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Ausgerissene metrische Gewinde reparieren ("ausbuchsen&

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    Autor Nachricht
    tiepel
    Offroad-Guru
    Offroad-Guru



    Anmeldedatum: 20.01.2007
    Beiträge: 939

    BeitragVerfasst am: 20.09.2008, 00:47    Titel: Ausgerissene metrische Gewinde reparieren ("ausbuchsen&
    Hallo zusammen,
    ich denke, das Problem ist bei vielen bekannt. Unachtsam oder mit ein bisschen zu viel Kraft eine (metrische, in diesem falle M3) Schraube im Kunststoff angezogen, und schon ist das Gewinde im "Plaste" durch.
    Alle Reperaturmethoden haben mir irgendwie nicht gefallen. Also mußte eine Lösung her. "Ausbuchsen" mit einer Gewindehülse kommt eigentlich fast nie in Frage, da man für eine 3er Schraube schon mindestens einen 5er Aussendurchmesser genötigen würde. Die Festigkeit des Bauteils würde in den meisten Fällen so stark leiden, dass man sich direkt ein Ersatzteil kaufen könnte.
    Wenn die Gewindehülse (bei M3 Innendurchmesser) nur M4 aussen hätte, wäre der Festigkeitsverlust oftmals zu verschmerzen. Aber bei einem Kerndurchmesser von 3,3mm (M4) und 3mm Aussendurchmesser (M3) bliebe für die Hülse ja fast nichts übrig. ...
    Wie es doch geht:
    Zuerst besorgt man sich ein Messingröhrchen Ø2/Ø4 (Conrad) und schneidet ein M4 Gewinde darauf. Das andere Ende des Röhrchens bohrt man auf 2,5mm auf und schneidet M3 hinein. Mit einer eingedrehten Schraube hat man nun das "Packende", um das Röhrchen später einzuschrauben.
    bild-1_gewinde.jpg (136 KB)
    Zuerst bohrt man nun das zerstörte Gewinde im Kunststoff auf den Kerndurchmesser des Aussengewindes des Röhrchens (hier M4, d.h. Ø3,3mm) auf und schneidet ein oder zwei Gänge mit einem Gewindeschneider AN. Wichtig: nicht mehr als zwei Gänge, die Buchse soll im Kunststoff quasi kraftschlüssig halten und sich nicht losdrehen lassen.
    Jetzt kann man das Röhrchen mittels der am anderen Ende eingeschraubten Schraube einschrauben. Ich benutze dazu einen kleinen Akkuschrauber.
    bild-2_eingeschraubt.jpg (139 KB)
    Anschließend wird der nicht benötigte Teil des Messingröhrchens abgeschnitten. Den überstehen Teil kann man dann leicht mit einem Bohrer, der geringfügig größer als der Rohrdurchmesser ist, "wegsenken".
    bild-3_abgesaegt.jpg (137 KB)
    Die Gewindehülse sitzt jetzt recht fest, und bündig mit der Oberfläche des Kunststoffbauteils (eher etwas mehr "wegsenken"), sodass man den Innendurchmesser des Röhrchens auf Ø2,5 aufbohren (besser in zwei Stufen, z.B. erst Ø2,3mm und dann Ø2,5mm), und das Gewinde (M3) einschneiden kann.
    Kurz testen, ob sich die Schraube eindrehen läßt und fertig.
    bild-4_fertig.jpg (140 KB)
    Alles in allem hat man in ca. einer Viertelstunde sein Gewinde gerettet.
    Der Langzeittest steht im Moment noch aus. Die Gewindehülse ist halt seeehr dünn. Ich KÖNNTE mir vorstellen, dass sie sich unter widrigen Umständen im Kunststoff lösen könnte. Dabei würde die Gewindehülse unweigerlich kaputt gehen. Falls das passiert werde ich berichten.
    In diesem Fall hätte man aber noch einen zweiten Versuch, bei dem man ein komplettes Gewinde (M4) in den Kunststoff schneidet, und das Röhrchen mit dünnflüssigem Sekundenkleber einklebt.
    Gruss Reimund
    PS: Wenn die Kategorie nicht stimmt, bitte ich einen der Mod´s, das Thema entsprechend zu verschieben.
    Edit: Habe nun die Bilder eingefügt. Geht am morgen viel besser als in der Nacht. Shocked


