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LRP S8-BX Team Kit - Aufbau & Info Topic

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    aaron
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    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 07.02.2008, 07:54    Titel:
    Arrow Bauschritt -: Endmontage der Getriebebox

    Vorweg: Strikt nach Anleitung ist das hier eigentlich kein eigener Bauabschnitt. Stattdessen hängt die halb montierte Aufhängung in der Luft und wartet, bis die hinterher vervollständigte Lenkung dazu stößt, da diese einige, für die Aufhängung wichtige Teile enthält.
    Didaktisch sinnvoller erscheint es mir, das Ganze daher in einem eigenen Bauschirtt zu komplettieren.



    Hier haben wir schon die ersten Protagonisten des neuen Bauabschnitts. Servosaver-Verstrebung und Getriebebox-Abstützung sind von so gut wie allen 1/8 Buggies bekannt.
    Letztere verwendet beim S8 BX ein Gummilager, um harte Stöße zu dämpfen und dabei nicht selbst auszuschlagen.




    Die Servosaver-Verstrebung ist ein ungewohnt aufwändig konstruiertes Element, da hier nicht weniger als 4 Teile mehrfach miteinander verschraubt werden:

    - Eine 2mm starke Alu-Platte wird (spielfrei, natürlich) in einen Kunststoffkörper eingesetzt.
    - Dann wird der hintere Halter der oberen Querlenker von oben und von unten (!) gemeinsam mit dem Karosteher verschraubt.
    Letztere Schraubverbindung macht es unmöglich, den Halter ohne weiteres gegen die mitgelieferte Alternative (für mehr Rollmoment) auszutauschen:
    1. Man kann die Servosaver-Platte nicht nach oben abziehen, da ja die Querlenkerstifte drinnen stecken.
    2. Man kann die Platte aber auch nicht nach hinten wegziehen, weil sie von den Lagerpfosten der Lenkungsarme „aufgespießt“ wird.
    3. Bleibt also nur a) Stoßdämpfer und Dämpferbrücke abschrauben und sich von vorne durch zu kämpfen, oder b) die Lenkungspfosten vom Chassis trennen … was am fertigen Buggy aus Platzgründen wohl nicht drin sein wird. Nicht gerade wartungsfreundlich.




    Frontalansicht der fertigen Vorderachse – einen etwas detaillierteren Eindruck gestattet ein Klick auf das Bild!
    Man sieht hier sehr gut, wie die Schmutzabweiser, sonst eher an C-Hub Aufhängungen zu finden – die Kardangelenke abschirmen.








    Die Frontversteifung wird mit einem 4mm Stahlbolzen eingehängt, welcher durch einen kleinen Karoclip gesichert ist. Gegenüber einer Verschraubung soll das möglicherweise die Wartung vereinfachen – was aber aufgrund der oben geschilderten, gegenseitigen Blockade von Lenkhebelpfosten und Querlenkerstiften das Kraut auch nicht mehr fett macht.




    Nochmal ein Radträger im Detail…
    … und ein kurzer Blick aufs Chassis:



    Dieses kommt zwar laut Bauanleitung erst später ins Spiel, aber nachdem in den ersten Baustufen bereits jene Schrauben enthalten sind, welche die Vorderachse am Chassis festhalten, habe ich auch das gleich erledigt.

    Das Chassis des S8 BX Team ist klassenüblich aus 3mm starkem Alu gefräst, an den Seiten für mehr Stabilität abgekantet und hinterher hart eloxiert. Die vielen Aussparungen zeigen Wirkung und reduzieren das Gewicht der Chassisplatte auf 270 Gramm.
    Interessant ist das doppelt gebogene Kickup vorne sowie das ebenfalls leicht aufgebogene Heck, was möglicherweise Sprunglandungen zugute kommen könnte.



    Acht Schrauben und zwei dicke, äußerst präzise Zentrierzapfen verbinden Vorderachse und Chassis – man möchte meinen fast untrennbar – miteinander. Und damit lassen wir die zwei vorerst in Ruhe und machen morgen mit der Hinterachse weiter!

