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Kontronik Fun 600/11 Innenleben

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    othello
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    Anmeldedatum: 22.04.2005
    Beiträge: 2688

    BeitragVerfasst am: 18.03.2008, 21:10    Titel: Kontronik Fun 600/11 Innenleben
    Wenn wir gerade beim Zerlegen von Kontronik Motoren sind hier ein paar Bilder von meinem Fun 600/11. Wurde gebraucht gekauft. Ist noch ein aelteres Model mit geschlossenen Lagerschilden. Einsatzweck war der Vortrieb eines 4kg 1:8er Buggy, mit Jazz55 Regler an 10s1p A123 Zellen. Lange hat der Motor im Sommer leider nicht ueberlebt obwohl er mit orig Kontronik Kuehlkoerper betrieben wurde. Detailliert habe ich einst hier ueber das Ableben gepostet (eagletree Logger war an Bord).

    http://www.offroad-cult.org/Board/vom-4s-zum-8s-lion-setup-im-18-buggy-t1878,start,10.html

    Das hintere Lagerschild habe ich mit einem Schraubenzieher bei der Kabeldurchfuehrung ausgehebelt.


    Ist wohl aehnlich wie bei den Twist Motoren mit Silikon eingeklebt


    Auf den ersten Blick ist mir die unterschiedliche Kupferfaerbung von 2 Phasen ins Auge gefallen. Sowie 4 schwarze Verfaerbungen an den "duenkleren" Windungen. Ob an den Stellen die Kupferdrahtisolierung nachgegeben hat? Auf jeden Fall besteht kein mechanischer Kontakt zwischen Wicklungen und hinterem Lagerschild.

    Der Rotor liess sich mit einigem Kraftaufwand (Magnetkraft laesst gruessen) aus dem Gehauese ziehen.


    Auch der Fun 600 verwendet Flanschlager. Wartung also nur durch entfernen des Lagerschilds moeglich. Entmagnetisiert hat sich der Rotor nicht: meine einstige Theorie diesbezgl ist somit hinfaellig.

    Aber etwas anderes stimmte am Rotor nicht so recht (wer erkennt es?)


    Wo ist der Strich am dritten Magnetsegment? Tja es befand sich genau auf der gegenueberliegenden Seite. Hmm ... wieso dass? Dieses Magnetsegment hielt nur noch durch Magnetkraft an den anderen Magnetsegmenten.

    Die Klebung auf der Welle duerfte sich aufgeloest haben.


    Ein Blick in den Luftspulenkoerper


    Der Luftspulenkoerper sitzt "bombenfest". Von der Seite konnte ich nicht erkennen wie die mechanische Verbindung zum Gehauese besteht. Nach Entfernung Teile der Silikonueberreste konnte ich nur feststellen, dass die sichtbaren Teile der Luftspule nicht mit dem Gehauese verbunden sind.

    Also runter mit dem vorderen Lagerschild. Aber wie? Rausklopfen von Innen. Die Luftspule gab aber nur ein kleines Loch frei hinter dem das vordere Kugellager zu erblicken war. Was nu? Pfeiff drauf. Das Kugellager muss dran glauben. Mit einem stumpfen Gegenstand mit passender Laenge und entsprechendem Durchmesser haette man das sicher schonender machen koennen. Mir war aber nicht danach. Also ein paar Schlaege auf einen Schraubenzieher ...

    ... und draussen war das vordere Lagerschild (inkl beschaedigtem Kugellager).


    Ebenfalls ein Flanschlager verbaut. Wartung ist in dem Fall noch unlustiger, da man auf jeden Fall das vordere Lagerschild entfernen muss. Wer von aussen draufklopft, der beschaedigt die Luftspule, denn durch das Loch in der Spule passt das Lager nicht. Das Lagerschild selbst scheint nur am auessersten Rand verklebt zu sein. Dahinter befindet sich eine duenne Kartonscheibe. Wer Schrauben zu tief reindreht drueckt also ueber eine groessere Auflageflaeche die Spule ein. Diese Kartonscheibe ist mit dem Gehauese verklebt.

    Dahinter tritt dann folgendes zum Vorschein.


    Die Luftspule ist ueber den groessten Teil der Gehaeuselaenge also eindeutig schmaeler im Durchmesser als es der hintere Teil zunaechst vermuten liess. Auch hier fallen die 2 unterschiedlichen Kupferfarben auf. Genau 2 Phasen sind duenkler. Wurden bewusst andere Kupferlacke verwendet oder deutet dass ebenfalls auf 2 ueberlastete Phasen hin? Wenn ich mir die Bilder von Aarons Twist anschaue (durchgehend selbe Kupferfarbe), dann wuerde ich sagen es sind 2 Phasen durchgegrillt.
    Wie beim Twist faellt auch hier eine Umwicklung der Luftspule mit einer in dem Fall gelben "Folie" auf. Eingesetzt (verklebt ?) ist die Wicklung in einem metallischem Mantel (Eisen?), der fix mit dem Gehaeuse abschliesst.

