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Formteile selbstgemacht
Karosserien und Heckflügel aus PET-Flaschen

 Nicht nur Red Bull verleiht Flügel …
 

Wer kennt es nicht – man überschlägt sich, verpatzt einen Sprung oder hat „Feindkontakt“ mit anderen Fahrzeugen im Rennen. Nicht lange, und der einstmals hübsch lackierte Heckflügel ist nur mehr traurig anzusehen mit seinen Knicken, Farbabplatzern und Rissen.
Nun kostet ein neuer Flügel als Ersatzteil zwar nicht die Welt, aber mit Bestellung, Porto und Lieferzeit kann es doch zu einer recht nervigen Angelegenheit werden.
Wer jedoch bereit ist ein wenig Zeit in die Herstellung eines nützlichen Werkzeugs zu investieren kann sich diese Mühen in Zukunft sparen.

Alle Hyperlinks mit dieser Formatierung werden in einem separaten Browserfenster geöffnet!
 

 Die Form
 

Um unserem Flügel Gestalt zu verleihen benötigen wir ein glatt gehobeltes Stück Holz mit den Maßen 13x7x3,5cm. Dieses muss an einer Seite ca. 1cm abgeschrägt werden – für die Krümmung des Flügels. Am Besten gelingt dies mit einer Bandschleifmaschine – hier aber aufpassen dass das Material gleichmäßig abgetragen wird, denn Wellen, Buckel oder schiefer Schliff hinterlassen im fertig abgeformten Flügel einen „bleibenden Eindruck“ ;-)

Unser fertig geschliffener Holzblock ist eine Positivform die nun als Vorlage für die Kunststoffflügel verwendet werden kann. Wer eine Tiefziehanlage besitzt kann die Flügelform hineinlegen und eine Lexanplatte drüberziehen. Dies ist jedoch ziemlich aufwändig und der Bau einer Tiefziehanlage ein ganz anderes Kapitel ;-) Eine wesentlich einfachere Lösung bieten PET–Getränkeflaschen. Sie verhalten sich unter Wärmeeinwirkung wie ein überdimensionaler Schrumpfschlauch und spannen sich glatt um jede Kontur – solange diese nicht konkav ist.

 

 Vorbereitung und Fertigung
 

Um die Flügelform mit den angegebenen Maßen verwenden zu können benötigt man eine 2 Liter Coca Cola Leichtflasche. Diese wird ober- und knapp unterhalb des Etiketts abgeschnitten sodass ein etwa 11 – 12cm breiter Ring entsteht. Dann wird das Etikett entfernt, denn aus der dahinter liegenden glatten Plastikfläche soll unser Heckflügel entstehen.

Die Form so hinein schieben dass der abgeschrägte Teil im sich verengenden Ende steckt. Dann das Ganze mit einem Heißluftgebläse gleichmäßig erhitzen bis sich der Kunststoff ohne Wellen über alle glatten Flächen spannt.

Nach dem Abkühlen kann der neue Heckflügel entformt und zugeschnitten werden – am Besten mit einer Lexanschere.

 

 Auch mit Karosserien geht's!
 

Wie hier beim Ultima Ratio PIRANHA P1 Buggy ...
also dann, Prost!


 Text von Markus Simon
 Dieser Bericht wurde am 1.5.2006 von www.offroad-cult.org veröffentlicht.

 

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