    Meine Meinung zum bisherigen Aufbau:
    Auf Basis rein konstruktionstechnischer Kriterien und einigen Jahren Erfahrung schöpft das bisher Gebaute beinahe das gesamte Wertungsspektrum aus:
    „Ausgezeichnet“ ist sicherlich die Materialqualität (wobei hier natürlich die Praxis das letzte Wort haben wird!) und noch viel mehr die überwiegend perfekte Verarbeitung, welche in einer harmonischen, absolut passgenauen Symbiose aus Kunststoff, Alu und Stahl zur Geltung kommt.
    Daneben gibt es zahlreiche gute Ideen, wie die gedämpfte Gleitlagerung der Querlenker, die einteiligen Kugelschrauben, die Schmutzabweiser an den Lenkhebeln oder die Lenkungsgeometrie, aber auch letztere muss sich erst der Praxis stellen.
    Und dann gibt es da noch so ein paar Dinge, die man wohlwollend als „uninspiriert“, böswillig als „billig“ bezeichnen könnte: Ein ohne jede Buchse auf 2mm Höhe gleitgelagerter Ackermann-Link zu Beispiel. Auch der 3-fach verschraubte PBS-Verschluss und die stellenweise unnötig komplizierte Konstruktion (Stichwort Servosaver-Verstrebung) wirken nicht ganz stimmig.

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    aaron
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    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 08.02.2008, 19:39    Titel:
    Arrow Bauschritt 5: Die Bremse (Hinterachse, Teil 1)

    Nanu, was redet der von einer Hinterachse, wenn's um die Bremse geht?
    Jep, der S8 BX hat seine Heckbremse dort, wo sie intuitiv hingehört - eben an der Hinterachse.
    Warum die Bremse nicht an ihrem angestammten Platz bleiben durfte, das kann ich erst sagen, wenn ich den kompletten Buggy vor mir habe. Ich vermute aber, es hat was mit der Motorposition zu tun ... also sehen wir's uns mal an:




    Schon wieder ein blöder Scherz von mir?
    Nein - das ist wirklich alles, was ich zum Thema "Hinterachsbremse" in den Sackerln des Baukastens zusammenklauben konnte.
    Eine 36mm Stahlscheibe, zwei Alu-Puffer, zwei Spritzgussteile und ein paar Gestängeteile.
    Während andere Buggies hier mit stattlichen Konstruktionen rund um den Mitteldiffbock aufwarten, wird am S8BX eine Bremse verbaut, die für Stadium-Truck Verhältnisse richtig gut ausschaut. Bloß, ein Stadium-Truck ist nur halb so schwer...




    angesetzt, wirkt die Konstriktion gegenüber der großen Bremsscheibe noch winziger. Statt Ferodo & Co pressen hier die Alu-Puffer blanko gegen die Scheibe.
    Zur Ehrenrettung muss aber gesagt werden, dass die Passgenauigkeit (S8BX typisch...) außerordentlich hoch ist, und die Hinterachse beim Bremsen wohl geringere Belastungen erfahren wird. Das alles hilft aber nichts gegen ein gesundes Maß an Skepsis, das beim Betrachten der Teile aufkommt.

    Interessant bei der Bremse zu beobachten dürfte übrigens der Einfluss von Chassisflex sein. Es sei denn, der fällt beim S8-BX deutlich geringer als beim Durchschnittsbuggy aus.




    An der hinteren Getriebebox festgeschraubt, haben fast alle 1/8er einen Kombiteil, der die Heckflügelstreben fixiert und gleich weiter zur Hinterachsstrebe verbindet.
    Beim LRP-Buggy hat dieser wichtige Teil noch eine ganz neue Aufgabe dazu bekommen, da er ja nun auch die Bremse trägt. (und nebenbei auch noch den Karohalter spielt!)
    Die Madenschraube mittig überm Lager dient als Anschlag und muss hoffentlich nicht so schnell zum Nachjustieren der Bremse herangezogen werden. Das geht nämlich nur, wenn man die Bremse ausbaut und die Kardanwelle zum Mitteldiff aushängt, was seinerseits wiederum nur klappt, wenn man die komplette Getriebebox vom Chassis holt. (Hatten wir so etwas ähnliches nicht schon am anderen Ende des Fahrzeugs... ?)


