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FlyingGekko Globaler Moderator

Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 16.01.2010, 14:58 • Titel: |
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Jeder der selbst ein Auto fährt, sollte zu dem Thema besser nicht Stellung nehmen, da er damit ständig der Umwelt massiven Schaden zufügt, und einen wertvollen Rohstoff vernichtet.
Wenn wir so weitermachen, ist die Endlagerung von radioaktivem Müll unser geringsten Problem, weil wir unser Zukunft eh ein baldiges Ende setzen.
Weiters sollte man sich im klaren sein, dass aktuell einzig Wärme und Wasserkraftwerke eine leistungsmässig hinreichende Alternative zur Atomkraft darstellen.
Wer noch immer glaubt das die Zukunft in Wind und Solar liegt, sollte sich mal ansehen wie rentabel und effektiv solche Anlagen wirklich sind.
Meiner Meinung nach liegt die Lösung nicht in der Erschließung neuer Energiequellen, sondern in der effektiveren Nutzung der Vorhandenen.
Mit der Verteufelung von Atomkraftwerken verschenkt man eine wertvolle Möglichkeit.
Weiters muss generell umgedacht werden: Energie sollte keine Ware sein, welche von der Privatwirtschaft gehandelt wird (denn in diesem Fall spielt nur der Gewinn und nicht die Sicherheit und Umweltverträglichkeit eine Rolle). Energiekonzerne sollten staatliche Betriebe sein, welche keinerlei Gewinn abwerfen müssen.
mfg Stephan |
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aaron Administrator

Anmeldedatum: 15.01.2003 Beiträge: 15344
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Verfasst am: 16.01.2010, 15:21 • Titel: |
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Zitat: |
Energiekonzerne sollten staatliche Betriebe sein, welche keinerlei Gewinn abwerfen müssen. |
Ich würde das sogar auf jedwede Infrastruktur ausdehnen. Denn mit dem aktuellen zeitgeistlichen Verständnis über solche Dinge, würden wir wahrscheinlich immer noch in Höhlen sitzen
Zum Thema nachhaltiger Energie wird sicherlich spannend zu beobachten sein, welches Potential das Osmosekraftwerk entwickeln kann. Solar- und Windkraft treten m.E. seit einiger Zeit wirklich am Stand, oder? _________________ CULTiges:
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LaidtTech CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 12.07.2009 Beiträge: 1318
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Verfasst am: 16.01.2010, 15:40 • Titel: |
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Das Problem zum Beispiel bei Solarenergie ist ganz einfach : Der Platz für die Panelen und die Stunden der Sonnenstrahlen !
Es wir versucht in Afrika riesige Solarpanelen aufzubauen und den " Ertrag " nach Europa zu transportiere . Wie gerade wir Modellbauer wissen führt eine lange Leitung zu Stromverlust . Sprich : Bis der Strom hier ist ... ist die Hälfte unterwegs verloren gegangen . Abhilfe wären/sind Trafos die man in regelmässigen abständen dazwischen klemmt .
Alles aber wieder eine Kostenfrage ....
Wasserenergie (wie z.B. in Norwegen) ist m.E. nach das sinnvollste ... wobei auch hier wieder Problem in Bezug auf Meerestier auftreten .
Ganze Fischarten oder gerade bei Walen und Delphinen ist es so , dass sie von Geräuschen irritiert werden und sich "verschwimmen" ^^
Windenergie ist ... tja ... eben Windabhängig . In manchen Regionen eben nicht gerade sinnvoll .
Hm... mehr kann ich nicht sagen . Über Finanzen zu spekulieren wäre für mich persönlich jetzt zu viel . Da fehlt mir einfach die Kenntniss .
Und bitte nicht vergessen : Profit geht über alles !!! Auch ein wichtiger Faktor im Kapitalismus wie wir ihn nunmal haben ...(Was ja aber nicht unbedingt schlecht sein muss) _________________ http://mtb-support.de |
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RobertvonGoess Pisten-Papst


Anmeldedatum: 12.08.2007 Beiträge: 318 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 16.01.2010, 15:42 • Titel: |
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Die Sache mit der Verstaatlichung sehe ich nicht so: Der Punkt ist für mich, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht stimmen - Müsste jeder AKW-Betreiber genug finanzielle Reserven für die Behandlungskosten von ein paar tausend Strahlenkranken "zur Seite legen", wäre Atomstrom nicht billig. Wären "Risikozuschläge" für "Endlagerungsprobleme" im Preis drin, wär die Sache nicht rentabel.
Das müssen sie aber nicht. Die 2 Mrd. Euro für die "Asse-Räumung" müssen diese Är...e sicher auch nicht zahlen. Und damit wird der Wettbewerb verzerrt. _________________ Robert in Not. Kein Geld für Signatur vorhanden. |
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LaidtTech CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 12.07.2009 Beiträge: 1318
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MoFlow CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 09.02.2009 Beiträge: 2059
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Verfasst am: 16.01.2010, 17:52 • Titel: |
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LaidtTech hat Folgendes geschrieben: |
Es wir versucht in Afrika riesige Solarpanelen aufzubauen |
Fast^^
Solarpanele sind zu teuer, um damit effizient Strom in großen Mengen zu erzeugen. In Afrika sind Spiegelröhren im Einsatz, die Öl in ienem Rohr im Brennpunkt erhitzen. Diese treibt dann Turbinen an (über Wasserdampf). Nennt sich glaub ich Solarthermisches Kraftwerk...
Ansicht eine tolle Sache, aber halt auch teuer. Vom angesprochenen Transportproblem ganz zu schweigen... |
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Ludovici Werkstatt-Meister


