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vari Werkstatt-Meister

Anmeldedatum: 02.08.2007 Beiträge: 184
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Verfasst am: 15.08.2009, 03:15 • Titel: |
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Zitat: |
Leider hab ich bei jedem Regler einen anderen Leiterquerschnitt. |
Du willst jetzt aber nicht ernsthaft die Kabel von den Reglern ablöten, nur um einen nach irgendeiner Tabelle (die nie im Leben auf den Stromverlauf in einem RC Car eingehen wird wenn sie tatsächlich irgendeiner Norm entspricht) identischen Kabelquerschnitt innerhalb des Modells zu haben?
Die Hersteller denken sich normalerweise zumindest bei den Querschnitten etwas, das nachher doch Tamiyastecker dranhängen, ist eine andere Sache...
Wie gesagt, die Erwärmung des Kabels ist eigentlich kein Thema, lediglich der Spannungsverlust bei hohen Anfahrströmen (der sich leicht berechnen läßt, dann aber nicht den Innenwiderstand der Akkus vergessen!) kann (abhängig vom Setup und den verwendeten elektrischen Komponenten) ein Problem werden, wenn deine Zuleitung zu lang oder dünn ist und zuwenig Kondis am Regler hängen, dafür müßtest du erstmal wissen, was dein Wagen so verbraucht beim Anfahren, dafür brauchst du eine Loggermessung und für die brauchst du Kabel im Fahrzeug, und wenn die einmal drin sind und du keinen Streß hast, willst du die garantiert auch nicht mehr tauschen... das wäre nämlich dann wirklich Verschwendung. Nicht mehr wie nötig: 2,5mm², wenn`s ganz sicher sein soll: 4mm², damit kann man dann locker 150A Anfahrstrom beherrschen, glaub mir, das scheitert nicht am Kabel! Kabel kleiner 2,5mm² finde ich aus mechanischen Gründen nicht mehr so doll, und größer 4mm² wird mir zu sperrig, auch an Steckern und Platinen. So, das ist meine Tabelle, damit fahre ich seit Jahrzehnten mit Null Kabelproblemen.
Ich glaube, ich verstehe dich nicht und du mich nicht, lassen wir es besser dabei, dieses krampfhafte Suchen nach einer VDE gerechten und physikalisch korrekten Tabelle (die es ohne Definition der Zielparameter nicht geben kann!) hat mit der Anwendung echt nichts zu tun!
Ich bin raus!
Gruß
Thomas |
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RobertvonGoess Pisten-Papst


Anmeldedatum: 12.08.2007 Beiträge: 318 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 15.08.2009, 10:32 • Titel: |
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LaLoca hat Folgendes geschrieben: |
Schau dich mal in deinem Haus um.
Dort findest du 1,5mm² Leiter in den Wänden.
Das Kaltgerätestecker an deinem Computernetzteil hat 0,75mm² Leiter.
Du wirst nur ganz wenige Leiter mit 2,5mm² Leitern finden (32A - Drehstromanschluss, wenn vorhanden; Zählerkasten).
Damit versucht man Kupfer zu sparen, wo man eben kann.
Die Kabel sind dadurch dünner und ressourcensparend ist es auch. |
Das Beispiel "Hausinstallation" ist aus 3 Gründen nicht gut:
- Zum einen sind Hausinstallationen meistens kostengetrieben. Kein Häuslbauer will unnötig Geld ausgeben. Stärkere Kabel sind teurer UND bei Schaltern und Steckdosen viel schwieriger zu verlegen. Im RC-Modell kannst Du mit den Kabeln nicht wirklich Geld sparen.
- Bei Hausinstallationen gehts auch um rechtliche, und sicherheitstechnische Aspekte. Z.B. Sollte sich nach einem Leitungsschutzschalter der Kabelquerschnitt nicht mehr ändern.
- Hausinstallationen werden auf Dauerbelastung ausgelegt. 24h am Tag / 7 Tage die Woche... _________________ Robert in Not. Kein Geld für Signatur vorhanden. |
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LaLoca Offroad-Guru

