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Inactive CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545
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Verfasst am: 16.12.2007, 11:53 • Titel: |
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Morgen. Ja, er ist gewaltig. Kein vergleich mit den 1:8er Buggies. Der Asso wirkt daneben wie ein Zwerg. Irgendwie ist er fast zu schade zum fahren . |
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mabu Offroad-Guru

Anmeldedatum: 05.11.2007 Beiträge: 590 Wohnort: Weiz
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Verfasst am: 16.12.2007, 12:31 • Titel: |
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Kann man sich nur anschlieszen - ich bin neugierig wie der abgeht
Wo bewegt man so eine "Waffe" bei uns?
Ich hatte schon Schwierigkeiten mit einem normalen Nitro einen Platz zu finden  |
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Inactive CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545
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Verfasst am: 16.12.2007, 22:22 • Titel: |
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skorpion hat Folgendes geschrieben: |
Weiter gehts dann hoffentlich heute Samstag Nacht . |
Und wie es weiter gegangen ist. Wie einige schon wissen, habe ich am Sonntag um 3:00 Uhr die Montagearbeiten abgeschlossen. Er ist bis auf ein paar Kleinigkeiten fertig.
Aber alles der Reihe nach.
Das Herzstück - der Motor
Das Chassis ist ja soweit fertig, also muss jetzt der Motor für den Einbau vorbereitet werden.
Beim Baja kommt ein luftgekühlter 2-Takt Benzinmotor zum Einsatz. Im Prinzip könnte dieser Motor mit ganz normalen Gemsich (1:25) von der Tankstelle betrieben werden. Das wird allerdings nicht empfohlen. Statt dessen sollte eine Eigenmischung aus Super-Benzin und hochwertigem 2-Taktöl verwendet werden.
Am Motor selbst werden Kupplung, Kupplungsglocke Luftfilter und Resorohr montiert. Die Kupplung wurde schon installiert. Fehlt also noch der Rest.
Die Stahlkupplungsglocke wird mit einem massiven Kunststoffteil kugelgelagert in Position gehalten. Die Glocke ist mit Öl gegen Korrosion geschützt. Das Öl befindet sich auch im inneren der Glocke. Dort hat es allerdings nichts zu suchen. Daher ist eine Reinigung mit Bremsenreiniger notwendig.
Das Resorohr ist wie bei den Masterfixsystemen bei den Nitromotoren zweigeteilt. Nur wird beim Baja der Krümmer nicht mit Federn ,sondern mit zwei Schrauben am Motor montiert. Anfangs war ich wegen der Position und Richtung des Krümmers nicht ganz sicher, ob das so passt. Tut es aber
Das rote Flascherl rechts vom Motor ist übrigens hochfester Sicherungslack, der dabei ist.
Die Verbindung Motor-Chassis übernehmen (ich glaube) sechs Schrauben. Alle Schrauben sind ohne Verrenkungen erreichbar. Bis auf einen, der versteckt sich etwas.
Das ist die Draufsicht auf den Schraubenkopf zwischen den hinteren Querlenkern durch. Die Schraube sitzt nämlich ganz hinten und da befinden sich einige Verstrebungen und eben die Querlenker. Das macht das Ganze nicht gerade einfacher.
Von der Seite schaut das so aus (rechts sieht man die Antriebswelle):
Es gibt aber einen einfachen Trick, wie die Schraube in Position, der Querlenker oben gehalten und der Schraubendreher noch angesetzt werden kann. Und das alles gleichzeitig
Einfach unter den rechten Querlenker etwas unterlegen. Durch den Stabilisator geht die linke Seite mit hoch und gibt so einigermaßen bequem den Blick und Weg frei.
Wenn diese Hürde überwunden ist, präsentiert sich ein wahres Prachtstück
Die Freude währte aber nur kurz. Denn das nächste kleine (das ist wirklich nicht so groß) wartete bereits auf mich.