    Die Spule haette ich fuer mich eigentlich nur durch Zerstoerung der Wicklung aus dem Mantel befreien koennen. Das wollte ich dann doch nicht tuen, obwohl mir ziemlich offensichtlich erscheint, dass meine Wicklung sowieso hinueber ist. Somit bleibt vorerst mal offen was die gelbe Folie denn so fuer Waermeleitfaehigkeiten besitzt.

    Da ich aber neugierig war bin ich die Sache mal umgehrt angegangen. Foen geholt und das Gehaeuse von aussen aufgeheizt waehrend ich drinnen einen Finger bzw Tempsensor hielt. Dasselbe habe ich dann noch mit dem Neu 1512 Gehaeuse gemacht. Wirklich konklusiv war das ganze nicht. Nach 3m40s Foen laufen lassen zeigte der Eagletree Tempsensor (af die Windungen geklebt) sowohl beim Neu als auch beim Fun 600 62 Grad. Beide Videos nebeneinander abgepielt zeigten ziemlich exakt den selben Waermeanstiegsverlauf. Wobei man sagen muss, dass mein Einkleben des Tempsensors per Gewebeband wohl nicht gerade die schluessigste Verbindung zu den Windungen gewaehrleistet. Evtl habe ich mehr die Luft temp im (verschlossenem) Gehaeuse gemessen, denn die Windungstemp. So gesehen kann ich dem Fun 600 mal nichts schlechtes nachsagen.

    Zum Abschluss noch ein paar Vergleichsbilder zwischen Neu 1512 und Fun 600.


    Das interessante dabei ist, dass beide Rotoren nahezu die selbe Dimension haben. Der Neu Rotor ist vom Durchmesser minimal groesser. Dadurch passt der Fun Rotor in das Neu Gehauese. Jegliches Rastmoment geht dabei verloren (Fun Rotor ist im Gegensatz zum 4 poligen Neu Rotor nur 2 polig aufgebaut). Der Neu Rotor passt nicht in die Fun Wicklung.

    Der groesste Unterschied besteht aber sichtlich im Innenleben.


    Der minimale Unterschied im Gehaeusedurchmesser (Fun 600: 36mm und Neu 1512: 40mm) ist aus der Perspektive kaum auszumachen. Wohl aber die Statorbleche des Neu Motors im Gegensatz zur Luftspulenkonstruktion des Fun 600.

    Als kleine side note: Der Neu 1512 laeuft wieder nach seinem Rotor auf Stator Kontakt (allerdings mit veraendertem Laufgeraeusch: lauter und singend). Der Fun 600/11 dient wohl vorerst nur mehr als Anschauungsobjekt. Das dritte Rotorsegment liesse sich noch selbst kleben. Die Wicklung muesste wohl aber bei Kontronik getauscht werden. Das rentiert sich entsprechend dem recht guenstigem Gebrauchtwert mit den gegenueberliegenden Versand- und Reparturkosten ueberhaupt nicht.

    Summa Summarum. Die Fun 600 Motoren (habe ja noch einen funktionierenden Fun 600/25) hinterlassen bei mir ein gemischtes Gefuehl. Leistung im Model ist ueberzeugend, thermisch sind sie bei Leistungsforderung einfach kritisch, denn Kuehlmassnahmen von aussen setzen eine gute thermische Bindung zwischen Gehaeuse und Wicklung voraus damit der groesste Hitzeherd im Motor ueberhaupt (die Wicklungen) erreicht wird: die ominoese gelbe Folie koennte in dem Fall suboptimal sein.
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    aaron
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    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 18.03.2008, 21:36    Titel:
    Der Fun ist noch ein wenig interessanter aufgebaut, als der Twist.
    Wobei - um ehrlich zu sein, bewegen wir uns vom montagetechnischen Standpunkt her irgendwo zwischen Mabuchi und 20€ Bürstenmotor - das muss einfach mal gesagt werden Sad

    Hast du die Wicklungen mit einem Widerstandsmesser durchgeprüft? Anhand der Färbung würde ich mir nämlich noch keine Sorgen machen. Meine Bürstenmotoren waren da zum Teil schon "blauer".

    Ich würde eher meinen, dass der versetzte Rotormagnet den Strom derart in die Höhe getrieben hat: 2 Stück wollen in die eine, einer in die andere Richtung!

    Wenn du den Spulenkörper herausnehmen willst, versuch mal von vorne möglichst flächig gegen den Stator zu drücken.
    Bei meinem Twist hat sich da am Anfang auch nichts getan, das Silikon ist sehr fest.