Anmeldedatum: 18.07.2008 Beiträge: 672
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Verfasst am: 15.08.2009, 11:25 • Titel: |
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Zitat: |
Das Beispiel "Hausinstallation" ist aus 3 Gründen nicht gut: |
Stimmt, war ein eher ungeeignetes Beispiel.
Wollt im nur erklären, dass er in seiner Umgebung nur sehr wenige Leiter mit 2,5mm² oder 4mm² Querschnitt finden wird.
Eigentlich war ich ja auf der Suche nach einer Leiterquerschnitt/Strombelastbarkeit - Tabelle für Kleinspannungen.
Wir sind leider schon ein bisschen weit davon abgekommen und Tabelle hab ich auch noch keine gefunden. |
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RobertvonGoess Pisten-Papst


Anmeldedatum: 12.08.2007 Beiträge: 318 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 15.08.2009, 13:23 • Titel: |
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Versuch mich zu verstehen:
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Eine Norm ensteht nur dann, wenn ein Interesse für eine erhebliche Anzahl von Menschen besteht. Eine Norm hat immer einen Bezug zu einer Anwendung. Der VDE, VÖI, DIN, ÖN oder ISO ist ziemlich sch* egal welche Kabel man in einem RC-Modell verbaut.
Die Strombelastbarkeit von Leitungen wird z.B. nach der DIN 57100 - Teil 523 geregelt.
Eine Norm ist jedoch niemals bindend!!! Erst durch Verträge oder Gesetze wird die Einhaltung einer Norm relevant.
Tabellen findet man im Netz haufenweise. Aber immer Bezug zu einer Anwendung (Hausinstallation, Car-HiFi-Verdrahtung etc.) - keine davon ist für die Anwendung im RC-Modell brauchbar.
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Physikalisch kann man den Verlust ausrechnen.
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Praktisch (und konkret) wär es ratsam sich einfach an den Erfahrungen der Kollegen zu orientieren. _________________ Robert in Not. Kein Geld für Signatur vorhanden. |
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LaLoca Offroad-Guru

Anmeldedatum: 18.07.2008 Beiträge: 672
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Verfasst am: 15.08.2009, 15:51 • Titel: |
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Na gut!
RobertvonGoess hat mich überzeugt.
Also nur 2,5mm² und 4mm² und beim Rechnen sparen.
thanks LaLoca |
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aliatus Pisten-Papst

Anmeldedatum: 19.05.2009 Beiträge: 253 Wohnort: Niederrhein
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Verfasst am: 16.08.2009, 01:18 • Titel: |
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Wir bewegen uns hier im Bereich der Kleinspannung. Wir sind weder
Hersteller noch Betreiber im Sinne der Maschinenrichtlinie, irgendwelcher
VDE Vorschriften noch sonstiger Gesetze = ungeregelt. Darum gibt's dazu
keine Normen oder Tabellen. In der Haustechnik sind die Querschnitte
deshalb so gering, weil mit hohen Spannungen die Leistung übertragen wird
und nicht mit hohen Strömen. Hohe Spannungen weil dadurch die Leitungs-
verluste minimiert werden.
Zitat: |
Eine Norm ist jedoch niemals bindend!!! |
Normen haben den Status von Gesetzen ... steht immer auf einer der ersten Seiten.
2,5mm^2 bis 80A und 4mm^2 darüber ...
Auf gute Qualität achten (Anzahl und Durchmesser der Einzellitzen) ...
Gute Stecker sind noch wichtiger ...
Ursache für eine Erwärmung der Motorkabel kann auch die Taktfrequenz sein. _________________ Asso rc10t4 FT - TS 1520/9 - 18/87 - genius90 - 2s |
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RobertvonGoess Pisten-Papst


