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aaron
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 Verfasst am: 13.02.2008, 21:40 • Titel: |
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 Bauschritt 10: Tank, und ein paar Details
Der Tank des S8-BX wird auf zwei Pfosten mit dämpfenden O-Ringen aufgehängt.
Er bietet mit einem eingebauten Sinterfilter und einem Überlauf gehobene Standardausstattung. Negativ fällt dagegen auf, dass die Anschlüsse keine Beschlagteile sind, sondern fix angeformt. Spritschläuche haben auf solchen glatten Anschlussnippeln deutlich weniger halt, vor allem, wenn sie ölig sind.
Der Tank wird jeweils durch eine Splinte gesichert - und wie man sieht, muss die hintere etwas gekürzt werden, sonst steht sie an der Tankwand an, bevor sie vollständig einschnappt.
(Man könnte den Pfosten vermutlich auch ein wenig drehen und die Klammer mit der gebogenen Hälfte nach oben zeigen lassen...)
Zusätzlich zum Tankfilter wird noch ein großvolumiger Siebfilter beigelegt.
Bei der Kupplung handelt es sich um das beliebte 3-(Alu-)Backen Tangentialfeder-Design. Eine gehärtete 13Z Kupplungsglocke für 10x5mm Kugellager (fester Lagersitz!  ) liegt ebenfalls bei.
Und hier noch ein kurzer Blick auf die Motorböcke:
Die Halterung ist jeweils zweiteilig ausgeführt: eine 3mm starke Alu-Platte bestimmt je nach Einbaurichtung die Längsposition des Motors, während die eigentlichen Böcke quer zur Fahrtrichtung verschoben werden können, um das Zahnflankenspiel zwischen Kupplungsglocke und HZ optimal einzustellen.
Morgen wird's noch einmal richtig spannend, wenn es um den Aufbau der Stoßdämpfer geht!
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aaron
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| Verfasst am: 14.02.2008, 20:47 • Titel: |
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Das Finale! Aufbau der Dämpfer
Ja, so komisch es klingt, das Letzte was dem S8-BX verpasst wird, sind die Stoßdämpfer.
Doch die müssen zuerst einmal gebaut werden...
Die Kolbenplatten - 14mm BigBore übrigens - sind leider nicht aus Teflon, sondern aus getriebebox-ähnlichem Kunststoff.
Noch dazu müssen sie aus einem Spritzgussbaum getrennt werden, wo sie derart ungünstig fixiert sind, dass an ihrer Stirnseite unschöne Grate verbleiben. Die Kolbenplatten müssen auf jeden Fall geschliffen werden, da sie sonst hoffnungslos in den Zylindern stecken bleiben.
Das Schleifen geht am Besten, wenn man die Platten samt Kolbenstange in eine Bohrmaschine einspannt und dann mit feinem Sandpapier kräftig dagegen hält. Aber bis dahin haben wir noch ein wenig Zeit...
(Ehrlich, ich hab' keine Ahnung was hier abgeht!)
Das hier ist Rudi.
Rudi ist eine kleine M1,6x2mm Schraube und LRP will, dass Rudi und seine 4 Freunde das Piston Valve gegen die Kolbenplatte drücken. Einer der Freunde darf das Weite suchen, was angesichts des Formates von Rudi und seinen Freunden nicht weiter schwer fällt.
Abgesehen davon, dass ich dem Metallteil keine unmittelbare Funktion zusprechen kann (für ein Flatterventil ist es zu wenig biegsam) mutet es etwas schildbürgerlich an, a) ein extra Teil zu nehmen um den Lochdurchmesser von 2,0 auf 1,6mm zu reduzieren (wenn die Prägung am Kunststoffteil stimmt) und b) dieses dann auch noch mit einer irrwitzigen Schraube gegen Verdrehen zu sichern, wenn es ein einfaches Zäpfchen am Kunststoffteil getan hätte...
Wenn man beim Festschrauben der M3 Mutter die Löcher sorgfältig ausrichtet, kommt man auch ohne Rudi und seine Freunde aus - allerdings ändert sich natürlich das Dämpfungsverhalten des Kolbens... aber das Loch kann man ja verschließen.
Die Kolbenstangen sind übrigens 3,5mm dick und werden dank eines M3,5 Gewindes auch am unteren kritischen Ende nicht dünner.
Nach den Rudi-Eskapaden wieder zurück zu Geistreicherem:
Durch das knappe Spaltmaß (wie gesagt, Schleifen nötig) der dicken Kolbenplatte im Gehäuse und einer äußerst präzise gearbeiteten Führungsbuchse aus Messing kommen die Dämpfer des S8 BX mit nur einem einzigen Dichtring (rot) aus.
Der schwarze Ring dient mehr als Abstreifring und der dünne Messingring soll das Dichtungspaket gegenüber der Sicherung entlasten.
Die Bauanleitung ist an dieser Stelle leider nicht sehr deutlich, sodass ich hier nochmals die richtige Einbau-Reihenfolge zeigen möchte: das Ganze kommt mit dem roten Dichtring voran in den Dämpfer ...
