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Der "Lipo-Erfahrungsberichte" Thread

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    aaron
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    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 04.09.2007, 21:37    Titel: Der "Lipo-Erfahrungsberichte" Thread
    Yappa hatte die Idee, hier ein Topic aufzumachen, in dem jeder seine Erfahrungen mit Lipo-Zellen verschiedenster Hersteller im RC-Car Einsatz posten kann.

    Also dann, los geht's! Smile
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    aaron
    Administrator



    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 04.09.2007, 22:07    Titel:
    Ich bin Anfang Februar dieses Jahres auf Lipo umgestiegen, u.a. weil mir madmax in einer kleinen schöpferischen Pause bei seinem Piranha-Buggy sein Lipo-Equipment verkauft hat.

    Im Moment habe ich zwei verschiedene Zellentypen im Einsatz:


    • KOKAM 3200HD Zelle



      3200mAh, 64/96A Stromfestigkeit: Mit dieser Zelle als 2s1p Pack bin ich in die Lipo-Welt eingestiegen, welches serienmäßig mit Sensorkabel zum Laden am Equalizer (EHR-Stecksystem) kommt.

      Ich finde, die 3200er Kokam ist ein guter Ersatz für die mittlerweile veralteten 3300er GPs.
      Mit dem Akkugewicht von ca. 100 Gramm pro Zelle - ein 7,4V Akkupack hat etwa 200 Gramm - muss man sich in manchen RC-Cars Gedanken um die Balance machen.
      Ich habe die Zelle aber ganz bewusst gewählt, weil ich meinen Losi XXX-4 in der Längsachse ausbalancieren wollte, wofür herkömmliche NI-Zellen zu schwer sind. (s. das entsprechende Topic)

      Im Einsatz ist die Zelle eigentlich sehr gutmütig: Die angegebene Kapazität wird ziemlich gut ausgeschöpft, beim Laden gehen problemlos 3100-3300mAh hinein, bis das Pack die 8,4V Abschaltspannung erreicht.
      Dem Betrieb mit einigermaßen leistungsstarken Motoren (unter 17T) macht das Kokam-Pack hervorragend und mit geringer Eigenerwärmung (max. 10°C über der Umgebungstemperatur) mit.
      Auch ansonsten ist die Zelle sehr robust ... wenn man einmal versehentlich draufsteigt Embarassed

      Ich finde die Kokam 3200er ist ein guter Ersatz für NiMH Zellen im 1/10 Car: Sie hat zwar weniger Kapazität als aktuelle NiMh-Packs, doch das macht sie zumindest teilweise mit dem auf die Hälfte reduzierten Akkugewicht und damit geringeren Stromverbrauch wett, wenn man das ausnutzen kann! (also eher weniger im 2wd)
      Nach etwa 60-70 Zyklen bekommt die Zelle einen etwas weicheren Spannungsabfall, der nicht mehr binnen weniger Sekunden, sondern eher innerhalb der letzten halben Minute Laufzeit erfolgt. Kann aber auch daran liegen, dass die Zellen mit einem Robitronic Speedstar betrieben wurden, welcher im Lipo-Modus einfach eine zu tiefe Abschaltspannung besitzen.

      Für 1/8 halte ich die Zelle nicht geeignet, es sei denn, man geht bewusst auf ein 5-6s HV Setup mit entsprechend geringer Stromaufnahem.

      Die 3200er HD wird im Moment langsam durch die neue Kokam-Zellengeneration (4000, 4800) ersetzt, wodurch sie in vielen Shops sehr günstig zu haben ist - ca. 50€ für ein 2s Pack, womit sie gerade jetzt m.M. besonders empfehlenswert ist!



