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Einsteigerstory: vom brennenden RTR zum stabilen 4-6S Truggy

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    Phillip N.
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    Anmeldedatum: 09.08.2013
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    BeitragVerfasst am: 05.08.2014, 00:36    Titel:
    Hechti kannste vllt noch nen kleinen Bericht, evtl auch mit Bildern machen wie man sonen Dämpferbrückenschutz baut???
    Würde mir nämlich auch gerne welche davon machen für Vorne und Hinten bastel ich mit selber welche Very Happy

    MfG Phillip
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    BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 02:57    Titel:
    @Klonkrieger: uuuupps... mein Gehirn hat aus Vorfreude wohl grad abgeschaltet. Du hast natürlich recht, naja noch ein neuer Regler wirds wohl nicht, deswegen bleibt der Buggy vorerst wie er ist!

    @Philip N.: Also die Fotos vom Bau hab ich leider nicht mehr, aber ich versuche das anhand des fertigen Teils mal darzustellen.

    Als erstes brauchst du die "Einbaubreite" der Dämpferhardware+Dämpferbrücke, auf dem Bild rot eingezeichnet. Du brauchst Dämpferhardware, die eine eigene Schraube benötigt, das heisst keine Sockel an denen das Gewinde schon dran ist, sondern solche mit Innengewinde. Auf dem Bild blau eingezeichnet, sonst ist die Montage logischerweise unmöglich. Die wunderschöne Kringellinie im Inneren des Sockels ist übrigens ein sogenanntes Schlaugewinde: kurz nach fest kommt ab und 'ne viertel Umdrehen davor wärs gut gewesen!


    Dann besorgst du dir ein Alu-U-Profil, das muss sicher kein teures 70xx Alu sein für diesen Einsatzzweck, bei welchem die Flansche den gleichen Innenabstand haben, wie die eben ermittelte "Einbaubreite". Das sollte schon halbwegs genau passen, wenn du da zuviel dran rumbiegst damits passt, verteilt sich die Kraft nicht schön, weils hinten an der Dämpferbrücke nicht mehr schön gleichmässig aufliegt.
    Dann misst du noch die Breite der Dämpferbrücke von Aussenrand zu Aussendrand, oben an den beiden am Weitesten von einander entfernt liegenden Aufhängepunkten. Das U-Profil schneidest du nun 6-8mm länger ab, als den eben gemessenen Wert. Damit ist der Rohling soweit fertig, zur genauen Anpassung der Form musst du deine Brücke einfach als Schablone benutzen. Als erstes solltes du die Löcher anzeichnen und bohren, das Bauteil ist jetzt noch steifer als nach dem Feilen und lässt sich besser einspannen und bearbeiten. Einfach die Brücke von aussen auf den Flansch des U-Profils legen, mit der Schiebelehre ausrichten und markieren. Dabei aber bedenken das die Oberkante der Brücke ein wenig Luft zum "Überrollbügel" braucht, sonst hat man gar keine Knautschzone. Ich wechsle die Löcher der oberen Dämpferaufhängung so gut wie nie, deswegen hab ich nur eine Option gebohrt. Standbohrmaschine und halbwegs gerade Bohrer sind hierfür sehr dienlich, so kann man beide Flansche gleichzeitig, in Flucht, bohren. Freihand geht es sicher auch irgendwie, Montage könnte nachher aber nervenaufreibend werden.
    Danach gehts an den meditativen Teil, das Feilen. Verschieden grosse/geformte Feilen und eine halbwegs präzise Feinmotorik sind ja bekanntlich die Hosentaschen-CNC-Fräse des kleines Mannes... Rolling Eyes
    Im Ernst, da musst du letztendlich einfach der Form der Brücke nachfeilen. Wie präzis und schön du das machst, bleibt eigentlich dir überlassen, ich würde jedenfalls schon ein wenig Fleisch am Knochen lassen. Du könntest den vorderen Verbindungssteg auch weg lassen, oder sogar zwei einzelene Teile machen. Mir ging es aber darum den oberen Teil Carbonbrücke zu entlasten, sämtliche Kräfte die von den Rädern kommen werden nur über die kleine Auflagefläche des Sockels weitergegeben, das ist mMn. ziemlicher Bullshit mit Carbonbrücke und Stahlsockel. Aber eine Carbonbrücke ist wohl sowieso eher 'ne Spielerrei und normalerweise darauf ausgelegt relativ oft ersetzt zu werden, auf jeden Fall im 1/8 Bereich.
    Das einzig wirklich wichtige bei der genauen Form, ist das du die Bewegung des Dämpfers beachtest. Das Dämpfergehäuse bewegt sich radial gesehen zu seinem Fixpunkt der Schraube im Dämpferauge. Die Stellen wo es Platz braucht sind rot eingezeichnet, die Bewegung des Dämpfers grün. Je nach der Drehpunktlage, flächerer Einbauwinkel des Dämpfers, verstärkt sich dieser Effekt noch zusätzlich.


