HPI Baja 5B SS – hier wird geklotzt, nicht gekleckert

Inactive · CULT-Urgestein Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545

© by HPI-Europe

Geschichte des Baja 5B
Ende 2005 wurde auf offroad-Cult der HPI Baja 5 RTR vorgestellt.
Der Baja war und ist von der Konstruktion und Design neu, und hebt sich von den bisherigen Offroad-Grossmodellen erfrischend ab. Das Design lehnt sich an die US-Amerikanischen Baja Dünenbuggies an. Aufgebaut auf einem Aluminiumchassis und angebtrieben von einem 23ccm 2-Takt Benzinmotor mischte der Baja 5b die Szene gehörig auf.
Gemäß der HPI-Produktlinie erscheint zwei Jahre später der HPI Baja 5B SS. „SS“ steht bei HPI für Super Sport. Und das bedeutet, das Fahrzeug kommt als reiner Baukasten und mit einigen Tuningteilen gespickt. Wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären.

Der Baukasten – was ist drinnen
Der Baja 5B SS Baukasten ist bis auf die Steuerung, ein Gasservo und einen Empfängerakku komplett. Neben den Teilen für den Roller sind Motor und ein 25kg Lenkservo mit Metallgetriebe beigelegt. Beim Motor handelt es sich nicht wie beim RTR um einen 23ccm Benziner, sondern einen um 3ccm im Hubraum erweiterten. Dem SS wurde ein 26ccm Motor mit dem HPI Tuningreso spendiert.
Neben diesen Bauteilen wurde der SS Baukasten, so wie alle anderen HPI SS Fahrzeuge, mit etlichen, nicht unwesentlichen Tuningteilen verfeinert.
Die wichtigsten Tuningteile sind

der 26ccm Motor
das Tuning Resonanzrohr
das 25kg Lenkservo mit Metallgetriebe
die High-RPM Kupplung, die erst bei 8000 U/m statt wie beim RTR bei 6000 U/m einkuppelt
das Differentialgehäuse in Aluminiumausführung
verstärkte Antriebswellen und
andere Dämpfer

Wie schon oben erwähnt, liegt dem Baukasten keine Steuerung bei. Daher sollte bei der Auswahl der Elektronik nicht am falschen Ende gespart werden. Diese Grossmodelle wiegen bis zu 10kg und erreichen hohe Geschwindigkeiten. Funkstörungen gepaart mit Kontrollverlust können sich fatal auswirken. Neben Sachschäden kann es natürlich auch zu Verletzungen kommen. Diese Modell werden, anders als die Glühzündermotore, von einem Benzinmotor angetrieben, der mit einem Gemisch aus Tankstellenbenzin und einem hochwertigen 2 Taktöl läuft. Die Gemischzündung erfolgt durch einen elektrischen Funken an der Zündkerze. Daher kann es bei dieser Art von Zündung zu Problemen mit der Steuerung kommen. In der Grossmodellszene hat sich daher die 2,4Ghz Technologie von Anfang an sehr schnell durchgesetzt, um gegen Funkstörungen gewappnet zu sein.
Mein Baja wird mit einer Futaba T3PM 2,4Ghz mit dem Fasst Protokoll gesteuert. Zusätzlich habe ich mir noch ein Motorfailsave besorgt, das bei Störungen und Spannungsverlust (!) den Motor abstellt. Als netten Nebeneffekt kann der Motor mit diesem Failsave über den dritten Kanal an Steuerung abgestellt werden.
Als Empfängerakku werde ich einen fertig verlöteten 6V Hump Pack mit Sub C Zellen verwenden. Ja, richtig. Sub C. Die Empfängerbox ist dafür ausgelegt.
Soviel zur grauen Theorie. Ich bin jetzt nicht der Mann der großen Worte. Daher gibt’s am Ende erstmal ein paar Fotos vom Inhalt.

Wie geht es weiter?
In den nächsten Wochen (hoffentlich nicht Monaten Wink

) wird der Baja aufgebaut, eingefahren und ordentlich bewegt.
Ich werde natürlich ausführlichst in Wort und Bild hier in diesem Forum berichten und stehe natürlich für jegliche Fragen zur Verfügung.