    • TRAKPOWER 4900



      Ein Pack, extra für uns RC-Car Fahrer gefertigt und im Vertrieb der Hacker Motor Gmbh erhältlich.
      Die enthaltenen Zellen stammen eigentlich von Thunderpower und haben eine Nominalkapazität von 4900mAh mit einer Stromfestigkeit von 20C.
      Das Pack selbst ist eine 2s1p Schaltung, die 100A liefern dürfte.
      Das "Hardcase" Gehäuse hat zwei 4mm Goldkontakt-Buchsen und einen 2mm Anschluss, der die Spannung zwischen beiden Zellen abgreift, womit man sich selbst ein Sensorkabel zum Laden am Equalizer machen kann:
      großes Bild

      Ich habe das Pack eigentlich für einen Artikel zum Testen bekommen - und habe mir Anfangs gar nicht so viel erwartet: Der Zellmantel, also die Folie, in welche die Zellen verschweißt sind, lag teils etwas lasch an, was darauf hindeutet, dass sich bereits eine minimale Menge an Gas gebildet haben könnte.
      Überhaupt kenne ich die Vorgeschichte des Trakpower-Packs nicht wirklich, aber vermutlich wurde weniger sanft damit umgegangen.
      Der Robbe Equalizer gab mir jedenfalls durch Dauerleuchten einer der beiden LEDs zu verstehen, dass das Pack ernsthaft auseinandergedriftet ist.
      Nach ein bis zwei Ladevorgängen hat sich das ganze aber normalisiert, und die Zellen dürften auch keinen wirklichen Schaden davongetragen haben: Spannungsabfall binnen 2-3 Sekunden bis zum Stillstand. Hineinladen lassen sich seit ca. 30-40 Zyklen konstant etwa 4600-4700mAh bei 3A Ladestrom - finde ich in Ordnung, wenn man eine gewisse Kapazitätsreserve bemerkt.

      Leistungsmäßig kommen mir die Zellen subjektiv etwas stärker als die 3200er Kokams vor, Erwärmung ist selbst mit einem recht anspruchvollen BL System (Schulze U-Force 75, LMT Basic 4200) nicht vorhanden (oder durch das Kunststoffgehäuse nicht spürbar)
      Im Doppelpack und in Serie müssten sie sich auch für 1/8 Modelle eignen.
      Mit einem Gewicht von ca. 350 Gramm ist der Trakpower-Akku weiters sehr gut für 2wds geeignet, weil sein Gewicht etwa dem von NiMH Zellen entspricht (ein etwas schwereres Lenkservo oder etwas Blei in der Nase bzw. weniger davon im Heck und die Balance passt perfekt)

      Bei 4wds, vor allem bei solchen, die auf einen Side-by-Side Akku ausgelegt sind, muss man aber ein wenig basteln, da das Akkupack einfach nur ein Quader ist und sich nirgends "festkrallen" kann.


    Demnächst kommen LRP VTec 2s 5000mAh und Kokam 3s 3200HD Zellen ins Haus.

    <img src="http://vg01.met.vgwort.de/na/0bac908d354746409ae7f711ff8a1b00" width="1" height="1" alt="">
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    Zuletzt bearbeitet von aaron am 16.01.2011, 11:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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    yappa
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    Anmeldedatum: 07.05.2007
    Beiträge: 331
    Wohnort: Landshut/Bayern

    BeitragVerfasst am: 05.09.2007, 20:49    Titel:
    Ich benutz schon seit 1.5 Jahre Lipos
    Angefangen hat es das ich mir einen Akku in meinen PK3 einsetzte
    So wurde sie einfach leichter Laughing

    In meinen 1/18 fahr ich auch Lipos zu Trainigszwecken
    Im Rennen sind leider nur NiMh oder NiCd erlaubt ...leider

    Erst Richtig bin ich in die Liposcene mit meinem 1/8 er Umbau eingestiegen

    Meine ersten "großen Lipos"



    Inside sind die 3200er Kokams mit 20C Entladungsrate
    Das Hardcase ist einfach super und gibt den Lipo den Perfekten Schutz im offroad Sektor

    DAs Gewicht beträgt 198g und die Masse sind 6 SidebySide Masse
    137.5 x 23 x 46.7

    Wie schon beschrieben schalten die KoKams langsam ab
    d.H die Leistung nimmt zum Schluss leicht ab und dann schaltet der Regler aber rapide ab
    Der Schulze 18.97 schaltet wirklich Perfekt ab

    Zum Laden kommen bei mir nur Schulze Produkte
    Die Lipocard 2 und den LIPOBAL08 mit den ISL330

    Die Nächsten Packs sind die von Trakpower
    Und Extrem Pack von Thunder Power 8000mAh
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    aaron
    Administrator



    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 08.09.2007, 22:12    Titel:
    Meine nächste Zelle ist die[list][*] LRP VTEC, 7.4V, 5000mAh



    Ich habe die Zelle noch nicht allzu lange im Einsatz (erst wenige Zyklen), daher ist das hier auch nur ein "First Look" - aber trotzdem gibt es ein paar interessante Dinge zu schreiben.

