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Öldruckdämpfer für den Wettbewerb richtig bauen

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    s.nase
    Offroad-Guru
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    Anmeldedatum: 19.12.2011
    Beiträge: 511
    Wohnort: Berlin

    BeitragVerfasst am: 08.04.2012, 01:17    Titel:
    Das das Fahrwerk voll aufedert wenn man das Auto anhebt, ist ja nicht weiter verwunderlich(Schwerkraft). Beim Fahren reicht aber die Schwerkraft nicht aus, um die Masseträgheit des Fahrwerks schnell genug zu überwinden. DIe Federkraft sollte mindesens groß genug sein, damit das Fahrwerk auch bei auf dem Kopf stehendem Auto voll ausfedert. Wenn die Vorspannung so eingestellt ist, das die Querlenker im Stand waagerecht liegen, reicht die Federkraft normaler weise auch aus die Dämpfer voll ausfedern zu lassen.

    Wie groß die Dämpfung beim Ein- oder Ausfedern ist(wie schnell der Dämpfer sich bewegen kann), hängt vom Öl und den Löchern in der Kolbenplatte ab. An vielen kleinen Löchern entstehen bei schneller Dämpferbewegung mehr Verwirbellungen als bei wenigen großen Löchen mit dem gleichen Gesamtdurchmesser. Die am stärksten bremsenden Verwirbelungen entstehen immer an der in Durchflußrichtung ersten Kante des Lochs. Das macht man sich nun bei konischen Kolbenlöchern zu nutze, um die Dämpfung nur in einer Druchflußrichtung zu erhöhen. An der in Duchflußrichtung flacheren ersten Kante entstehen weniger Verwirbellungen als an einer ersten Kante mit spitzerem Winkel(Düse hat mehr Durchfluß als ein Difusor).

    Meiner Erfahrung nach ist es besser, wenn der Dämpfer beim Ausfedern mehr statische Dämpfung erzeugt. So kann man mit relativ dünnem Öl fahren, ohne das das Auto nachspringt.

    Beim Einfedern muß sich der Dämpfer schnell bewegen können, damit das Auto nicht hochgeschleudert wird. Ausfedern soll der Dämpfer gerade so langsam, das das Auto nicht nachspringt. Der ÖlDruck am Kolbenloch ist beim Einfedern größer als beim Ausfedern. Höherer Druck bedeutet auch höhere Strömungsgeschwindigkeit des Öls also auch mehr Verwirrbelungen an der ersten LochKante. Um die Unterschiede bei der Dämpferwirkung (durch die unterschiedlichen hohen Strömungsgeschwindigkeiten) aus zu gleichen, verwendet man nun ein konisches Loch in der Kolbenplatte. Die Düse(kleines Loch) schaut also nach unten.
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    knork
    Offroad-Guru
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    Anmeldedatum: 11.10.2011
    Beiträge: 606

    BeitragVerfasst am: 08.04.2012, 08:12    Titel:
    Hi,
    ich konnte das progressive Dämpferverhalten nachstellen bzw. ist es weniger eine progressive Dämpfung als mehr ein Anschlag durch Luftkompression.
    Im Prinzip ist es nicht schwer.
    - Dämpfer befüllen
    - Kappen mit ausgeschraubten Entlüftungsschrauben aufschrauben
    - Kolbenstange langsam einschieben und überschüssiges Öl oben durch die Entlüftungsbohrung austreten lassen (Dabei drauf achten, dass die Kolbenstange nicht weiter eingeschoben wird, als sie es später mit Kugelpfanne, Anschlagpuffer und Federteller wird ... abmessen), sonst hat man ein zu großes Luftpolster im Dämpfer
    - Kolbenstange langsam wieder ganz ausziehen
    - Entlüftungsbohrung verschließen

    So, jetzt hat man einen Dämpfer, der am Ende durch die Kompression des kleinen eingeschlossenen Luftpolsters härter wird. Die Kolbenstange muss sich trotzdem voll einschieben lassen. Wenn Sie das nicht kann, ist zu wenig Luft zum Ausgleich eingeschlossen und es wird im schlimmsten Fall die Kappe absprengen.
    Die Kolbenstange fährt auf diese Art auch ohne Feder selbstständig und relativ zügig wieder fast bis ganz nach außen.
    Ich denke mal, dass das in etwa dem Dämpfungsverhalten nahekommt. Man kann auch sehr dünnes Öl nutzen und damit einen sehr sensibel ansprechenden Dämpfer bauen, trotzdem hat man einen progressiven "Luftpuffer" und vermutlich wird die Kiste nicht so stark durchschlagen wie man es erwarten könnte. Feder muss dann natürlich ne weichere sein, sonst wird nach der Landung beim Ausfedern sicherlich nachgesprungen.
    Wie lange das ganze funktioniert, weiß ich nicht. Mit Dämpfern, die stark ölen, wirds nicht lange anhalten. Mit den Durango-Dämpfern wird es länger gehen, die sind gut dicht.
    Test steht noch aus. Ich kann auch keinen machen, weil ich keine Federn mit geringer Federrate habe. Nach dem ersten Test auf der Clubstrecke, sah das Fahrverhalten auch ganz okay aus (nach dem Winter sind einige Schläge auf der Strecke, das wird ganz gut geschluckt). Ich habe eher andere Probleme, wie Schieben über die Vorderachse beim Anbremsen und loses Heck beim Rausbeschleunigen ... Das hat vermutlich mehr mit der Diffabstimmung und der Fahrwerksgeometrie zu tun ... ist schon umgebaut und wird wahrscheinlich morgen getestet.
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    schmidt02
    Kiesgruben-King
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    Anmeldedatum: 04.04.2012
    Beiträge: 58