    Zuletzt bearbeitet von tiepel am 31.08.2010, 19:05, insgesamt 3-mal bearbeitet
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    hayaku
    Hop-Up Held
    Hop-Up Held



    Anmeldedatum: 29.10.2007
    Beiträge: 89
    Wohnort: Japan

    BeitragVerfasst am: 20.09.2008, 01:40    Titel:
    Bei mir hat bisher eigentlich die Sekundenklebermethode immer bestens funktioniert.
    _________________
    www.rc-japan.de
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    aaron
    Administrator



    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 20.09.2008, 08:25    Titel:
    Morgen Tiepel, das klingt sehr interessant!
    (Vor allem, weil die Sekundenklebermethode bei mir nur sporadisch hält)

    Bilder kannst du einfügen, indem du über dem Posting-Fenster (beim Schreiben des Beitrags) auf "Datei anhängen" klickst!
    _________________
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    tiepel
    Offroad-Guru
    Offroad-Guru



    Anmeldedatum: 20.01.2007
    Beiträge: 939

    BeitragVerfasst am: 20.09.2008, 10:23    Titel:
    Hallo Aaron, hallo hayaku,

    eben die Sekundenkleber- Methode hat mir auch nicht gefallen, da sie eigentlich nur für einmal Schrauben hält. Wenn sich die Buchse mit der Zeit nicht im Kunststoff lockert, sollte man eigentlich "ewig" Ruhe haben.
    Bilder habe ich gerade eingefügt.

    Schönes Wochenende und Gruss Reimund
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    LaLoca
    Offroad-Guru
    Offroad-Guru



    Anmeldedatum: 18.07.2008
    Beiträge: 672

    BeitragVerfasst am: 13.06.2009, 22:15    Titel:
    Ich bin auch auf der Suche nach einer Methode um "ausgelutschte" Gewinde in Kunststoff wiederherzustellen.

    Ich habe mal vernommen, dass man Gewinde in Kunststoff mit Leim wiederherstellen kann.
    Kann das jemand bestätigen?
    Wie funktionierts (Leim rein - Schraube rein - trocknen lassen - Schraube raus)?


    mfg LaLoca
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    Wasi
    Baukastenschrauber
    Baukastenschrauber



    Anmeldedatum: 23.06.2009
    Beiträge: 28

    BeitragVerfasst am: 26.06.2009, 19:48    Titel:
    Ich kenne da auch einen kleinen Trick!

    Ich wende den öfters an, wenn mir z.B. die Rod End ausgerisssen sind!

    Man nehme die Packung Gefrierbeutel der Frau, Freundin, Mutter aus dem Schrank; Darin befinden sich in den meisten Fällen kleine Plastidrähtchen, mit denen man die Gefrierbeutel oben zuschnüren kann!

    Einfach ein Stück in die passende Länge zuschneiden und in das Loch reinschieben - Schraube rein - HÄLT!

    Hier noch ein Bildchen von den Teilen:

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    TamiyaTT01
    Hop-Up Held
    Hop-Up Held



    Anmeldedatum: 28.03.2009
    Beiträge: 82

    BeitragVerfasst am: 27.06.2009, 20:11    Titel:
    Also ich repariere meine kaputten Gewinde immer so:

    UHU Plast in das kaputte Loch geben.

    Dann Schraube komplett reindrehen.

    3-4 Stunden aushärten lassen

    Schraube rausdrehen

    und man hat wieder ein komplettes Gewinde
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    Geo
    Pisten-Papst
    Pisten-Papst



    Anmeldedatum: 01.02.2011
    Beiträge: 336
    Wohnort: nähe Hamburg

    BeitragVerfasst am: 28.02.2012, 17:24    Titel:
    Moin moin zusammen,

    nachdem ich letzte Woche mal wieder das Problem mit einem ausgerissenen Gewinde (dieses mal am Chassis meines Firestorm) hatte und ein aufbohren und klassisches Ausbuchsen aufgrund zu geringer Wandstärke nicht ging. Hatte ich mich hier auf die Suche nach einer Lösung gemacht und diese Anleitung gefunden. Da ich aber recht wenig zeit zum basteln hatte und zu ungeduldig war (das Wetter am Wochenende sollte gut werden), musste eine schnellere Lösung her...