So. Mein Baukasten.

Der Motor

Die bereits montierte HIGH-RPM Kupplung

Das „Topferl“ wird natürlich gegen das beiliegende Resonanzrohr ersetzt

Chassisteile

Viele Teile Wink

. Zusätzlich sind sämtliche Öle und Fette sowie diverses Werkzeug enthalten

Aluteile im stylischen Orange

Die Reifen

Das Hauptchassis

Die Karosserie. Natürlich klar, aber bereits ausgeschnitten (feiner Zug von HPI)

Inactive · CULT-Urgestein Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545

Der erste Abend

Ich konnte mich natürlich nicht zurückhalten und bin mit den ganzen Plastiksackerln in den Keller und hab angefangen, das Auto zu montieren.
Nach einer kurzen Orientierungsphase in den unzähligen kleinen und großen Sackerl ging es frisch fröhlich ans Werk.
Zu Beginn steht die Montage der Vorderachse. Aufgrund der sehr guten und schön bebilderten dreisprachigen Bauanleitung kommen während des Baus praktisch keine Fragen auf.
Wichtige Teile und Schrauben sind im Maßstab 1:1 abgebildet. Die benötigten Kunststoffteile am Spritzguss sind nummeriert und eindeutig zuordenbar.
Durchaus erwähnenswert ist die Zugabe von diversen "Spezialwerkzeugen" seitens HPI. Zum einen eine Hilfe zum einpressen der Kugeln in die Schwingen und eines für die Montage der Kugellager in den Achsschenkeln. Diese sind auch absolut notwendig, will man nicht schon vorher die Bauteile beschädigen. Mit diesen Hilfsmitteln ist es absolut kein Problem die Kugeln oder Lager ohne verkanten oder fummelei zu montieren.
Die Kunststoffqualität macht einen sehr guten und vor allem haltbaren Eindruck. Die Teiledimensionierung ist entsprechend dem Einsatzgebiet - sehr groß und sehr massiv.
Einzig über die Qualität der Schrauben bin ich nicht angetan. Die scheinen mir sehr weich zu sein. Passgenaues Werkzeug ist absolute Pflicht. Sonst greift man schneller zum Dremel, als einem lieb ist.
Die Passungen sind bis jetzt ohne Tadel. Bei den Schwingen haben sie es sogar etwas übertrieben. Diese müssen auf der Innenseite nachgearbeitet werden, damit diese leichtgängig werden. Es ist schon möglich, dass sich die Schwingen einarbeiten, aber auf das möchte ich ehrlich gesagt nicht hoffen und warten. Ein Bastelmesser und Schmirgelpapier verrichten hier ihre Dienste. Somit ist eine leichtgängige Aufhängung gewährleistet.
Ein paar Bilder vom derzeitigen Baufortschritt werden am Abend folgen. Bin jetzt im Büro und erhole mich Wink

werner · Verfasst am: 14.12.2007, 12:59 • Titel:

Inactive · CULT-Urgestein Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545

So, weiter geht es
Vorerst möchte ich euch den Bauvortschritt von gestern nicht vorenthalten.

Die montierte Vorderachse

Hier sieht man die Bereiche vom unteren Querlenker, die etwas nachgearbeitet werden müssen, damit die Aufhängung leichtgängig ist.
Am besten macht man es vorne und hinten, damit nicht auf einer Seite zuviel Material weggenommen werden muss.

Bei den oberen Querlenker reicht es, wenn man die eingesetzten Klippse etwas nachbearbeitet. Mit diesen Klippsen kann man aufgrund der Achskonstruktion (Single Ball System) den Nachlauf der Vorderachse einstellen.

Ich will euch natürlich auch nicht die erwähnten Spezialwerkzeuge vorenthalten. Da wären:

Das Tool zum einsetzen der großen Stoppmuttern. Die Mutter wird wird auf den Kunststoffteil aufgesteckt und dann in das Bauteil. Mit der Hand ist das teilweise eine ziemliche plackerei. Damit geht es wesentlich einfacher

Als nächstes kommt die Einpresshilfe für die Kugeln (die sehr groß sind) in die Kugelpfannen. In der Anleitung steht, man soll es mit einer Rohrzange machen. In Ermangelung solcher, wurden die Bauteile in den Schraubstock eingespannt und vorsichtig zugedreht.