    Am besten baust du den Dämpfer mal mit dem "Überrollbügel" aber ohne Feder ins Fahrzeug und dann einfach solange nachfeilen, bis die obere Abdeckung des Dämpfergehäuses, bei voll komprimiertem Hub, nirgends ansteht. Je nach Dämpfer könnte auch sein das es gar nicht möglich ist, weil zwischen Mittelpunkt des Dämpferauges und Oberkante Dämpfergehäuse nicht genug Abstand ist. Dann könnte man das ganze entweder nur auf der hinteren Seite verschrauben, oder müsste ein breiteres U-Profil nehmen und den Sockel verlängern, damit man quasi das Dämpfergehäuse auch noch umschliesst.

    Achherrje, wenn ich hier einmal anfange zu schreiben kann ich nicht mehr aufhören und ich bin sowieso schon nervös weil ich heute damit angefangen hab: Shocked



    ich bin begeistert, das ding wirkt riiiieeesig nach 6 Monaten Buggy! Bringt die 6S auf jeden Fall besser auf den Boden.
    Die Chassisplatte wirkt extrem leicht, so blank wirkt sie aber auch nicht grad steif im Vergleich zu der vom Buggy. Bin mal gespannt wie sich das anfühlt wenn die Diffblöcke, bzw die Chassisstreben montiert sind.
    Verarbeiten geht soweit in Ordnung, einzig die Bohrung an der rechten Chassiswanne sind ganz leicht versetzt, aber montierbar ohne nachbohren.
    Und verdammt nochmal, es ist gross! Ich glaube das ist dann scho fast die Idee zum nächsten Projekt... ein 1/5 Modell. Laughing
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    Phillip N.
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    BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 06:45    Titel:
    Wow danke für die ausführliche Hilfe Very Happy
    Damit dürfte ich das eig ganz gut hinbekommen... auch wenn ich keine Feilen (schreibt man des so???) habe... dafür hab ich meinen dremel mit CNC Aufsätzen Very Happy

    Und ja son Truggy is verdammt groß im vergleich zum 1:8er Buggy Twisted Evil

    Und falls du gute und günstige Bashreifen suchst, schau dir mal die Seben MRF6 an... finde die top für den Preis und haben überall Grip, selbst im Schlamm (einmal... nie wieder... die Karre sah aus, wie aus nem Sumpf gezogen Rolling Eyes )

    MfG Phillip, der den Thread hier schön weiterverfolgt Very Happy
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    BeitragVerfasst am: 11.10.2014, 22:49    Titel:
    Hallo erstmal nach einiger Zeit Ruhe hier im Thread. Mein Truggy fährt schon längst, bzw wurde schon längst wieder kaputt gefahren und repariert und ich schreibe nun schon eine ganze Weil am dritten Teil meines Berichts!
    Das erste Bild vom Bau hatte ich ja schon gepostet, deswegen geht es hier erstmal weiter mit einem ausgedehnten Baubericht und Eindrücken vom T8TE-Kit

    Einzeln betrachtet wirken die Teile gleich hochwertig wie beim T8E-Kit, aber diesmal hab ich wahrscheinlich ein Montagsmodell erwischt. Im Verlauf des Aufbaus sollten sich ein paar Probleme ergeben. Zum Beispiel kratzten die Diff-Zähnräder auf ihren Achsen, das trat vorallem bei mittleren Diff auf, die anderen liefen "sauberer". Der Mitteldiffblock passte nicht ganz genau auf die Bohrungen der Chassisplatte, es liess sich aber montieren. Die linke Chassiswanne wollte auch nicht so genau passen, auch hier blieb es aber montierbar mit leichtem Vorbohren. Alles in allem war ich bis dahin ein wenig enttäuscht, das erste Absima-Kit schien mir besser zu passen.