Anmeldedatum: 12.08.2007 Beiträge: 318 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 16.08.2009, 10:49 • Titel: |
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aliatus hat Folgendes geschrieben: |
Normen haben den Status von Gesetzen ... steht immer auf einer der ersten Seiten. |
Normen haben definitiv nicht den Status von Gesetzen. Normungsausschüße haben keine gesetzgebenden Befugnissse. Ich kenne keine einzige Norm, bei der das so wäre. Zumal es ja zu manchen Themen verschiedene Normen gibt - wo man sich "aussuchen" kann, welche Norm man einhält - oder überhaupt irgendeine Norm einhält.
Es ist genau umgekehrt:
Erst wenn ein Gesetz (direkt oder indirekt) die Einhaltung einer bestimmten Norm verlangt, wird sie im Einzelfall bindend.
Erst wenn z.B. ein Lastenheft / Pflichtenheft / Kaufvertrag eine Norm anführt wird sie im Einzelfall bindend. _________________ Robert in Not. Kein Geld für Signatur vorhanden. |
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vollgasuwe inaktiv
Anmeldedatum: 14.12.2009 Beiträge: 46
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Verfasst am: 14.12.2009, 22:52 • Titel: |
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Hallo,
ich möchte das Thema hier noch mal aufgreifen.
Ich habe mir zu Weihnachten einen Savage Flux gegönnt.
Bis jetzt hatte ich ja noch nie mit dieser Leistungsklasse zu tun. Au au, hoffentlich brauche ich dafür keinen Waffenschein.
Noch vor Weihnachten soll der Strom bei mir durch die Leitung rauschen, wie bei den Verbrennern der Sprit.
Ich möchte die Stromverbindungen recht flexibel (Seriell- und Parallelbetrieb), kurzschlussfest und verpolsicher gestalten. Es sollen da keine offenen Metallteile rumhängen. Ich werde die Dean's Stecker also wieder ablöten.
Meister Giese hat wohl mal die Strombelastbarkeit von Hochstromsteckern durchgemessen. Nach seiner Tabelle weisen Dean's- und 4 mm Goldstecker die gleiche Belastbarkeit auf.
Reichen nun 4 mm Goldkontakte für den Flux aus oder soll ich auf 6 oder 6,5 mm erhöhen?
Welchen Kabelquerschnitt soll man denn nehmen? Was hat der Blur den überhaupt dran? Sieht stark nach 4 qmm aus.
Ich lese hier immer was von DIN 57100 - Teil 523. Ich meine DIN VDE 0298 Teil 4 ist richtig. Die berücksichtig wohl auch noch verschiedene Isolationen. Im vorliegenden Fall ist natürlich Silikon (SIR) angesagt.
Ich wollte mich hier ... 1, 2, 3 ... mal so richtig schlau machen, aber da wird man ja nur schweinchenschlau. Einfach zuviel theoretisches Gesülze.
Reichen denn nun 4 qmm mit Silikonhülle aus oder brauche ich Stärkere?
Norm hin Norm her. Für Basher gilt keine Norm, da gilt nur fun unlimited. Je heisser die Leitung, desto schneller muss man halt die Akkus wechseln. So ein Gerät will schließlich heiß gefahren werden. Vom Stehen geht der doch nur kaputt.
Ein weiser User meinte hier doch so treffend:
Praktisch (und konkret) wär es ratsam sich einfach an den Erfahrungen der Kollegen zu orientieren.
Na dann mal los Ihr Kollegen!
mfg
Zuletzt bearbeitet von vollgasuwe am 14.12.2009, 23:06, insgesamt einmal bearbeitet |
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Kub CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 21.02.2004 Beiträge: 2006 Wohnort: Wien
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RobertvonGoess Pisten-Papst


Anmeldedatum: 12.08.2007 Beiträge: 318 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 14.12.2009, 23:30 • Titel: |
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Wenn ich die Fotos von Aarons Testbericht anschaue, wirken die Kabel (auch akkuseitig) tatsächlich recht dick. Ob Du die Dinger überhaupt in die Lötpfanne von einer 4mm-Buchse sauber einlöten kannst?
Laut Aarons Bericht hat die Motor/Regler-Verbindung 6,5er-Buchsen. Da hätte ich dann aus Gründen der Einfachheit (und der "Bervorratung") auch gleich 6,5 an den Akku / die Akkus gelötet.
PS: Die VDE 0298 T4 regelt laut Wiki die "Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen - Teil 4: Empfohlene Werte für die Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen für feste Verlegung in und an Gebäuden und von flexiblen Leitungen". Zugegeben, wir haben flexible Leitungen - aber keinen Starkstrom. _________________ Robert in Not. Kein Geld für Signatur vorhanden. |
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