    BeitragVerfasst am: 08.04.2012, 11:04    Titel:
    Hallo!!

    ja okay das werde ich mal Testen habe gestern schon gut testen können und ich muss ja da ist unter umständen schon was dran an dem was ihr geschrieben habt.weitere test laufen Smile

    Knork deine zum schluss beschrieben anderen Problem ja da bsit du wohl nicht alleine Smile gerade mit den LRP Challengen Reifen ist das wohl ein Problem Smile

    MFG
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    knork
    Offroad-Guru
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    Anmeldedatum: 11.10.2011
    Beiträge: 606

    BeitragVerfasst am: 08.04.2012, 14:01    Titel:
    Hi,
    an den Reifen liegts in meinem Fall nicht unbedingt. Ich habe mit verschiedenen Profilen und Mischungen getestet ... wie gesagt, war ja die erste Ausfahrt draußen.
    Das Problem ist eher, dass der DESC410R aus dem Baukasten raus wahrscheinlich eher gut für griffigere Strecken ist. Die Strecken hier sind vom Grip-Level her eher maximal mittelprächtig. Der Belag ist einfach zu krümlig und rutschig... Warst Du nicht auch schon in Lauba fahren?
    Na jedenfalls ging das Teil auf Teppich mit den richtigen Reifen sehr einfach zu fahren. Für draußen muss ich noch weiter testen. Und zwar schnell mit möglichst gutem Ergebnis. In zwei Wochen ist ja schon das erste Rennen bei uns.
    Shocked
    Aber draußen fahren ist schon mein Ding. Ach das gefällt mir, wenns staubt und man die Steine an die Karo knallen hört und die Fontänen meterweit hinten raus auf lockerem Boden .... aaaah. Im Dreck fahren ist echt meins Razz
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    s.nase
    Offroad-Guru
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    Anmeldedatum: 19.12.2011
    Beiträge: 511
    Wohnort: Berlin

    BeitragVerfasst am: 09.04.2012, 05:35    Titel:
    Die StoßDämpfer sind nicht dazu da(dafür gebaut) progressives Einfederverhalten zu "erzeugen", sondern sie sollen die Bewegungsgeschwindigkeit dämpfen. Hat man im Volumenausgleich einen zu hohen Luftdruck(egal ob nun in einem geschlossenporigem Schaumstoff oder in der Luftbase hinter einer Membran), erwärmt sich die Luft im Volumenausgleich im Laufe des Rennens immer weiter. Mit dem Ergebnis, das die Dämpfer im Laufe des Rennens immer härter werden bis sogar die Dichtungen oder die Kappen weckfliegen. Progessives Federungverhalten erreicht man ohne übermäßige DämpferErwärmung nur durch verschrauben des gesamten Ferderbeins in einem spitzeren Winkel zum Querlenker. In wie weit progessives Federferhalten im Offroadbereich überhaupt sinnvoll sein soll, erschließt sich mir sowieso nicht wirklich. Im Onroadbereich(kurze Federweg,schnelle Lastwechsel in den Kurven) macht das sicher Sinn, aber auf welligen Offroadstrecken meiner Meinung nach überhaupt nicht. Damit verkleinert man sich nur den nutzbaren Dämpferweg, und somit den Grip auf ner Offroadstrecke.

    Bei einem relativ neutral befülltem Volumenausgleich, schiebt sich der Dämpfer volleingfedert(mit Federteller, und leichtgängiger polierter Kolbenstange) um ein Dittel bis einhalb des Dämpferweges alleine(ohne Feder wieder raus. So ist gewährleistet das der Über- und Unterdruck bei voll eingefedertem und voll ausgefedertem Dämpfer möglichst ausgeglichen ist, und der Dämpfer den vollen Dämpferweg ohne unnötige Erwärmung verwenden kann.
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    knork
    Offroad-Guru
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    Anmeldedatum: 11.10.2011
    Beiträge: 606

    BeitragVerfasst am: 09.04.2012, 09:09    Titel:
    Hi Nase,
    hier was von der Drango Tipps und Tricks Seite:
    Zitat:
    Setting the rebound the same on each side is important but actual settings are down to personal preference and track conditions. Rebound can be thought of like an air-spring which works in combination with the coil spring. More rebound will stiffen the suspension as the damper is compressed. Less rebound can allow the suspension to move freely and soak up the bumps. More rebound will handle big landings better and give more ‘pop’ off the lip of a jump as the suspension compresses and releases when the car takes off.