    Fröhlich weiter geschraubt, bekommen wir die fertige Bremsanlage zu Gesicht:




    An dieser Stelle sei mir eine kritische Anmerkung erlaubt - die sich allerdings nicht ausschließlich auf den LRP-Buggy bezieht.
    Mein erster 1/8 Buggy war der Kyosho Inferno MP-6 - stabil und einfach aufgebaut, aber nach heutigen Maßstäben vermutlich nicht mehr konkurrenzfähig. Darum hat Kyosho ja auch schon 2 Nachfolgergenerationen auf den Markt gebracht. Doch Kyosho, Mugen und ein paar wenige andere "alte Hasen" sind dem Konzept des simplen, wartungsfreundlichen Aufbaus treu geblieben.
    Gegenteiliges sehe ich oft bei den Newcomer-Buggies: Hier steht technische Rafinesse derart im Vordergrund, dass oft eine Schlüsselsituation im Verlauf eines Renntages vergessen wird: Der Buggy "hat irgendwas", muss vorort rasch zerlegt und wieder flott gemacht werden.
    Hier, oder gar beim Team Magic M1, hätte ich vermutlich schon 3 Flanschlagerbuchsen verschmissen, 5 Gewinde zerstört, weil ich statt der 10mm langen Schraube die 12mm lange erwischt habe, und hätte am Ende der Reparatur ob eines augenscheinlich kompletten Fahrzeugs immer noch ein paar Schrauben am Tisch liegen und demnach ein entsprechend mulmiges Gefühl in der Magengegend Wink

    Ja, wer meine Postings liest, wird sicher rasch erkennen, wo meine Prioritäten bei der Fahrzeugkonstruktion liegen. Und es gibt sicherlich auch viele gewichtige Argumente für einen komplexeren, potenteren Fahrzeugaufbau - also machen wir hier morgen mit der Montage der hinteren Getriebebox weiter!

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    Anmeldedatum: 30.08.2004
    Beiträge: 5545

    BeitragVerfasst am: 08.02.2008, 20:24    Titel:
    aaron hat Folgendes geschrieben:


    An dieser Stelle sei mir eine kritische Anmerkung erlaubt - die sich allerdings nicht ausschließlich auf den LRP-Buggy bezieht.
    Mein erster 1/8 Buggy war der Kyosho Inferno MP-6 - stabil und einfach aufgebaut, aber nach heutigen Maßstäben vermutlich nicht mehr konkurrenzfähig. Darum hat Kyosho ja auch schon 2 Nachfolgergenerationen auf den Markt gebracht. Doch Kyosho, Mugen und ein paar wenige andere "alte Hasen" sind dem Konzept des simplen, wartungsfreundlichen Aufbaus treu geblieben.
    Gegenteiliges sehe ich oft bei den Newcomer-Buggies: Hier steht technische Rafinesse derart im Vordergrund, dass oft eine Schlüsselsituation im Verlauf eines Renntages vergessen wird: Der Buggy "hat irgendwas", muss vorort rasch zerlegt und wieder flott gemacht werden.
    Hier, oder gar beim Team Magic M1, hätte ich vermutlich schon 3 Flanschlagerbuchsen verschmissen, 5 Gewinde zerstört, weil ich statt der 10mm langen Schraube die 12mm lange erwischt habe, und hätte am Ende der Reparatur ob eines augenscheinlich kompletten Fahrzeugs immer noch ein paar Schrauben am Tisch liegen und demnach ein entsprechend mulmiges Gefühl in der Magengegend Wink

    Ja, wer meine Postings liest, wird sicher rasch erkennen, wo meine Prioritäten bei der Fahrzeugkonstruktion liegen. Und es gibt sicherlich auch viele gewichtige Argumente für einen komplexeren, potenteren Fahrzeugaufbau - also machen wir hier morgen mit der Montage der hinteren Getriebebox weiter!

    du vergißt eines, aaron. bei dem fahrzeug handelt es sich um eine "Team Version". somit wird wahrscheinlich davon ausgegangen, dass der fahrer ein ganzes team mit hat. inkl. schrauber Laughing
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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 08.02.2008, 22:33    Titel:
    Welche Bestellnummer hat das Team?
    Und gibt es das auch in Rot? Smile
    Oder muss ich jetzt auf die RTR-Version downgraden? Rolling Eyes

    Im Ernst, ich habe das schon beim Thunder Tiger EB4 S3 störend empfunden: Durch die vielen unterschiedlichen Schraubenlängen zur Befestigung ähnlicher Teile muss man den Blick eigentlich ständig in der Anleitung haben.
    Der S8 BX ist bei den Schrauben zum Glück nicht so wählerisch. Er verwendet zwar auch 12/14/16mm, aber da ist es schon aufgrund der Form der Teile ersichtlich, wo welche Schraubenlänge hin muss.
    Dafür gibt's wieder Flanschbuchsen und Hülsen en masse, die gerne abhauen, wenn man nicht ganz genau aufpasst. Very Happy
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    BeitragVerfasst am: 08.02.2008, 23:07    Titel:
    aaron hat Folgendes geschrieben:

    Dafür gibt's wieder Flanschbuchsen und Hülsen en masse, die gerne abhauen, wenn man nicht ganz genau aufpasst. Very Happy

    mit etwas patex einkleben. hält, und geht trotzdem wieder raus, da der kleber elastisch ist. hab ich beim asso auch gemacht. da hab ich die ganzen stoppmuttern eingeklebt, da diese gerne herausfallen. und wenn so eine schwarze mutter im gras liegt, hebst vorher zehn käfer auf, bevor du die mutter findest.
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    aaron
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    BeitragVerfasst am: 08.02.2008, 23:30    Titel:
    Stimmt, gute Idee mit dem Pattex!
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    BeitragVerfasst am: 09.02.2008, 11:41    Titel:
    Arrow Bauschritt 6: Endmontage der Getriebebox (Hinterachse, Teil 2)

    Der Zusammenbau der Hinterachse verläuft im Großen und Ganzen analog zur Vorderachse und damit wiederum ziemlich ähnlich zu den anderen 1/8ern am Markt.
    Auch hier hilft eine 0,1mm Passscheibe tellerradseitig, das Zahnflankenspiel zwischen Differential-Tellerrad und Triebling für einen seidenweichen Leichtlauf zu minimieren.




    Beim Bau des (übrigens sehr steifen) Heckflügelhalters steht eine schwere Entscheidung an: Nämlich die Wahl zwischen Kunststoff- und Alustreben.
    Wer sich wie ich für die Alu-Streben entscheidet, der muss die passenden M3 Schrauben selbst beisteuern, da in der Vorab-Version des Baukastens nur Grobgewindeschrauben für diesen Zweck vorgesehen sind.
    Wer die Kunststoffpfosten wählt, kann zwar auf die passenden Kit-Schrauben zurückgreifen, doch die gehen dann an anderer Stelle, z.B. beim Anschrauben des Flügelhalters an die Getriebebox ab.

    Als Belohnung für die "richtige" Wahl gibt's dann wieder schön gefertigte RC-Car Architektur zu bewundern.





    Ein nettes Detail: Wer das Bild oben genau betrachtet, dem fällt auf dass die Lagerung des Trieblings entlang seiner Achse leicht nach unten geneigt ist. Auf diese Weise wird der Beugewinkel der Kardanwelle zum höher gelagerten Mitteldiff minimiert.

    Damit nähern wir uns auch schon dem für viele interessantesten Abschnitt am S8-BX, der adaptiven Hinterachse!
    Ob ich diese morgen pünklich präsentieren werde, kann ich heute noch nicht sagen. Sollte das Update erst am Montag kommen, gibt's hier schon mal einen kleinen Teaser Wink



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    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 10.02.2008, 20:19    Titel:
    Arrow Bauschritt 7: Die Radaufhängung (Hinterachse, Teil 3)

    Nun ist es also soweit: die adaptive Hinterachse, die den Nachlauf und z.T. auch Anti-Squat beim Einfedern verringert wird in allen ihren Einzelteilen enthüllt!


    Das ganze Konzept wird im Grunde um die speziellen Querlenker aufgebaut, die beim S8 BX keine gewöhnliche Lagerachse besitzt, sondern viel mehr zwei Lagerpunkte:



    An der Vorderseite erfolgt die Lagerung mit einem Stift und einer Gummibuchse zur Dämpfung (und Beseitigung jeglichen Spiels)
    Am hinteren Ende wird der Querlenker von einem Kugelkopf gestützt, der von der Dimension her jenem am oberen Querlenker der Vorderachse entspricht.
    Die Kugelkopf-Lagerung ist nötig, da alles andere zum Verwinden der Schwinge führen würde - bzw. könnte die Aufhängung erst gar nicht arbeiten.