    Vorweg: Dieser Lipo wird wahrscheinlich auch von Robitronic angeboten
    Zweitens: Das Produktfoto zeigt zwar Goldkontaktstecker, geliefert wurde mir der Akku allerdings mit vergoldeten Tamiyasteckern -> sofort runter damit, bevor ein Unglück passiert! Auch kommen die Kabel nicht wie am Foto seitlich, sondern vorne wie bei einem Stickpack heraus.
    Als Sensoranschluss für den Equalizer steht der gängige EHR-Stecker zur Verfügung.


    Einbau: Der Akku wird nur durch einen Schrumpfschlach geschützt - der packt allerdings die Zellen lückenlos ein, sodass etwa im Gegensatz zu den Kokam Packs nichts zwischen die beiden Zellen geraten kann.
    Da ich das Akkupack ausschließlich im 2wd verwenden will, bedarf der Lipo keines besonderen mechanischen Schutzes.
    Lediglich vorne und hinten wird er mit Schaumstoff-Puffern bei einem Crash geschützt. Hier ist darauf zu achten, dass die Kabel ohne Knick herausgeführt werden.
    Zusätzlich habe ich die Akkuwanne noch mit weichem 5mm Schaumstoff ausgekleidet - weniger als Dämpfung, sondern einfach als Füllmaterial, um zu verhindern, dass der Akku seitlich herumrutscht und sich an Steinchen stößt, die andernfalls irgendwie & immer wieder in den Akkuschacht gelangen:



    Das hört sich zwar umständlich an, aber ich muss dazu schreiben, dass ich keine Akkus mehr wechsle, seit dem ich Lipos fahre. Die Laufzeiten sind derart lang, dass es einfach nicht nötig ist - der Akku bleibt i.d.R. permanent im Modell.

    Die VTEC 2s 5000mAh wiegt nur ca. 270 Gramm, weshalb es u.U. zu Balanceproblemen kommen könnte - vor allem 2wds sind davon betroffen.
    Im oben gezeigten Modell fahre ich einen LMT Basic 4200, der mit ca. 140 Gramm ebenfalls deutlich unter dem Gewicht von Standardkomponenten liegt und die Balance wieder herstellt.

    Leistung: Ob die Zelle wirklich 125A liefert, kann ich mit meiner Ausrüstung leider nicht feststellen. Fest steht jedoch, dass sie eine anständige BL Motorisierung (s. mein 1. Posting) hervorragend bedienen kann und sich leistungsmäßig in der Praxis nicht von meinem Trak-Power 4900 Pack unterscheidet.
    Die Zellentemperatur steigt am Ende nicht über die Umgebungstemperatur hinaus an, während die restliche Elektronik schon moderat gefordert wird (40-50°C, halbwegs gut angepasstes BL-Setup)
    Zur besseren Einschätzbarkeit: Meine vorher verwendeten GP 3300er, pushed&matched wurden knapp handwarm, die früher eingesetzten Sanyo RC2400 NiCds, ebenfalls pushed&matched wurden extrem heiß, sodass man sie nicht mehr fest halten konnte.
    Am Entladeschluss zeigt die VTEC 5000er einen rapiden Spannungsabfall - nicht ganz so scharf wie mein Trak-Power Pack, allerdings deutlich ausgeprägter als die Kokam 3200HD Zellen.