Anmeldedatum: 12.07.2009 Beiträge: 181 Wohnort: Buhren
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Verfasst am: 16.01.2010, 19:13 • Titel: |
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Also es gibt ein Problem:LaLoca meinte ich solle die Umfrage ändern, das ist denke ich ganz sinnvoll und ich ich wollte das eigentlich auch tun. Aber: Da schon Leute abgestimmt haben, kann ich die nicht mehr entfernen ! --Es bleibt (laut aaron) nur die Möglichkeit, einen neuen Thread zu erstellen, den ich dann wieder mit einer Umfrage versehen könnte. Aaron würde dann diesen Thread schließen, mit dem Verweis auf den neuen....
Also sagt bitte, was ihr davon haltet, ob es noch Diskussionsfreudige Menschen gibt etc.
..........ich könnte nun natürlich auch eine Umfrag erstellen, ob diese Umfrage in die neue umgewandelt werden soll oder nicht ^^ _________________ Non vitae, sed scolae discimus (Seneca) |
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LaLoca Offroad-Guru

Anmeldedatum: 18.07.2008 Beiträge: 672
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Verfasst am: 16.01.2010, 19:29 • Titel: |
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Du kannst es ja als Ratschlag für künftige Diskussionen annehmen.
Belassen wir es bei den 2 Möglichkeiten.
Jeder der sich nicht auf eine der beiden Auswahlmöglichkeiten beschränken kann, wird einen Kommentar schreiben.
Ist ja auch nicht schlecht, weil es die Diskussion ankurbelt.
Meine Meinung:
FlyingGekko hat es schon angesprochen.
Eine wirkliche Lösung für den steigenden Strombedarf (und dadurch auch die Nutzung verschiedenster fossiler wie auch erneuerbarer Energieträger) ist wohl nur die effizientere Nutzung von Strom und Wärme.
Bis wir jedoch gänzlich auf erneuerbare Energieträger umsteigen, werden uns die fossilen Rohstoffe einfach ausgehen.
Für Uran und Öl schaut es ja derzeit nicht so rosig aus.
Ich bin leider ein Pessimist (was die Energieerzeugung auf unserer schönen Erde betrifft) und bin davon überzeugt, dass Atomkraft erst durch den Mangel an Uran eingestellt wird und nicht durch Proteste unsererseits.
mfg LaLoca |
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FlyingGekko Globaler Moderator

Anmeldedatum: 01.06.2003 Beiträge: 4521 Wohnort: Linz/ Urfahr
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Verfasst am: 16.01.2010, 19:38 • Titel: |
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LaidtTech hat Folgendes geschrieben: |
Windenergie ist ... tja ... eben Windabhängig . In manchen Regionen eben nicht gerade sinnvoll . |
Windenergie macht einfach keinen Sinn. Schaut euch an welche Windfarmen im Burgenland stehen, und wieviel da im Endeffekt rauskommt. Noch dazu muss man für jedes ins öffentliche Netz einspeisende Windrad irgendwo ein Speicherkraftwerk bauen, um bei Flaute oder zu starkem Wind buffern zu können. Energiequellen machen nur Sinn, wenn man sich darauf 24h am Tag verlassen kann.
mfg Stephan |
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Ludovici Werkstatt-Meister


Anmeldedatum: 12.07.2009 Beiträge: 181 Wohnort: Buhren
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Verfasst am: 17.01.2010, 12:53 • Titel: |
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Tja, das ist war.
Diesbezüglich wird aber auch auf die Automobilindustrie gesetzt: Wenn in einigen Jahrzehnten viele Elektro betriebene Autos unterwegs sind, können diese -wann immer man sie an eine Tankstelle (sprich "Steckdose") hängt- dazu dienen, Überkapazitäten des Stromnetzes (z.B. Nachts) zu speichern und so auch die schwankenden Enspeisungen von (manchen) erneurbaren Energiequellen effektiv zu nutzen.
Allerding ist es vor allem bei Offshore Windparks so, dass der Wind sehr stetig bläst, und Schwankungen relativ genau berechnet werden können. Gleiches gilt für Parabolspiegelanlagen in Afrika und für Wasserkraft sowieso.
Und was die "Verlässlichkeit" betrifft, mag zwar Atomenergie in der Produktion punkten.... aber damit ist es nunmal nicht getan. Sogesehen sind für mich nur erneuerbare Energien wirklich "verlässlich". Es sei denn man möchte sich auf eine strahlende, sehr sehr warme Zukunft verlassen.
Und um es krass zu sagen: Die moderne Wohlstands- und Überflussgesellschaft, meint die Welt geht unter, wenn kein Strom fließt. Und das, obwohl weite Teile der Bevölkerung in Asien, Afrika und Südamerika noch nie Zugang zu Stromanschlüssen (wie wir sie gewohnt sind) hatten. Gemeinerweise sind es aber auch die, unter den Wirtschaftsfolgen der modernen Industrienationen leiden.
Also: Ich glaube, zumindest kurzfristig verlangt ein wirklich nachhaltiges, verlässliches und moralisches Leben es, Abstriche an Komfort und Bequemlichkeit zu machen.
Langfristig gesehen, und damit denke ich an die 5+X. Generation, schafft solch eine Lebensweise ein viel angenehmeres Klima (im wahrsten Sinne des Wortes ) _________________ Non vitae, sed scolae discimus (Seneca) |
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