    Durch diese versetzte Lagerung fällt die Querlenkeraufnahme beim LRP S8 BX auch etwas ausladender aus. Zur Orientierung: Die Ausnehmung in der Mitte dient der Führung der Bremsscheibe.
    Kleine Materialkunde: die Kunststoffteile sind hier wie üblich eher flexibel, die Stahlbuchsen links im Bild sollen eine bessere Gleitlagerung des Achsstiftes daneben ermöglichen.
    Die schräg angesetzte Lagerung führt dann zu dem bereits bekannten Ergebnis:



    Zu beachten ist hier, dass LRPs Buggy ein immenses Ausmaß an Anti-Squat/Nachlauf besitzt. Sowas fährt man im 4wd an der Vorderachse! Wink
    Wie man sieht, muss die Achse schon sehr weit einfedern, damit der Nachlauf auf ein übliches Maß reduziert wird.
    Es wird jedenfalls interessant zu sehen sein, wie sich ein derart unübliches Setup auf der Piste schlägt.
    Setup-theoretisch sollte die Hinterachse im ausgefederten Zustand sehr wenig Grip besitzten und beim Einfedern überproportional an Grip gewinnen. (neben den anderen Effekten, die dazu beitragen)




    Der große Kunststoffteil wird bloß mit 4 Schrauben am Chassis fixiert - keine davon "außerhalb" der Lagerung.
    An dieser Stelle musste ich die Anleitung (Pre-Release!) etwas interpretieren, da laut dieser nur kurze Schrauben ohne Kontermutter verwendet werden sollten. Der Baukasteninhalt ließ es aber zu, zumindest zwei der vier Anschlusspunkte zusätzlich zu sichern.



    Zusätzliche Führung bieten die ausgeformten Kanten, die das Chassis beiseitig umschließen. Die Madenschrauben außerhalb dienen zum Einstellen des Ausfederwegs.
    Am hinteren Querlenkerhalter sieht man anstelle von Achsstiften wie zu erwarten eine Stoppmutter, um die Gegenschraube samt Kugelkopf zu fixieren.

    Kleiner Abflug:



    Die Radträger sind wieder mal aus dem extra-festen Getriebebox-Kunststoff extrem massiv aufgebaut. Flanschbuchsen aus Stahl sollen eine langlebige, spielfreie Gleitlagerung erzielen. (Am rechten Radträger zu sehen)






    Ein Klick auf das untere Bild der Hinteransicht eröffnet wie immer eine detailiertere Ansicht!

    Radseitig besitzen die Querlenker in Fahrtrichtung gesehen Gummibuchsen und an der Rückseite Einsätze, mit denen sich der Nachlauf, oder besser das Nachlauf-Offset einstellen lässt.
    Wie üblich, werden die von außen eingesetzten Buchsen mit einer Schraube in Position gehalten.
    Apropos Nachlauf...



    ... hier sieht man nochmals sehr gut, wie viel Nachlauf der S8BX tatsächlich aufträgt.



    ... und hier, wie massiv die Aufhängung gebaut ist. (Ja, das ist wirklich ein 17mm Sechskant!)




    Nach verrichteter Arbeit, gesellt sich die Hinterachse zur bereits montierten Vorderachse - auf Klick wieder in Großansicht!
    Das interessante hier ist, dass es offenbar auch eine "Super-Factory-Team" Version vom S8-BX gibt: Während in meinem Baukasten der hintere innere Schwingenhalter bloß aus Kunststoff ist, war in Hupos Buggy schon die Alu-Version verbaut - sicherlich keine schlechte Idee.

    Meine Meinung zum bisher gebauten:
    Die - sehen wir's positiv - Detailverliebtheit mit all ihren Distanzscheiben, Flanschbuchsen und sonstigen Inserts setzt sich auch an der Hinterachse munter fort. So eine technisch "korrekte", auf Verschleißkonzentration wie -minimierung bedachte Konstruktion sieht man eher in der 1/6er und 1/5er Sparte des RC-Car Modellsports.
    Die Schattenseite dieser spielfreien Bauweise ist natürlich, dass es im Schadensfall doppelt so viel zu schrauben gibt.

    Abgesehen davon gilt es die auch an dieser Stelle einfach exzellente Passgenauigkeit hervorzuheben. Ansatzweise sieht man die im Bild von der Chassisunterseite, wo der hintere Querlenkerhalter lücken- und kantenlos in dieses einhakt.

    Fahrwerkstechnisch von größtem Interesse ist natürlich die adaptive Aufhängungskonstruktion - da bin ich schon auf die Praxis gespannt!
    Selbiges gilt für die Bremskonstruktion Wink




    Morgen: Der Mitteldiff-Bock!