... und wird dort von einem mittelalterlichen Drahtclip festgehalten. (Marke Einweg-Sicherung mit großem Kolateralschadenpotential beim Entfernen)
Die RTR-Version des S8-BX verwendet an dieser Stelle einen einfachen, 1000x bewährten Schraubverschluss.
Doch halt, wer ans Tunen mit RTR-Teilen denkt (soll ja gerade beim Asso in Mode kommen ) dem sei gesagt, dass der RTR-Schraubverschluss wiederum keinen Stutzen zum Überziehen der Schutzmanschette besitzt.
Die Fertigungstechnik ist offenbar noch nicht soweit, einen Teil mit einem Flansch außen und einem Gewinde innen zu bauen...
Am anderen Ende sieht's schon besser aus: Ein Gummilager schließt Staubdicht ab und schützt Dämpferkappe wie Halterung vor Verschleiß:
Die Staubschutzmanschetten reißen recht gerne ein und sind aus wesentlich dünnerem Material gefertigt als jenes von Thunder Tiger, Kyosho oder Mugen - also Vorsicht bei der Endmontage! Die langen Kugelpfannen gehören an die kurzen Dämpfer, während die kürzeren zu den Hinterachsdämpfern gehören.
Das Befüllen der Dämpfer ist dank großem, entlüftetem Volumsausgleich kein Thema. Man muss sich hier keine Sorgen machen, zu viel Öl ein zu bringen und hinterher mit hammerhartem Rebound bestraft zu werden - angenehm, nach den Torturen mit Rudi, seinen Freunden und den piston valves - obwohl man's auch hätte einfacher haben können.
Die Dämpfer laufen dank des einfachen Dichtringes sehr weich und halten aufgrund der präzisen Messingführung davor auch absolut dicht. Hier hat man sich wirklich Gedanken gemacht, wie man das "2-O-Ringe-und-ein-paar-Plastikscheiben-Konzept" verbessern könnte.
Ein Klick aufs Bild eröffnet wieder eine Großansicht vom nunmehr fertigen Chassis des LRP S8 BX Team!
Ich hoffe, der Aufbaubericht hat gefallen! Den fahrerischen Part übernimmt dann wie angekündigt Florian.
Falls am Aufbau noch irgendwelche Unklarheiten bestehen, nur zu! (wobei das Verhältnis aus Zugriffszahlen und Antworten in diesem Topic eh alles verständlich erscheinen lässt )
Ich werde in den nächsten Tagen noch eine persönliche Zwischenbilanz zum S8BX posten - sozusagen das Fazit des ersten Teils des kommenden Testberichts!
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wolfi
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| Verfasst am: 15.02.2008, 10:15 • Titel: |
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| Zitat: |
Ich hoffe, der Aufbaubericht hat gefallen! Den fahrerischen Part übernimmt dann wie angekündigt Florian.
Falls am Aufbau noch irgendwelche Unklarheiten bestehen, nur zu! (wobei das Verhältnis aus Zugriffszahlen und Antworten in diesem Topic eh alles verständlich erscheinen lässt ) |
hi aaron !
wie immer ein toller aufbaubericht !! klar und verständlich - daher werden keine fragen sein 
| Zitat: |
... und wird dort von einem mittelalterlichen Drahtclip festgehalten. (Marke Einweg-Sicherung mit großem Kolateralschadenpotential beim Entfernen)
Die RTR-Version des S8-BX verwendet an dieser Stelle einen einfachen, 1000x bewährten Schraubverschluss.
Doch halt, wer ans Tunen mit RTR-Teilen denkt (soll ja gerade beim Asso in Mode kommen [***hierzu werd ich im entsprechenden thread noch was schreiben - da ich mich ja auch diesbzgl ein wenig schlau gemacht habe*** ergänzung von wolfi***]) dem sei gesagt, dass der RTR-Schraubverschluss wiederum keinen Stutzen zum Überziehen der Schutzmanschette besitzt.
Die Fertigungstechnik ist offenbar noch nicht soweit |
hi - ja - da versteh ich auch nicht ganz warum man nicht die variante zum verschrauben nimmt. der alte EB4 S3 hatte es schon - und beim RC8 sind es auch wieder clipse. warum - keine ahnung.
und es geht ja auch mit verschraubung und manschette - siehe deinem testbericht zum EB 4 S 3.
finde die verschraubte variante auch viel wartungsfreundlicher und einfacher.
aber wie gesagt - einfach wieder ein super bericht, auf den ich schon täglich gewartet habe um weiter zu lesen
gruß
wolfi
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aaron
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aaron
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| Verfasst am: 16.02.2008, 13:32 • Titel: |
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Fazit zum Aufbau des LRP S8-BX Buggys
Für den Bau des S8-BX muss man schon deutlich mehr Zeit einplanen, als bei vielen anderen 1/8 Buggies. Selbst wenn man mit den konstruktiven Gepflogenheiten dieser Klasse vertraut ist, denn LRPs Modell ist in manchen Dingen eben anders
Dazu kommt noch, dass die textarme (Prerelease-)Bauanleitung Fehler enthält und nicht immer deutlich Auskunft gibt, welcher Teil wo genau befestigt werden soll. (Besonders, wenn es um Distanzscheiben und Inserts geht)
Das wird sich aber sicherlich noch bis zum offiziellen Release ändern.