    Stichwort Differential: ich habe mittlerweile diverse Meinungen gelesen über die Füllmenge Öl im Diff. Einige sagen komplett voll, andere sagen Das Öl muss mindestens Platz zum Ausdehnen haben (was halt noch Sinn macht im geschlossenen Gehäuse, ohne Membran o.Ä.), wieder andere sagen 1/3 oder 2/3 und über die Viskosität gibt es auch weit auseinander gehende Meinungen. Die Viskosität ist klar abhängig von der Sperrwirkung die man erreichen möchte, bei der Füllmenge ist's dann einfach wieder so 'ne Glaubensfrage, oder wie oder was?
    Naja, das Chassis war auf jedenfall nach einigem Gebastel monitert und der Einbau der Elektronik konnte begonnen werden. Die Lenkung lief gut, hatte aber wie immer ein wenig Spiel. Die Antrtiebswellen laufen nicht ganz rund, sie sind halt einiges länger, das ganze Chassis ist mehr oder weniger einfach in Länge/Breite gedehnt. Was mich ein wenig enttäuscht ist das die Teile mehr oder weniger Baugleich sind und nicht den grösseren Hebelkräften angepasst wurden, sie wurden schlicht ergreifend "gedehnt", et voila. Servoarm+Saver aus Plastik sind für die Grösse und das Gewicht, gerade bei 6S, auch nicht mehr wirklich sinnvoll. Die Lenkung erscheint mir beim Fahren schwammiger als beim kleineren T8E mit Bauteilen aus Alu. Mal ganz davon abgesehen ist der T8TE mit 6S aber wirklich eine Wucht, man bringt die Kraft wenigstens halbwegs auf den Boden. Aufgrund der Dimensionen des Truggys kann man das ganze dann auch halbwegs kontrollieren, auf jeden Fall deutlich besser als den Buggy mit 6S.

    Meine Weller und ich, wir werden immer bessere Freunde, wobei man auch sagen muss das die Lötlitzen in Wannenform wirklich sehr angenehm sind, Team Orion gibt sich doch sichtlich Mühe.

    Auch beim Regler, welchen man von unten mit der Montageplatte verschrauben kann. Leider passt das beim Absimamodell grad nicht, bzw deckt sich auf einer Seite mit den Bohrungen des Diffblocks. Mit einem schmalen Streifen Klebemand, hält der Regler aber bombenfest.

    Eingebaut sah das ganze dann so aus. Schön find ich die Abdeckung die Team Orion zu den Motorkabeln dazu liefert, das erübrigt irgendwelches Schrumpfschlauch-Gebastel und die Lötstellen bleiben einfach zugängig zum Putzen.

    Das mitgelieferte Sensorkabel ist zu lang und mittlerweile eh schon wieder demontiert, nachdem sich der Stecker nach ein paar Überschlagen und unsanften Dachlandungen gelöst hatte. Ich konnte auch nur einen minimen Unterschied vom "cogging" spüren. Wenn ich den Regler/Motor eher sanft und nicht übertrieben scharf auf Leistung einstelle, merke ich da beim Anfahren bzw. im Schritttempo keinen grossen Unterschied. In meinen Augen also kein Gewinn, deswegen lieber ein Kabel weniger.
    Den Regler von unten anzuschrauben ist zwar theoretisch sehr praktisch, aber in der Praxis sollte sich das als ziemlich mühsam rausstellen, man kommt einfach nur sehr schlecht von unten an die Schrauben ran. Beim Aufbau weniger ein Problem, aber beim fertigen Fahrzeug mal eben den Regler wegnehmen wird seeeeehr mühsam. So weit nicht wirklich schlimm, den Regler nimmt man ja nicht alle Tage weg. Der Haken bei der Sache ist aber, das der grosse Orion Regler eine Schraube vom Motorhalter abdeckt. Will man nun also das Motorritzel wechseln und es auf das Hauptzahnrad einstellen, muss man letztendlich die Empfänger/Servobox und den Regler demontieren um den Motor bewegen zu können. Und das Motorritzel wechselt man halt schon noch ab und zu, gerade wenn man abwechselnd 4S und 6S Betrieb fährt. Das Einzige was da halbwegs hilft ist ein extrem gekürzter und damit ansonsten unbrauchbarer 2,5mm Imbus. Selbst im grossen Truggy gibt es also auch nicht unbegrenzten Platz, das liegt sicher auch am Layout des Chassis, das dafür eine ziemlich ausgeglichene Gewichtsverteilung mit sich bringt.