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    BeitragVerfasst am: 11.02.2008, 09:53    Titel:
    Arrow Bauschritt 8: Der Mitteldiff-Bock

    Mit dem Mitteldifferential treffen wir hier auf einen alten Bekannten aus dem Bauschritt 1

    Die Lagerung erfolgt wie üblich zwischen zwei Böcken, welche über eine Alu-Platte (beim RTR: Kunststoffplatte) miteinander verbunden sind.
    Trotz des - wieder einmal - extrem festen Lagersitzes läuft das Diff ohne Lagerspannung sehr leichtgängig, was - ebenso: wieder einmal - für die hohe Passgenauigkeit am S8 BX spricht.

    Das vordere Ende des Differentialbocks ist mit einer (Stadium-Truck) Bremse ausgestattet, die exakt jener von der Hinterachse entspricht.
    Auch hier gestaltet sich das Nachjustieren der Bremsanlage über einen Madenschrauben-Anschlag als unzeitgemäß wartungsaufwändig, da die Lagerböcke einteilig ausgeführt sind.
    (Um nicht ausschließlich zu meckern: Die Ansteuerung der Bremse über Kugelköpfe finde ich ausgesprochen elegant. Leider hat diese Bauweise noch keine besonders große Verbreitung gefunden.)



    Ein Klick aufs Bild eröffnet wieder eine Großansicht auf den komplettierten Antriebsstrang!



    Morgen geht es mit der Radioplatte und dem Gestänge weiter!

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    BeitragVerfasst am: 12.02.2008, 16:51    Titel:
    Arrow Bauschritt 9: RC-Things

    In diesem Bauabschnitt werden sämtliche RC-Komponenten vom Empfänger über den Akku bis hin zu den Servos montiert.
    Da ich den Buggy aber weitergebe, tun wir einfach "so, als ob" Wink




    Das Gas/Bremsgestänge des S8 BX fällt seiner Konstruktion folgend naturgemäß etwas komplexer aus, ist aber schnell durchschaut: Das am Bild vertikal verlaufende Gestänge mit der Feder dran zieht zum Gasgeben am Drosselküken des Motors.
    Die beiden anderen, am Bild horizontal verlaufenden Gestänge bedienen die beiden Bremshebel - die Bremsdosierung wird hier jeweils über ein Stückchen (warum eigentlich nicht blauen? Wink ) Spritschlauch erreicht.
    Über die Verbindung mit der Schraube und dem Stellring am anderen Ende lässt sich die Bremsbalance einstellen: Dreht man die Schraube weiter hinein, verändert sich die Bremskraft zugunsten der Vorderachse. (Das Schraubengewinde "beißt" nur im mittleren Teil, welcher direkt mit dem Servohorn verbunden ist und verschiebt damit den Querträger!)




    LRP ist brav, weil sie es verabsäumen, den Schwerpunkt des S8 BX um ca. 0,2mm zu senken und stattdessen mit einem aufrecht stehenden Lenkservo lieber auf Linearität bei der Lenkung achten.
    Die Lenkservohalterung ist auch der einzige Teil, der ganzen Radio"platte" (kann man das hier noch so nennen?), der aus Aluminium gefertig ist und sich spielfrei in die Kunststoffform darunter einfügt.

    Der Empfängerakku findet in der hintersten Box gemeinsam mit dem Schalter sehr viel Platz. Zwischen Akkubox und Empfängerbox in der Mitte befindet sich das Gas/Bremsservo. Die Verkabelung vom Akku zum Emfpänger erfolgt übrigens intern über einen schmalen Kabelkanal an der Außenseite der Befestigungsstreben für das Gas/Bremsservo!




    Auch für die Kabelführung des Lenkservos haben sich die Konstrukteure so ihre Gedanken gemacht. Die Öffnung wird von einer Hutze verdeckt (die noch weiter nach unten geschoben werden kann) und schützt so vor eindringendem Staub und Nässe. Natürlich sollte man nach wie vor die Empfängerbox zusätzlich mit Schaumgummi auskleiden. Nicht nur der Verschmutzung wegen, sondern auch als Vibrationsdämpfung.
    Die Antennenhalterung links im Bild sorgt eine Madenschraube für den nötigen Halt - solange man sie nicht zu fest anzieht.




    Und so sieht die fertig eingebaute Radioplatte aus, die mit 8 Schrauben einen äußerst sicheren Halt am Chassis hat.
    Das Bremsgestänge, welches quer über Akku- und Empfängerbox verläuft, ist zwar nicht besonders schön anzusehen, lässt sich aber konstruktionsbedingt leider nicht vermeiden. Je nach Akkugröße muss es bei einem Wechsel ausgehängt werden.


    Am Mittwoch gibt es allerlei bunt Vermischtes!
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