Es galt, Das Reso mit dem Krümmer zu verbinden. Die beiden Teile hält eine Schelle zusammen. Nichts spektakuläres. Sollte man meinen. Zum einen pass die Schelle haargenau auf die beiden Teile, zum anderen muss noch die Schelle erst aus zwei Teilen am Reso zusammengesetzt werden. Zu guter letzt, wird die Schelle mit einer Flachzange an den Enden zusammen gedrückt und ein Karo-Splint wird durchgesteckt.
Soweit die graue Theorie. In der Praxis hab ich sicher 30 Minuten daran gewerkt. Entweder war die eine Seite der Schelle drauf, dafür die andere nicht, oder umgekehrt. Wie dann beide saßen, galt es, den Splint einzusetzen. Ich hab ja Zangen. Aber eben genau die, mit der es am besten funktionieren sollte, hab ich nicht. Was soll ich sagen. Nach unzähligen bösen (sehr bösen) Worten hab ich es geschafft.
An den Abnützungserscheinungen am Splint kann man etwas meine Bemühungen erkennen.
Und so schauts fertig aus. Danach hab ich mir ein Stiegl aufgemacht - so wie jetzt auch
So weiter im Text.
Nachdem nun für den Antrieb gesorgt war, muss die gewaltige Kraft des Motors auch wieder vernichtet werden. Womit wir schon bei der Bremse wären.
Die Bremsbeläge werden auf Aluplättchen geklebt und auf den Bremsbock gefädelt. Dieser Bremsbock hat es aber auch wieder in sich. Es müssen nämlich zwei Stifte durch einen Kunststoffteil gedrückt werden. Von hinten. Die Löcher sind, damit die Stifte nicht herausfallen, konisch gearbeitet. Nur durch Hammereinsatz konnten die Stifte dazu bewegt werden, richtig zu sitzen.
Die Bremse ist auch der Teil, der mir am meisten Sorgen macht. Die Bremsbeläge sind aus einem mir nicht näher Bekannten faserigen Material. Die Bremsleistung im Schiebetest ist irgendwie noch nicht wirklich befriedigend. Das muss ich mir dann aber noch in der Praxis genauer anschauen. Eventuell werde ich auch eine Hydraulikbremse für Vorne und Hinten einbauen. Damit sollte das Ding dann zum Stehen kommen.
Da der beste Motor ohne Verbindung zum Getriebe nichts bringt, muss natürlich ein Hauptzahnrad irgendwo verbaut werden. Das Irgendwo und Irgendwie entnimmt man am besten der Bauanleitung. Da steht es ganz genau. Das Hauptzahnrad gibt die Motorkraft nicht direkt auf das Getriebe weiter. Es werden Gummipuffer in das Zahnrad eingesetzt, die das Motordrehmoment etwas gedämpft weitergibt. Slipper ist es keiner, denn durchrutschen kann hier nichts.
Rechts das Hauptzahnrad, links der Teil, der auf das Zahnrad gesteckt wird und eine direkte Verbindung zum Getriebe hat.
Um das Antriebsritzel auf der Kupplungsglocke wirklich bombenfest montieren zu können, gibt es in der Anleitung einen sehr einfachen, aber effektiven Trick. Einfach beide Zahnräder mit dem Ersatzhauptzahnrad, das dem Baukasten beiliegt, blockieren.
Das nicht einstellbare Ritzelspiel passt auch so wunderbar. Läuft butterweich.
Im nächsten Schritt geht es darum, dass Gas/Brems Servo mit den entsprechenden Anlenkungen zu versehen. Die Konstruktion des Gestänges wirkt auf den ersten Blick sehr kompliziert. Wird aber alles nach Bauanleitung aufgefädelt, ergibt es am Ende eine perfekt funktionierende Anlenkung.
Für die Sicherung am Vergaser wird ein kleiner Kunststoffteil verwendet. Dieses Teil hat nach dem Ablösen aus dem Spritzgussbaum noch einen kleinen Bügel dran. Dieser Bügel mach nicht den Anschein, dass er dazu gehöre. Tut er aber nicht. Denn mit diesem Bügel ist es nicht möglich, die Sicherung ordnungsgemäß anzubringen. Am Foto kann man noch die Überbleibsel dieses Bügels erkennen. Ich habe mir das Abschleifen erspart .
