, steigt die Spannung im Stromkreis zu stark an. Wenn die nominale Akkuspannung schon von hause aus nahe der Maximalspannung des Reglers liegt(6sLipo am 6sRegler), kann der nun noch zusätlich enstehende Spannungsanstiegt zum Reglertot(in den FETs oder BEC-Transistoren) führen.
Diese Spannungsimpulse(Unter- wie auch Überspannung) beim Anfahren und Bremsen sind nur sehr kurz. Mit den Kondensatoren an den Akkuanschlüssen des Reglers wird versucht diese Spannungimpulse zu glätten. Sind die Kondensatoren im Verhältnis zu den auftretenden Strömen und Widerständen im Stromkeis zu klein, bricht beim Anfahren die SPannung ein und beim Bremsen geht sie hoch. Man kann auch die Kondensatorkapzität am Akkueingang des Reglers mit einem CapBoard vergrößern, um damit eine effektivere SPannungsGlättung zu erreichen. Zu hohe Kontaktwiderstände an den STeckern oder einen zu hohen Innenwiderstand im Akku kann die größere KondensatorKapazität aber nur unzureichend ausgleichen.
Um die Kontaktwiderstände so gering wie möglich zu halten, kann man z.B. auch die Motorstecker entfernen und die Motorkabel direkt an den Regler löten. Früher hat man sogar die Akkukabel jedes mal ohne Stecker direkt mit dem Regler verlötet. Das ist aber schon arg unpraktisch. Da reicht es schon wenn man keine zwei LipoPacks in Reihe zusammen steckt, sondern nur paralell verbundene LipoPacks oder ein einzellnes LipoPack verwendet. Damit spart man sich schon mal einen Kontaktwiderstand im Stromkreis.
Ne mechanische Bremse ist für mich keine wirkliche Option. Bei einem 15kg Modell bleibt einem oft keine andere Wahl. Aber bei kleineren 1:8ern will ich nicht auf die gut dosierbare Motorbremse verzichten. Da investiere ich doch lieber etwas mehr Geld in Akku und Stecker, statt in BremsServo,ext.BEC und dessen Mehrgewicht. |
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