    Zur Wärmedämmung des Spulenkörpers: Die liegt nahe, wenn ich dein Statement von damals zitiere:

    Zitat:
    Zu dem Zeitpunkt betrug die Motortemp am Kühlkörper 65 Grad (hört sich eigentlich nich so kritisch an.)


    Natürlich kennen wir die Vorgeschichte des gebrauchten Motors nicht, dennoch muss es im Inneren deutlich heißer gewesen sein, damit die Verklebung nachgeben kann.
    Sind die Magneten eigentlich elektrisch gegeneinander isoliert? (z.B. durch eine Lackschichte)
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    othello
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    BeitragVerfasst am: 19.03.2008, 12:51    Titel:
    Mein billigsdorfer Multimeter vom C... (nur für Zellenspannung vergleichen angeschafft) hat als kleinsten einstellbaren Ohmbereich 200 ohm (darüberhinaus 2000, 20k, 200k, 2000k). Na ja ... Egal welche Phasen ich miteinander teste er zeigt immer "00.7". Ohne Berührung zeigt er "1". Ob das irgendeine Aussagekraft hat kann ich nicht beurteilen, da ich bis dato nie Widerstand gemessen habe. Gleiche Werte hören sich für mich zwar gut an, aber der eingestellte Messbereich ... ich weiss nicht so recht.

    Ich habe mal ein Magnetsegment angeritzt, dabei ist mir kein abgebröselter Rückstand aufgefallen. Ich würde sagen ich habe direkt das Metall (Nickel?) angeritzt. Daher würde ich sagen eher nein bzgl Isolierung.

    Drücken, Schlagen, Ziehen ... Keine Chance. Der Spulenkürper hält und hält. Um das Ding rauszuholen habe ich nicht das richtige Werkzeug.

    Für mich ist der Motor Historie. Wink
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    BeitragVerfasst am: 19.03.2008, 17:14    Titel:
    der neu sieht in dem fall innen schon sehr ähnlich aus wie ein pletti.


    rotor


    greets
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    BeitragVerfasst am: 20.03.2008, 01:49    Titel:
    Sehr schoen ... endlich mal ein zerlegter Pletti. Aehnlichkeit vom Aufbau mit dem Neu ist definitiv ersichtlich. Vielleicht stellst Du mal Deinen zerlegten Pletti in einem eigenen Thread vor. Vom Luefter erkennen ich auf den 2 Bildern zbsp nix.
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    rhylsadar
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    BeitragVerfasst am: 21.03.2008, 13:43    Titel:

    jo ich dachte ich hängs mal hier rein zum vergleich. selber kann ich leider nicht viel technisch hochstehendes zu der fertigung der motoren sagen (... hätte doch besser physik studieren sollen.... Embarassed )

    hier das kaputte lüfterrad. es hat mir wegen einem stein die lüfterlamellen weggefetzt.




    gruz
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    BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 01:14    Titel:
    Uiii ... dass es Dir gleich alle Schauffelraeder zerfetzt hat. Ich hatte einst einen Graupner 600M (8 poliger Innenlaeufer mit Luefterrad) im Offroadeinsatz. Mir hat es nach und nach die einzelnen Lamelen beschaedigt, sodass am Ende von 6 gerade mal 2 ueber waren.

    Hmm ... Du hast Deine Plettis eh schon ein paar Jaehrchen im harten Offroad Einsatz, da darf dann auch mal was nachgeben. Wenn ich mich recht entsinne 2-3 Jaehrchen. Solange hat bei mir noch kein Motor ueberlebt Wink

    Auf jeden Fall hast Du mit Deinen Bilder. die Frage geklaert ob der Luefter die Windungen direkt anblaest oder ueber das Gehaeuse faechert.
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    rhylsadar
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    BeitragVerfasst am: 22.03.2008, 12:54    Titel:


    jo genau der lüfter 'fächert' die luft über die kühlrippen des motors. das gibt etwas drehzahlkorrelierte kühlung (ob das viel ist kann ich nicht sagen) und dennoch ist das gehäuse an sich geschlossen, was meines erachtens für einen offroadeinsatz absolut zentral ist.

    der maxximum oben ist seit oktober 2003 im dauereinsatz winter und sommer. habe ihn nun das erste mal geöffnet. etwas ausblasen musste ich schon und eben die lüfterlamellen sind seit rund einem jahr weg. ansonsten bisher keine probleme. lager haben null spiel in irgendeine richtung.

    ich nehme an das grau-gelbliche um den rotor ist diese kevlararmierung die auf der plettenberg page erwähnt wird.

    gruz
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    willow854
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    BeitragVerfasst am: 23.03.2008, 01:41    Titel:
    Und so sieht der Pletti mit intaktem Lüfterrad aus Very Happy

    dsc00529.jpg

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