Zu guter letzt noch das Werkzeug zum einpressen der Kugellager in die Achsschenkel. Durch zusammendrehen werden beide Kugellager - das Innere und Äußere - in die Achsschenkel gedrückt. Auch das hätte ich wieder mit der Hand probiert - ich brauch sowas ja nicht Wink

- jedoch fast unmöglich.

Die Lenkung
Die Lenkung ist konventionell aufgebaut und vollständig kugelgelagert. Die beiden Lenkstangen liegen schon vormontiert bei. Das ist auch gut so, da die R/L Gewindestangen sehr massiv sind und die Montage der Kugelpfannen sich nicht ohne hohen Kraftaufwand zu bewerkstelligen wäre. Man sollte genau auf die Markierung der Gewindestangen achten, damit man später, bei der Einstellung der Spur immer in die selbe Richtung drehen kann.

Interessant ist diese Loch:

Durch dieses Loch ist es möglich, die Härte des Servosavers einzustellen. Irgendwie pfiffig Very Happy

.

Mit wenigen Handgriffen war im Anschluss die extrem große Empfängerbox samt der Servos montiert.

Das Foto hat mein Bruder gemacht.

Jetzt aber die Empfängerbox:

Das analoge Jumboservo liegt dem Baukasten schon bei. Es hat, laut Hersteller, eine Stellkraft von 25kg. Die Geschwindigkeit konnte ich auch schon etwas testen - zur Einstellung der Neutralposition - und die ist in Ordnung. Im Gegensatz zum RTR-Servo hat das Servo im Baukasten ein Metallgetriebe. Lediglich die letzte Getriebestufe ist aus Kunststoff. Ich denke diese wurde als Sollbruchstelle konzipiert. Sollte das Servo nicht halten, kommt eventuell in Multiplex Digi Rhino4 hinein. Das sollte dann auf alle Fälle halten.

Die Teilhochzeit
Als nächsten Schritt kommt die Montage der Vorderachse auf das Chassis. Ich war wirklich überrascht wie passgenau die Vorderachse in die vorgesehenen Aufnahmen einrastete. Ein Punkt hat mir bei der Montage nicht gefallen. Es werden hier Schrauben in Metall geschraubt. Es war aber gerade hier leider kein Hinweis auf Schraubensicherungslack. Ich habe natürlich welchen verwendet. Es sollte immer so sein: Schraube in Metall = Schraubensicherungslack.

Das Ergebnis der kurzen Schrauberei:

Und so sieht es im Moment bei mir in meiner, zugegebener Maßen kleinen Werkstatt aus - nicht viel Platz.

freerider · Pisten-Papst Anmeldedatum: 21.07.2006 Beiträge: 390

Hast du auch Bilder? Wink

Mfg freerider
_________________
freerider Vid`s:
http://www.youtube.com/profile?user=born2bash

Inactive · CULT-Urgestein Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545

WFHB · Verfasst am: 14.12.2007, 21:15 • Titel:

bilder sind nicht zu sehen..
_________________
brummmm brummmmm

JaJoKo · Offroad-Guru Anmeldedatum: 17.01.2006 Beiträge: 623

Inactive · CULT-Urgestein Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545

Das Problem sind meist Firewalls oder Sicherheitssoftware die das Wörtchen "ads" im Domainnamen filtern. Ich hab die Bilder bei mir auf einer Subdomain gespeichert. Werde das korrigieren Wink

Und danke für das Lob. Ich geh dann gleich wieder in den Keller Wink

Edit: Jetzt sollten alle die Bilder sehen Wink

- Danke für den Hinweis!

wolfi · Verfasst am: 14.12.2007, 22:24 • Titel:

hi - ich sage dazu einfach nur "TOLL"

gruß wolfi
_________________
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