    Die Zeiten der Ghetto-Verkabelung sind nun definitiv vorbei. Ich muss jetzt mal so ganz offen sagen das man recht viele Karren sieht, bei denen sich die Besitzer scheinbar nicht allzu viel Mühe mit der Verkabelung. Auch beim meinem ersten RTR Buggy herrschte das blanke Chaos was die Kabel betrifft. Ich find das also ziemlich assozial, ist optisch eine Zumutung und technisch machts überhaupt keinen Sinn. So, ich habs gesagt! Laughing Cool
    Muss aber im gleichen Atemzug auch zugeben, das Crimpen von Kabeln unter 1mm Querschnitt mit meinen riesigen grobmotoriker Pranken ist echt zum Haare raufen. Verlustquote der Stecker liegt bei ca 2/3 Very Happy
    Beim Empfänger (sowie natürlich auch wie bei der dazugehörigen Kopropo-Funke) kommt jedem normalen Menschen ziemlich schnell das Augenwasser. Natürlich Goldkontakte, seeehr gute und ausführliche Bedienungsanleitung, für ungenutzte Channel gibts Gummistopfen dazu, sehr variable Ergonomiemöglichkeiten an der Funke selber, praktische De-/Montage, Feder am Lenkrad deutlich härter, bzw das Gefühl viel definierter als beim Absima Topmodell, sehr geringer Stromverbrauch und intuitive Menüführung bei der Einstellung. Das alles hat seinen Preis ja, aber soweit mir das als halbwegs Laie zusteht, muss ich sagen das sich die Investition gelohnt hat, ich habe wirklich das Gefühl es kommt meinen Fahrkünsten zu Gute. Und zum Schluss sieht das Alles einfach voll pornös aus!
    Das Servo ist wieder ein Team Orion High Tourqe Brushless, hat sich bis jetzt bei mir sehr bewährt.



    Soweit so gut, noch Akkus reingestellt und mal das erste Bild gemacht. War in dieser Nacht bis Morgens um 04.30 in Werkstatt und musste 3 Stunden später in selbige zurück zum Arbeiten. Es hat sich gelohnt, die Colaflasche mit dem passenden Spruch griff ich per Zufall aus dem Regal, war wohl ein Omen dafür wieviel Spass ich nachher mit diesem Vehikel haben sollte!


    Nach einer Erholungsphase folgte dann aber noch eine üble Überraschung, der Team Orion Motor und der T8TE erwiesen sich gewissermassen als inkompatibel. Bei genauerer Betrachtung merkte ich das die Spur zwischen Hauptzahnrad und Motorritzel nicht stimmt. Und ich konnte sie auch nicht einstellen, der "Schaft" des Motorritzels stand am Motor an, bevor es mit dem Hauptzahnrad in die Flucht kam. Den Schaft kürzen konnte/wollte ich nicht, ersten hatte ich eh schon Probleme mit lösendem Motorritzel bei 6S (je mehr Klebefläche für hochfestes Loctite desto besser) und ausserdem käme ich dann bedenklich nahe an die Madenschraube die zur Befestigung auf dem Schaft dient. Das Mitteldiff kann man auch nicht verschieben zum Einstellen, also blieb mir nichts anderes übrig als wiedermal die LeereHosentaschenCNCfräse auszupacken und mir einen Abstandhalter zu basteln. Ein 3mm Alublech später sah das dann so aus und erfüllt bis heute ohne Probleme seinen Zweck. Ich spiele langsam echt mit dem Gedanken mir "gewisse Gerätschaften" anzuschaffen, sei das nun ein 3D-Drucker oder eine sogar eine kleine fähige Fräse. Das von Hand herstellen ist recht mühsam und wirklich nur begrenzt möglich, also iiiirgendwann... Rolling Eyes


    Nach den Ersten paar Testläufen sah die Gute dann so aus. Das Bild entstand übrigens auf meiner Hausstrecke, auf der ich vorher Downhill gefahren bin. Mit dem Truggy hatte ich die grössten Sprünge, etwa 10m, nach einer knappen halben Stunde im Griff. Mit dem Bike hab ich dafür mehrere Jahre gebraucht... irgendwie deprimierend! Crying or Very sad