Weiters mach man sich das Leben wesentlich einfacher, wenn man den Hebel für den Choke abzieht. Am Foto ist er auch nicht drauf.
Die fertige Vergaseranlenkung:
Die Bremse wird ja übers selbe Servo bedient. Also braucht es auch hier eine Verbindung. Original sollte eine Feder eingebaut werden. Irgendwie kam mir die Bremskraft sehr mager vor. Daher hab ich die Feder durch einen Spritschlauch ersetzt. Ist aber auch nicht der bringer, da der Schlauch sehr weich ist und sich stark verformt. Mehr Bremsleistung gibts auch damit nicht. Was ich eventuell daran ändere, steht weiter oben
Die, die für Bodenkontakt sorgen - die Stoßdämpfer
Die Stoßdämpfer sind, wie alles an diesem Fahrzeug, groß.
Das Dichtungspaket, bestehend aus zwei O-ringen, wird in einer eigenen Kartusche zusammengebaut. Daneben sind noch zwei Kupferringe enthalten. Ich nehme an, diese dienen der Stabilisierung der Kolbenstange, die ja einen Durchmesser von 6mm hat. Der Kugelkopf ist bereits auf der Kolbenstange aufgeschraubt.
Eine weitere kleine Besonderheit sind die Kolbenplättchen. Es liegen für die vorderen Dämpfer jeweils zwei Paar mit zwei und drei Löchern bei. Für die hinteren Dämpfern liegen ebenso 2 Paar mit 16 und weniger Löcher (habs nicht gezählt ) bei.
Um die Kolbenplättchen kommt, ähnlich wie beim Kolben im Motor, ein Kunststoffring.
Bei der Suche nach den Schutztüllen für die Stoßdämpfer, wäre ich fast verzweifelt. Sie waren nicht auffindbar. Sie waren hier fein säuberlich und nahezu unsichtbar versteckt
Die montierten Dämpfereinheiten:
So. Das wars. Die Montage der Überrollbügel und Reifen ging mir trotz später Stunde relativ zügig von der Hand.
Und da ist der Prachtkerl - die Karosserie lasse ich noch lackieren:
Ein Größenvergleich - links Asso RC8 - rechts Baja
Asso auf Baja:
1:8er Reifen und die vom Baja
Und hier ein Belastungstest. Meine Tochter hat sich auf das Dach gesetzt. Nicht mit vollem Gewicht (Füsse sind noch am Boden), aber er ist nicht aufgesessen:
Auch ihre Plüschtiere hat er unbeschadet überstanden:
Was fehlt jetzt noch?
Die Karo, der Empfänger und der Akku. Die Karo geb ich in andere Hände. Über das Design verrate ich noch nichts.
Dann werden noch ein paar schon gekaufte Tuningteile verbaut:
- Frontscheibe
- Seitenscheiben
- Outwears Luftfilterüberzug
- Outwears Starterabdeckung
- Motorfailsave
Jetzt ist erst einmal Pause, zumindest heute. Sobald ich weiter mache werde ich berichten.
Schönen Abend noch! |
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SancezZ neu hier
Anmeldedatum: 17.12.2007 Beiträge: 3
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Verfasst am: 17.12.2007, 04:33 • Titel: |
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Hallo erstmal
Erstmal muss ich sagen ein toller Bericht
Das schlimmste war das gestänge da wird man irre !!!!
ich hab denn baja schon seit Freitag fertig :9 und war schon fleissig am fahren Samstag und Sontag
Also ich kann soviel dazu sagen für denn braucht man ein Waffenschein !!!
Und sehr sehr viel platzt !!!
Und ich kann dir empfehlen ohrstepsel einzusetzten :d der ist extreme laut aber wirklich extreme laut !!!!