    Bei den ersten Ladezyklen erlebte ich dann gleich zwei Überraschungen:
    Zum einen neigt das Pack extrem(!) zum Auseinander-Driften: Gibt der Equalizer bei meinem Trak-Power Pack bereits wenige Minuten nach Ladebeginn Ruhe und meldet sich nur gelegentlich öfters bei meinen Kokam 3200er Zellen, so läuft die orangefarbene Zellen-Kontroll-Led beim Laden des VTec Packs im Dauerbetrieb. (Und zwar auch beim Entladen durch den Equalizer mit minimalster Stromstärke!)
    Das zeigt, dass die verwendeten Zellen größeren Toleranzen unterliegen, oder nicht selektiert wurden (letzteres wird auch von LRP nicht erwähnt)
    Habe ich bislang immer geschrieben, ich würde keine Lipo-Zelle ohne Equalizer laden wollen, müsste ich jetzt schreiben, dass ich das bei den VTEC Zellen unter absolut keinen Umständen tun würde.

    Die zweite Überraschung offenbart sich zum Ladeschluss: Ganze 4300mAh stopft der Ultramat 10 durchschnittlich in die 5000mAh Zelle hinein. Geht man von 10% Restkapazität aus, so liegt die Zelle immer noch deutlich unter der Nominalkapazität.
    In mein Trak Power Pack, nominal 4900mAh, passen bei derselben Abschaltspannung (6,5V) immerhin 4600mAh hinein.
    Aber vielleicht bessert sich das ja noch - wie gschrieben, ich habe die VTEC erst sein wenigen Zyklen im Einsatz, und Lipos brauchen ja angeblich eine Weile zum "warm werden".

    Fazit: Die VTEC Zelle zählt sicher nicht zu den Spitzen-Lipos. Für 1/10 Anforderungen, und vermutlich auch 1/8 ist sie dennoch sehr gut geeignet.
    Man darf nämlich nicht vergessen: Die VTEC Zellen kamen erst vor kurzem als vergleichsweise günstige Lipo-Zellen auf den Markt. 5000mAh unter 100 Euro gab es bei vernünftigen, lastfesten Zellen vorher nicht.
    Wenn bei dieser Zelle die Lebensdauer passt, kann man dank des obligatorischen Equalizers und des günstigen Preises gerne über die kleineren Unzulänglichkeiten hinweg sehen.

    <img src="http://vg04.met.vgwort.de/na/a8908ed8d29d46469355fb06db5c1ffb" width="1" height="1" alt="">
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    Zuletzt bearbeitet von aaron am 16.01.2011, 11:27, insgesamt 2-mal bearbeitet
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    yappa
    Pisten-Papst
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    Anmeldedatum: 07.05.2007
    Beiträge: 331
    Wohnort: Landshut/Bayern

    BeitragVerfasst am: 09.09.2007, 00:21    Titel:
    Ich hab ein paar infos zu den Robitronic Zellen

    Laut unseren Händler sind die Packs Robitronic /Nosram/Vtec gleich
    In den Packs sind Zellen von Saehan verbaut
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    aaron
    Administrator



    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 11.09.2007, 00:25    Titel:
    Ein kleines Update zu den VTEC-Zellen, einigen weiteren Zyklen (15 gesamt)

    1. Die einladbare Kapazität hat sich nicht weiter erhöht. Ich bekomme jedes Mal ziemlich konstant 4300mAh hinein.

    2. Nach Ladeschluss fällt die Spannung von 8,4V ziemlich rasch auf 8,3V ab. Meine anderen Packs fallen unbelastet auf max. 8,38V. Hört sich nach einer Lappalie an, aber jetzt kommt's:

    3. Die Zellen driften immer noch extrem auseinander - Equalizer LEDs im Dauerbetrieb habe ich mit keinem anderen Pack erlebt.
    Fairerweise muss ich aber dazu sagen, dass das 5000er VTEC Pack gegenüber Kokam 3200 und Trakpower 4900 einen prinzipiellen Nachteil durch die 2p (statt 1p) Schaltung hat: Lipo Zellen haben lt. mehreren Quellen Kapazitätsunterschiede bis zu 5% zur Nominalkapazität. Für ein 2s1p Pack bedeutet das also (aller)schlimmstenfalls eine Abweichung von 10% beider Zellen zueinander.
    Das VTEC Pack verbaut aber 4 Zellen, zudem werden die Kapazität in 2er-Strängen addiert, (Parallelschaltung) was Kapazitätsunterschiede von - wiederum schlimmstenfalls - bis zu 20% bezogen auf eine einzelne Zelle verursachen kann.