    Nach ein paar Sessions und diversen Untergründen, unteranderem auch Rasen und der abgeerntete Acker vom Nachbarbauer, wurde mir die Motortemperatur zu heiss. Nie über 90 Grad aussen und mit 6S, aber trotzdem irgendwie nicht akzeptabel. Der Team Orion Motor wird nun also auch von einem 50mm Lüfter gekühlt und ich bin nun definitiv der festen Überzeugung das dieser etwas bringt! Ich kann den Motor auch im Gras maltratieren wie ich will, man kann ihn immernoch anfassen nach dem Fahren. Klar mit grossem Motorritzel und auf Highspeed getrimmt, wird der Motor immernoch recht schnell sehr heiss, aber so kann man mit 6S eh nicht sinnvoll fahren. Mittlerweile habe ich den direkten Vergleich mit einem 4S Absima-T8TE eines Kollegen, er hat sich die RTR Variante gekauft. Mal abgesehen von den günstigeren Chassisteilen und Elektrokomponenten, mag der mir weder bei der Beschleunigung, noch bei der Endgeschwindigkeit hinterher und mein Buggy wird dabei nichtmal "lauwarm". 6S in einem Modell dieser Grösse ist in meinen Augen also definitiv spannender zum Fahren, dafür halt auch einiges teurer. Auf dem Foto sieht man auch nochmal den Abstandhalter, sieht halt schon irgendwie schei**e aus!


    Auf der Absima Homepage entdeckte ich durch Zufall noch ein Tuningteil, eine Bodenplatte für die Chassisnase. Letztendlich ein flaches Blech welches auf die Forum zugeschnitten und gebohrt wurde, für 25.- Franken. Irgendwie ein Witz, aber keine schlechte Idee, was mich dazu veranlasste mir diese Art Stossstange zu bauen um die ich im weiteren Verlauf noch sehr froh sein sollte. Sie wird von unten mit dem vorderen Diffgehäuse verschraubt und schmiegt sich um die originale Plastiknase des Chassis.


    Diverse frontlastige Sprünge und Landungen später, ergab sich unteranderem mal dieses Bild. In diesem Fall sah es einfach lustig aus und wirklich kaputt ging nichts, aber nach diversen Sprüngen auf härteren Untergründen sah die Stossstange ziemlich verbombt aus.


    Und apropos verbombt, kaputt ging mittlerweile so einiges! Aber eigentlich kann ich davon nichts wirklich dem Auto ankreiden, das Arme musste inzwischen einige üble Crashs in kauf nehmen. Anfängliche Probleme mit dem vorderen Differential waren nach Neubefüllung und Dichtungswechsel behoben. Die Liste der zerstörten Teile wächst und wächst: ein Querlenker, ein Querlenkeralter, eine paar Bolzen und Gewindestangen, die vordere Dämpferbrücke wurde verbogen, eine verbogene CVD-Welle, ein paar krumme Schrauben, aufgebrochene Akku-Hardcases (Glasfasertape und fertig). Das einzige was man in dem Sinne dem Bausatz ankreiden kann, ist das plastik Servohorn, das war nach den ersten paar Minuten kaputt und wurde sofort durch eins aus Alu ersetzt.
    Das letzte was sich ohne gröberen Unfall verabschiedete war ein Zahnrad im Getriebe des Lenkservos, weshalb dieses nachher leer drehte. Ich hatte neulich den Servosaver ziemlich straff vorgespannt, ich gehe davon aus das dies ein wenig übertrieben war. Das Zahnrad hat auch keinen Zahnausfall, sondern es hat sicht einfach vom Einsatz gelöst, welcher es mit dem darunterliegendem Zahnrad verbindet. Zum Glück hatte ich noch ein Orion Servo rumliegen und konnte dieses als Ersatzteillager missbrauchen.
    Und damit wären wir so halbwegs in der Gegenwart. Momentan warte ich noch auf die Aluminium Lenkhebel für vorne und meine komplette Alu-Radaufhängung fertigzustellen. Mit dieser will ich mich dann nochmal sehr intensiv mit der (Lenkungs)Spielfrage beschäftigen, das geht mir nämlich gehörig auf die Nerven. Zumal es bei den grossen Truggyrädern noch mehr auffällt.


    So, für den Moment war das erstmal alles Laughing
    Ich hoffe die Abstände sind nicht zu gross, die Berichte nicht zu lang und irgendwer liest das überhaupt.