Der Buggy selbst überzeugt auf der Werkbank vor allem durch eines: Passgenauigkeit, die zum Besten zählt, was ich in dieser Klasse bislang gesehen habe. Hammerharte Lagersitze, wo sie nötig sind (z.B. Trieblingsführungen) und reibungslose Gleitlagerungen, wo sie gefordert werden (z.B. die Aufhängung)
Man merkt in beinahe jedem Bauabschnitt, dass der S8-BX mit viel Liebe zum Detail konstruiert wurde: polierte Querlenkerstifte werden in Kunststoff-Einsätzen gehalten. Sämtliche Teile, die sich an der Aufhängung bewegen sollen, werden mit Flaschbuchsen aus Stahl ausgestattet, die ein Ausschlagen beinahme unmöglich machen sollten und des Verschleiß auf ein Minimum reduzieren, da viele Lagerungen auch noch mit entsprechenden Gummistopfen staubdicht und stoßdämpfend gehalten sind.
Diese Liebe zum Detail ist es aber andererseits auch, die dem Buggy (oder dem Fahrer) im Fahrerlager das eine oder andere Mal sicherlich auf den Kopf fallen wird: Man hat es beim LRP Buggy vielerorts einfach mit gut doppelt bis dreimal so vielen Teilen (Schrauben, Beilagscheiben etc.) zu tun, als bei Mugen, Kyosho und Co.
Dazu kommt noch stellenweise eine Konstruktion, die Wartungs und Setup-Arbeiten stark erschwert. (Stichwort Oberer Querlenkerhalter an der Vorderachse, Offset der Bremsbacken)
Der Materialqualität wiederum kann ich auf der Werkbank nur die Bestnote erteilen: Selektive Materialverwendung - von zäh (Schwingen, Heckflügelhalter etc.) bis "hart wie Granit" (Getriebeboxen) ist alles dabei. Die Alu-Teile sind lt. LRP aus einer 7075er Legierung und zählen damit auch zum Hochwertigsten, was man im Sektor so findet.
Das spielfreie Zusammenspiel ("no pun intended!" ) von Kunststoff und Alu an vielen Stellen macht einfach Freude beim Zusammenbau.
Erhebliche Kritik gibt's dagegen für die Konstruktion der Bremse: Wo andere Hersteller mit auf Stahlbacken geklebten Hochleistungsbelägen auftrumpfen, will uns LRP mit zwei "Alu-Stopperln" in einer Kunststoff-Führung beeindrucken. Dass die Bremsscheibe mit 36mm Durchmesser signifikant größer als bei anderen Modellen ist, und die Anlenkung mit einem enormen Hebel arbeitet, dürfte zwar die Bremskraft heben, keineswegs aber die Lebensdauer oder Nachstell-Intervalle - man darf auf den Praxiseinsatz gespannt sein.
Auch die beiden "Aufhänger", die adaptive Hinterachse und der nach innen geneigte Motorblock werden erst auf der Strecke zeigen können, ob sie eher Gimmick oder ein echtes Feature sind.
Unterm Strich ist der LRP S8BX für mich ein erfrischend neuer, wenn auch nicht makelloser Zugang zum Thema 1/8 Buggy.
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Johannes
Streckenposten
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| Verfasst am: 14.03.2008, 18:43 • Titel: |
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Hallo,
ich habe mir einen LRP S8BX RTR bestellt. Daher würde ich gerne wissen wie groß die empfängerbox ist -> welcher Empfängerakku. (Oder ist einer dabei). Vielen dank schon im vorraus.
Gruß,
Johannes  |
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aaron
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Johannes
Streckenposten
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| Verfasst am: 15.03.2008, 01:10 • Titel: |
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Danke nochmal.
Wann wird denn der Testbericht vorraussichtlich fertig sein?
Gruß,
Johannes |
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aaron
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Florian
Offroad-Guru
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| Verfasst am: 08.04.2008, 16:23 • Titel: |
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hoch mit dem Thread.
der Test mit dem S8BX geht natürlich weiter.
Momentan wird die Elektronik eingebaut und verkabelt. Leider warte ich noch auf meinen Motor + passender Krümmer + Resorohr.
Der Krümmer braucht eine bestimmte Krümmung, da sonst die aktive Hinterradaufhängung nicht arbeiten kann.
Die Karosserie liegt auch bereits bei meinem Airbrusher und wird wohl auch nächste Woche fertig sein
Elektronik kommt folgende zur Anwendung:
Lenkung: Sanwa VX
Gas/Bremse: Sanwa VRX
Empfänger: Sanwa DSSS
Empfängerpack: 1500/2300 Lipo mit passendem Regulator
sobald alles fertig ist gibts die nächsten Bilder.
Motor sollte bald kommen und das Wetter sollte auch mit spielen, dann kommt die lang ersehnte erste Probefahrt
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