    Einfaches Beispiel: der erste 2p Strang besteht aus "schwachen" Zellen mit nur 2400mAh Kapazität pro Zelle. Der zweite 2p Strang besteht aus "starken" Zellen mit je 2600mAh Kapazität pro Zelle.
    Da die Stränge in Serie jeweils wie eine einzelne Zelle wirken, werden jetzt quasi eine 4800mAh und eine 5200mAh Zelle in Serie geschaltet und das Pack bricht nach 4800mAh heftig ein.

    Wer nachrechnet: die prozentuellen Unterschiede haben sich zu einem fiktiven 2s1p Pack mit zwei 5000mAh Zellen nicht geändert. Durch verdoppelte Zellenzahl steigt allerdings die Streuung der - wenn man nicht ganz korrekt so sagen darf - Stichprobe (=Akkupack). Daher erwischt man wesentlich wahrscheinlicher Akkupacks, deren einzelne Zellen weiter auseinander liegen.
    (Für das Beispiel habe ich Extremwerte genommen, die dem Faktor "Normalverteilung" nicht gerecht werden und so sicher nie vorkommen, aber eine korrekte Wahrscheinlichkeitsrechnung ist wahrscheinlich Wink übertrieben.)

    4. Die Praxis bestätigt die Theorie: Obwohl ich mit meinem aktuellen Setup auf gut 25min Fahrzeit komme, gibt es nach etwa 19-20 Minuten einen spürbaren Spannungsknick. Das Pack bringt dann nur noch (geschätzte!) 80% Leistung bis zur Minute 25, wo es dann wie oben schon geschrieben recht rapide endgültig abfällt.


    Es kann gut sein, dass ich einen Ausreißer erwischt habe, da werde ich noch bei LRP nachfragen müssen.
    Für mich heißt das allerdings:
    "Günstige" Lipos eher in 1p Schaltungen kaufen, damit sich (preislich bedingte?) höhere Zellentoleranzen nicht noch zusätzlich aufsummieren.
    Auch wenn es schon -zig Mal geschrieben wurde: Vor allem günstige (und ältere) Lipos niemals ohne Equalizer laden.

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    Florian
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    Anmeldedatum: 14.02.2003
    Beiträge: 942
    Wohnort: Wiener Neustadt

    BeitragVerfasst am: 21.09.2007, 10:07    Titel:
    ich hab es getan ...

    ... Lipo Akku Test Smile

    Ich bin ja eigentlich ausschließlich in der Rennszene unterwegs und Lipos sind noch nicht zugelassen. Nachdem jetzt aber immer mehr dazu lesen war, musste ich selbst einen Test antreten und probierte den Lipo gleich im Renntrimm bei einem Clublauf beim RMC-Wien.

    Klasse: Truck
    Fahrzeug: Associated T4
    Elektronik: Nosram Matrix Evolution "Prototype" bzw. ISTC
    Motor: Nosram/LRP Vector X11 6.5turn (sintered rotor)

    Das Einsatzfahrzeug mit Lipo: http://www.grillmaster.at/gallery/get_thumbs_on_fly.php?imgid=3865&nw=800&nh=600

    so und jetzt zum wichtigsten der Akku - Yuntong 5200 7,4V angegeben mit 15C http://yuntong.manufacturer.globalsources.com/si/6008801163687/pdtl/Lithium-polymer/1002590410/Li-Polymer-Battery.htm

    Überhaupt bietet Yuntong sehr viele Akkuvariationen an und es kommt immer mehr dazu. So sollte es mittlerweile ein Hardcase Pack auch geben. Importeur für Yuntong Akkus in Österreich ist HOECO und für Deutschland Roega.

    Zum Laden hab ich meinen Nosram Stealth Evolution Lader mit externem Robbe Equalizer benutzt. Hab den Akku mit etwa 4Ampere geladen und war so ca etwas nach 1 Stunde bei der Erstladung voll.

    Der Akku passt genau in den Schacht des T4 und zur besseren Absicherung hab ich nur einen Schaumstoffstreifen unter den Lipo gelegt.