    Cheerio
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    soundmaster
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    BeitragVerfasst am: 11.10.2014, 23:41    Titel:
    Dein RC scheint Vegetarier zu sein.
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    hechti
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    BeitragVerfasst am: 12.10.2014, 17:47    Titel:
    Ja, ich war also auch ziemlich enttäuscht! Dabei laufen direkt daneben schöne schottische Hochlandrinder rum...
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    Kazoonga
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    Beiträge: 36

    BeitragVerfasst am: 12.10.2014, 21:40    Titel:
    Top Artikel!

    Schreib' nur fleißig weiter, das lesen bestimmt noch einige außer denen, die sich bereits zu Wort gemeldet haben.
    Dein Geschmack trifft genau den meinen, da ich auch zuerst den T8TE kaufen wollte, jedoch durch ein günstiges Angebot nun den T8E besitze als Roller.

    Hab' jetzt noch 'ne MT4 und einen dazu passenden RX-451.
    Motor/Regler und Servo bin ich immer noch am rumsuchen und am schauen, ob ich was günstiges Gebrauchtes erwerben kann.

    Deine Erfahrungen mit den Modellen helfen mir ungemein und wie auch schon meine Vorredner erwähnt haben, dein Bericht liest sich einfach sehr angenehm.
    Hoffe bald zu erfahren, wie es weitergeht!
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    Eine Lösung habe ich nicht, doch ich bewundere das Problem.
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    hechti
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    BeitragVerfasst am: 03.06.2015, 18:28    Titel:
    Private Paula meldet sich zurück!
    Nach einem weiteren Brand im Truggy und ausgedehnter Winterpause habe ich grad meinen neuen Regler und Akkus erhalten. Lege heute Nachtschicht ein und hoffe das ich noch ein bisschen im Mondschein heizen kann. Der Thread ist also nich tot, was lange währt wird endlich gut! Bilder und mehr BlaBla kommt also bald... Cool

    Das erste was mir auffiel, am neuen Team Orion R8X Regler ist jetzt kein Powerschalter mehr, sondern ein Kopf und die Reset-Taste ist deutlich besser zu bedienen. Der Schalter vom alten Regler war mir nach kurzer Zeit schon abgebrochen, weil wegen im "Unterholz" fahren und folglich starken Barrikadenaufkommen im Innenraum des Fahrzeugs! Very Happy
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    RC2D2
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    Anmeldedatum: 08.01.2010
    Beiträge: 233

    BeitragVerfasst am: 03.06.2015, 22:40    Titel:
    Hallo Hechti!

    Was ein Brett, dieser Fred! Also zuallererstmal: DankeDankeDanke, dass es mal wieder was g'scheits zu lesen gibt *tänzchen*

    Ich würde mal sagen: was modellbautechnisch den Downhill-Hechti überlebt MUSS was taugen! Ich hatte das Chassis von Team C schon öfter in der Straßenversion als GTE im Visier, wusste aber nie, ob sich der Umstieg von meinen Carson Specter - Basteleien lohnen würde... wenn ich das so lese: ich glaub schon! Laughing

    Schön, dass das Forum so lebt!

    Viele Grüße,

    Thorsten

    (der Morgen Sohnemanns ST4 endlich wieder auf die Beine stellt - nur ein 4S Truggy aber der ist auch schon schick! - und die Seben-Reigen kann ich auch sehr empfehlen!)
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    hanibunny
    Moderator



    Anmeldedatum: 17.12.2008
    Beiträge: 651

    BeitragVerfasst am: 04.06.2015, 09:50    Titel:
    Hechti, ich finde deinen Thread total geil, zum verlieben.

    Die ganzen Rückschläge und das ganze weiterentwickeln und witzige Berichten, die offenen Worte und Gedankengänge mit viel Liebe zum Detail. Danke, mach bitte weiter so.
    Jeder Schritt und das wieso und warum kann ich sehr gut nachvollziehen. Dein Text ist keines Falls zu lang, denn wenn man einmal angefangen hat zu lesen bleibt man drin. Wie ein spannendes Buch. Man merkt sehr deutlich, wie viel Arbeit du in deine Projekte und den Thread hier steckst. Das wissen vor allem auch die, welche selbst ähnlich vorgehen und auch hier im CULT berichten.

    Ich warte schon auf den nächsten Abschnitt.

    Viele Grüße
    Andreas
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