Also von der Leistung her kann ich soviel sagen das erfordert eine menge Übung denn zu kontrollieren weil die Power ist echt enorm find ich, oder das liegt daran das ich zum erstmal 2wd fahre (denn jato der auf dem bild ist wurde noch nie beweget ) das ich net so klar komme !!!! Aushalten tut er wirklich eine menge hab aber heute bei voller Fahrt das linke Vorderrad verloren weil mir war das von anfang an komisch das die Achsen mit solch kleinen sicherrung scheiben gehalten werden !!! also da muss ich nochmal was überlegen !!!
Hier noch ein Bild von meinem mit einem Jato 1:10 und einem Mini Lst 1:18 aber naja der sieht jetzt schon anders aus der Baja aber das gehört dazu mir war es auch erst zuschade denn im Dreck zubewegen
http://www.one8seven.de/bilder/DSC00421.JPG |
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Inactive CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545
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Verfasst am: 17.12.2007, 09:12 • Titel: |
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Danke und herzlich Willkommen!
Ja, dass er laut ist, hab ich schon gehört. Leider noch nicht meinen. Platz sollte kein Problem sein. Und das Fahrverhalten werd ich schon in den Griff bekommen.
Ich hab noch ein paar Impressionen aus meiner Werkstatt nach der Schlacht
Ich hab mich gar nicht mehr bemüht, die ganzen Abschnitte und Sackerl in den übergehenden Mistkübel zu verfrachten. Einfach runterschmeißen, weils eh schon egal war  |
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wolfi CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 22.08.2006 Beiträge: 1673 Wohnort: Österreich
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Verfasst am: 17.12.2007, 09:27 • Titel: |
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hi - am besten von den letzten bildern gefällt mir der ae getunte boiler
gruß wolfi _________________ ThunderTiger Racing - Team Austria |
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Kub CULT-Urgestein


Anmeldedatum: 21.02.2004 Beiträge: 2006 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 17.12.2007, 12:17 • Titel: |
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was mich am meisten imponiert bei dem wagerl ist die flexible übertragung vom hz zum getriebe.
diese gummidämpfer im hz gibts nämlich in wirklichkeit auch bei meinem großen auto und heißt hardy-scheibe. sie dämpft eben plötzliches kuppeln und andere belastungsspitzen.
ich finds einfach nur arg, dass man hier die technik von 1:1 autos sieht.
ein wahnsinns ding |
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Inactive CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 30.08.2004 Beiträge: 5545
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Verfasst am: 17.12.2007, 14:41 • Titel: |
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Mahlzeit
Ich hoffe es gibt bei euch mit der Bildanzeige keine Probleme. Es gibt da nämlich ein paar Gfrasta, die meinen, den ganzen Beitrag inkl. Bilder einfach so kopieren zu können. Diesem Umstand habe ich dank Aaron einen Riegel vorgeschoben. |
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othello CULT-Urgestein

Anmeldedatum: 22.04.2005 Beiträge: 2689
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Verfasst am: 17.12.2007, 16:42 • Titel: |
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Bilder sind alle zu sehen. Sorry für die Trittbrettfahrer. Ist ja auch mehr als genug Aufwand gewesen alles so gut zu dokumentieren. Fragen ob man Teile kopieren könnte wäre da wohl das mindeste. Abgesehen davon nochmal danke für die tolle Dokumentation und den schnellen Aufbau. Ich hoffe Du findest bald ein gutes Platzerl zum fahren. Schaut ja fast nach Schneeweihe im Moment aus. |
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Robsl Werkstatt-Meister


Anmeldedatum: 14.06.2007 Beiträge: 194 Wohnort: Kärnten
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Verfasst am: 17.12.2007, 21:33 • Titel: |
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hallo!
Wirklich ein Wahnsinn was sich hier einige Leute für eine Mühe machen.
In diesem Forum wirds wohl nie langweilig beim Stöbern.
Super Bericht und super Fotos.
Da bekommt sogar ein ziemlicher Neuling wie ich es bin was mit.
Werde mich bis zum Frühjahr sicher um einiges besser auskennen.
Dank diesen Forums und deren Mitglieder!!
Lg Robert |
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