    Auf der Strecke war ich gleich begeistert. Das Auto ging gut, das geringe Gewicht merkte man kaum in der Balance.
    Am Sonntag bei den Vorläufen hatte ich dann allerdings kleine Probleme, zuerst dachte ich es sei ein defekter Motor, bis sich herausstellte, dass der Regler defekt sein dürfte. Dieser hat mir egal ob mit Intellect 4200 oder mit dem Lipo abgeschalten. So wurde auf einen Nosram Matrix ISTC Regler gewechselt und die Probleme waren dahin. Danach gings nur mehr mit dem Lipo weiter, den ich in allen 3 Finalläufen + 1 Vorlauf eingesetzt habe und das ohne Nachladen.
    Die Power war gut, der Druck lang anhaltend und gleichmäßig und die Fahrzeit einfach nur genial ?
    Allerdings muss man sagen, dass der Druck von unten bei Intellect 4200 p&m besser ist, wobei gerade im Buggy/Truck 2wd ist es manchmal sogar angenehmer, wenn der Druck gleichmäßig verteilt ist. So war ich sehr zufrieden mit dem Einsatz des LipoPacks und werde in Zukunft sicherlich noch mehr testen und meine Erfahrungen auf der Öfmav Sitzung weitergeben.
    Mal sehen was die Zukunft bringt.

    lg
    _________________
    Team Powerflo
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    ron63
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    Wohnort: Vösendorf

    BeitragVerfasst am: 26.09.2007, 21:26    Titel: best lipo in town?
    hi!
    ich bin eigentlich ein neuling im rc-sport und ich finde diesen beitrag sehr aufschlussreich.
    selber fahre ich einen BL-maxx mit einem novak 6,5 set. befeuert wird das ganze mit 14 zellen 4200 nimh akkus.
    hab jetzt vor,auf lipos umzusteigen,um etwas mehr fahrzeit zu erreichen.
    welche lipos wären da empfehlenswert? sprich,die besten? der preis sollte nebensächlich bleiben,möchte einfach den maximalen spaß beim fahren haben...
    danke schon im voraus
    ron
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    aaron
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    Anmeldedatum: 15.01.2003
    Beiträge: 15344

    BeitragVerfasst am: 27.09.2007, 14:09    Titel:
    Hi & Herzlich willkommen in unserem Forum!

    Wenn Geld keine wichtige Rolle spielt, und es um Leistung mit möglichst wenig Kompromissen geht, dann sieh dir einmal die Kokam SHD-Zellen an.
    Die Ströme, die diese Zellen liefern können, werden aber vermutlich etwas zu viel für das Novak-Setup sein - sprich, es ginge sicher auch mit weniger Leistung.

    Die Thunderpower/Trakpower 4900er Zellen haben es mir inzwischen ziemlich angetan: bleiben am Equalizer absolut neutral, was auch jeden Fall für das Pack spricht.
    Von der Leistung her liegen sie ebenfalls ganz gut.

    Wenn du den Vorteil der Lipos (=hohe Spannung pro einzelner Zelle) allerdings vollends ausnutzen willst, dann müsstest du etwas Richtung HV-Setup unternehmen, wofür das Novak-Set allerdings nicht gebaut ist.

    s.
    http://www.offroad-cult.org/Board/search.php?cx=017198686951070218367%3Ankzg-rbaxgk&cof=FORID%3A11&ie=ISO-8859-1&oe=ISO-8859-1&q=HV-Setup#583

    Othello hat hier schon einige eindrucksvolle Telemetriedaten gepostet.
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    ron63
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    Anmeldedatum: 26.09.2007
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    BeitragVerfasst am: 27.09.2007, 15:27    Titel:
    zuerst mal danke für das herzliche willkommen im forum!
    am auto selber möchte ich eigentlich nichts ändern,d.h. bei 16,8V ist sense.
    mir gehts auch gar nicht um mehr druck,die leistung meines maxx reicht mir mit den 4200er nimh 14zellen schon. das einzige ist eben,dass ich einfach gerne länger mit einer akkuladung fahren möchte und natürlich die gewichtersparnis eines lipos.
    und wie sieht es da mit den schon oben erwähnten robitronic 5000mah oder den 5000er von hpi und nosram aus? sollte ich für meinen gebrauch lieber die finger davon lassen?
    fragen über fragen...aber ich bin mir sicher,hier wird mir geholfen...
    thanx
    the ron
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