    Nach einigen Google Arien in der Mittagspause bin ich dann in einem Benachbarten Forum zu einem ähnlichen Thema über Gewindereparatur-Einsätze aus Draht gestoßen. Diese sahen dann auf der Herstellerseite nach "geht schnell, geht einfach und hält" aus... Also noch 10min Pause, schnell bestellt und Daumen drücken das sie rechtzeitig ankommen... Und sie kamen Pünktlich zum Wochenende an Very Happy

    Die Anwendung ist aus meiner Sicht und mit dem in den jeweiligen Set's enthaltenen Werkzeugen recht einfach und deshalb hier auch kurz gefasst:

    Als erstes wird das alte Gewinde aufgebohrt z.B. bei einem M3 Gewinde mit einem 3,2mm Kernlochbohrer, danach ein neues Gewinde schneiden und den Gewindeeinsatz eindrehen. Und fertig ist das neue 3mm Gewinde aus Stahl Cool.

    So war das Chassis nach 5min Repariert, wieder zusammengeschraubt und das Wochenende konnte kommt.

    Das Wochenende kam dann auch und das Gewinde hielt auch nach dem 10ten mal Schraube raus, rein und fester drehen wie gesund. Leider kam auch Pünktlich zum Wochenende eine Grippe und sorgte für ein "ruhiges" Wochenende im Bett... Soviel zum Thema Crying or Very sad

    Vielleicht kennt ja einer von euch diese Systeme und kann noch was zum Thema Langlebigkeit erzählen?!


    Viele Grüße Geo


    EDIT:

    Ganz vergessen Rolling Eyes Angeboten werden diese z.B. von folgenden Herstellern: BearCoil und Böllhoff (HeliCoil)
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    tiepel
    Offroad-Guru
    Offroad-Guru



    Anmeldedatum: 20.01.2007
    Beiträge: 939

    BeitragVerfasst am: 28.02.2012, 17:49    Titel:
    Geo hat Folgendes geschrieben:

    ...
    Vielleicht kennt ja einer von euch diese Systeme und kann noch was zum Thema Langlebigkeit erzählen?!
    ...


    Hi,
    keine Ahnung, warum ich damals, als diesen Thread eröffnet habe, nicht auf die Heli-Coil-Einsätze gekommen bin. Wahrscheinlich habe ich im Hinterkopf gedacht, in den im Modellbau verwendeten Größen sind sie nicht erhältlich...
    Meiner Meinung nach ist diese professionelle Lösung aber deutlich besser.
    Ich gehe davon aus, dass die Gewinde deutlich haltbarer sind, als Gewinde in Kunststoff. Von einigen Herstellern werden die Heli-Coils ja auch als Gewindepanzerung beworben.
    Was man mal testen könnte, wäre die Einsätze mit Sekundenkleber einzukleben. Ob das geht? ... Käme auf einen Versuch an.
    Meine bisher in o. g. Methode reparierten Gewinde haben bisher top gehalten. Wenn ich nochmal ein Problem dieser Art bekomme, werde ich auch auf Heli-Coils gehen.
    Jedenfalls ist es gut, dass Du darauf hingewiesen hasst. Ich wolte es auch immer, habe es aber immer wieder schlicht und einfach vergessen.
    Danke.
    Gruss Reimund
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    Geo
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    BeitragVerfasst am: 29.02.2012, 12:11    Titel:
    tiepel hat Folgendes geschrieben:

    Was man mal testen könnte, wäre die Einsätze mit Sekundenkleber einzukleben. Ob das geht? ... Käme auf einen Versuch an.


    Hi Reimund,

    auf meiner Suche bin ich auf ein Forum gestoßen wo es um die Verwendung von HeliCoil für die Savage Bremse geht und die HeliCoil mit Loctite eingesetzt werden, das soll wohl ganz gut halten. Was es aber mit der Savage Bremse aufsich hat weiß ich nicht, den Link zum Forum hab ich mir leider auch nicht abgespeichert Sad

    Viele Grüße Geo
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