schon wieder rotor wechgehauen

Quote:

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ok, mal wieder:
(vereinfacht und nicht wissenschaftlich!)



> Drehmoment M eines Motors ist proportional zur Stromaufnahme I

> Jeder Motor besitzt eine spezifische Kennzahl, (Km) nämlich Drehmoment pro Ampere (M/I)

> Dieser Faktor wird in die Gleichung eingebaut: M = I*Km

> Der Faktor Km wird durch (wenn der Motor derselbe ist) die Anzahl der Windungen bestimmt: hohe Windungszahl = hohes Km


Mit diesen Voraussetzungen kömma konkret diskutieren:

Basic 4200 hat ein spez. Drehmoment von 0,2 Ncm pro Ampere
Basic 2400 ca. 0,38 Ncm pro Ampere
(ja, der Basic 2400 hat deutlich mehr Windungen als der 4200er)

Nun ergibt sich aber folgendes:

- Bedingt durch Masse, Reibung etc. braucht ein Modell ein gewisses Drehmoment um wegfahren/"schnell" wegfahren zu können.

Sagen wir, das sind 10Ncm, die da vom Motor gefordert werden.

> der Basic 2400 braucht, um die 10Ncm zu bringen ~ 28Ampere (10/0,35)
> der Basic 4200 braucht dafür schon 50 Ampere (10/0,2)

- darum übersetzt man Motoren mit weniger Windungen (=weniger Ncm/A) höher, eine Untersetzung von 1:10 bringt 10faches Motordrehmoment auf die Räder, 1:7 dagegen nur das 7fache des Motordrehmoments (anders gesagt, derselbe Motor muss mit der 1:10er 30% weniger Drehmoment bringen als mit der 1:7er - seine Stromaufnahme sinkt - den Wirkungsgrad nicht berücksichtigt - um 30% )

Mit der Drehzahl verhält es sich übrigens genau umgekehrt (weniger Windungen = mehr Drehzahl) und sie ist nicht von der Stromstärke, sondern von der Spannung abhängig - d.h. im "typischen" Rc-Car Bereich nur noch von der Anzahl der Wicklungen, welche die motorspezifische Konstante (Drehzahl pro Volt) (mit)bestimmt.

~ das soll auch zeigen, was die gängigen "Leistungsdaten" "Leerlaufdrehzahl", "Leistung" und "Eta max." tatsächlich taugen -> "Mein Motor hat 200W!!!!" "Aber dafür dreht meiner 50000upm!!!"

- die Angabe der Windungszahl lass ich grad noch gelten, sie gibt halt indirekt Auskunft über (Km) & (K"upm"), oben genanntes ist maximale eine schlechte Parodisierung unseres Hobbys

...verkommerzialisierter Schmarrn...

edit: noch ein paar "Merksätze" weil ich oben grad was zum Innenwiderstand lese:


Kleine Windungszahl

geringes Drehmoment pro Ampere

hohe Drehzahl pro Volt

geringer Innenwiderstand

Begleiterscheinungen "hohe Stromaufnahme", "hohe Leistung bei geringer Spannung", "heiße Elektronikkomponenten"


Große Windungszahl

hohes Drehmoment pro Ampere

geringe Drehzahl pro Volt

hoher Innenwiderstand

Begleiterscheinungen "geringe Stromaufnahme", "geringe Leistung bei geringer Spannung", "lauwarme Elektronikkomponenten"

Geringes Drehmoment pro Ampere wird durch hohe Untersetzung kompensiert

Motoren mit wenig Windungen können durch ihren geringen Innenwiderstand bei gleicher Spannung mehr Leistung als Motoren mit hoher Windungszahl abgeben, brennen dafür bei höherer Spannung durch - "dank" U= R*I


Dass Motoren mit weniger Windungen generell mehr Leistung brächten, stimmt nur für die Welt des 6Z-Rc-car-Fahrers

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