    Dass zu wenig Luft zum Absprengen der Kappe führt, ist ja klar. Deswegen schieb ich ja ... bei memranlosen Dämpfern das überschüssige Öl oben durch die Entlüftungsbohrung austreten lassen durch vollständiges Einschieben der Kolbenstange. In der Anleitung der Durangos ist direkt beschrieben, wie weit die Stange dazu eingeschoben wird.
    Wegen Druckaufbau durch Erwärmung mache ich mir ehrlich gesagt keine Sorgen. Wenn sich das Luftpolster durch die Kompression erwärmt, wird es die Wärme direkt ans Öl abgeben und das wieder ans Alu-Gehäuse. Und das wird durch den Fahrtwind gekühlt.
    Man kann es ja mal probieren. Auf jeden Fall wird der Effekt im Wettbewerb genutzt.
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    moron
    Pisten-Papst
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    Anmeldedatum: 25.01.2007
    Beiträge: 318

    BeitragVerfasst am: 09.04.2012, 11:37    Titel:
    Damit der Rebound übers Rennen gleich bleibt machen eben einige ein Stück Schaumstoff hinter die Membran und gleichzeitig ein kleines Loch in die Dämpferkappe zur Entlüftung. Somit übernimmt der Schaumstoff die Aufgabe des Luftreservoirs und das soll laut der Theorie konstanter sein wie ein reines Luftpolster.
    Ich hab damit aber keine Erfahrung.

    Andi
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    schmidt02
    Kiesgruben-King
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    Anmeldedatum: 04.04.2012
    Beiträge: 58

    BeitragVerfasst am: 09.04.2012, 17:57    Titel:
    hallo Jungs!!

    noch ne frage bzw unklarheit was ist den nune besser beim Dämpferbaun wenn alles fertig ist Öl drin usw kurzbevor ich die Federn draufbaue.Wie sollte den da der Dämpfer arbeiten sprich wenn ich die Kolbenstange ganz reinschiebe sollte sie dann wieder von alleine ganz raus kommen oder nur ein stück oder garnicht???
    Ich bin ja immer der Meinung das die Kolbenstange drinbleiben sollte um das best mögliche Dämpfungsverhalten zuerhalten.
    Sollte sie wieder von allein rauskomme könnte mann ja wenn mann den Efeckt vertsärkt gleich die Feder weglassen wenn sie von alleine rauskommt Arbeitet ja der Dämpfer mit der Feder und nciht gegen die feder.

    Sehe ich das richtig ??Was ist den nune besser???

    MFG
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    knork
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    Anmeldedatum: 11.10.2011
    Beiträge: 606

    BeitragVerfasst am: 09.04.2012, 21:15    Titel:
    Ich hab gelesen, dass sie bei sehr ebenen Strecken eher wenig rauskommen sollte und bei sehr huckligen eher mehr. Das entspricht dann in etwa einer geschlossenen oder geöffneten Zugstufe. Wenn die Stange ohne Federwirkung selbst weit raus kommt, wird der Dämpfer schneller ausfedern.

    Dass die Stange ganz drin bleibt, halte ich für nicht optimal. Dann hast Du beim rausziehen der Stange einen Unterdruck im Ausgleichsvolumen. Die Feder muss dann auch gegen diesen Unterdruck arbeiten ... entspechend langsamer wird dann auch ausgefedert. Entspricht dann einer geschlossenen Zugstufe.

    Der beste Kompromiss ist wohl, wenn die Stange etwas ausfährt ... 1/3 - 1/2, wie Nase auch schon geschrieben hat.

    Ich hab heute jedenfalls ein recht passendes Setup gefunden. Der Karren dreht sich beim Gaswegnehmen schön in die Kurven rein und geht mit schönem Drift wieder raus. Ist zwar noch etwas unruhig hinten aber das bekomme ich noch weg und liegt auch etwas an mir...
    Den Martin kennst Du ja? Fährt ja auch ab und zu in Rudolstadt LRP. Der kam jedenfalls gut mit meinem Setup zurecht. 2 Runden zum Eingewöhnen, dann hat er die komplette Strecke im Drift genommen und zwar bis der Akku leer war. Naja, der hats eben drauf. Very Happy
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    schmidt02
    Kiesgruben-King
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    Anmeldedatum: 04.04.2012
    Beiträge: 58

    BeitragVerfasst am: 09.04.2012, 21:48    Titel:
    Jaja der Martin:-)

    und was hats du am Setup noch verändert ???lass uns Teilhaben an deinen Umbauten:-)

    MFG
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