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Hot Bodies Cyclone D4  
Testbericht - Teil 2   

 Auf die Plätze, fertig ...
 
Strahlender Sonnenschein, wolkenloser Himmel Temperaturen über 30 Grad und eine staubfreie, ebene Strecke beim RMC-Wien - so präsentiert sich Tracktest-Tag Nummer 1.
 

Beim RMC-Wien gibt es die perfekte Strecke die Offroad Herzen höher schlagen lässt. Die Piste ist bekannt von der Europameisterschaft 2006 und wurde seit dem nicht mehr verändert.

DIE TESTAUSTATTUNG
RC: Sanwa M11 & RX-211

Lenkung: Sanwa VX

Regler:
    Nosram Matrix Evolution
    2007 Edition

Motor:
    LRP Vector X11 5.5/6.5

Akku:
    LRP VTEC 4200 HV² FT

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 ... Los!

 
Ruhig und gelassen drehte ich vorsichtig die ersten Runden mit dem Cyclone D4. Ich wollte sowohl ein gutes Gefühl für den Buggy bekommen als auch die Slipper- und Differentialeinstellungen überprüfen.
Nach einer kurzen Setup-Optimierung am Regler ging es auf den Fahrerstand. Resultat nach dem 1. Akku – Begeisterung in meinem Gesicht.
 

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Es machte von Anfang an Spaß mit dem Auto und dem Baukasten-Setup seine Runden auf der anspruchsvollen Strecke zu bestreiten. Akku 2 und 3 wurde für brauchbare Fotoaufnahmen genutzt und Aaron war sehr bemüht das Auto „ins rechte Licht“ zu setzen. Dies ist ihm auch gelungen!
 

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Die restlichen Akkus bin ich ohne jegliche Setupveränderung gefahren, einzig mit der Motor / Regler Abstimmung war ich noch nicht 100% zu frieden.
 


 
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 Der zweite Tag
 
Gleich am nächsten Tag: gleiches Wetter, gleiches Auto, gleicher Fahrer, aber andere Strecke. Diesmal musste sich der D4 auf der Strecke des MAC Traiskirchen beweisen. Aufgrund der ähnlichen Grippverhältnisse wie in Wien, fuhr der D4 auch hier problemlos mit dem Baukastensetup um die Kurven. Es kam der Zeitpunkt einen Transponder einzubauen und die Setupveränderungen schwarz auf weiß mit Zeiten zu dokumentieren. Noch stand ein direkter Vergleich mit dem BJ4 WE von Jconcepts bevor. Leider verlief der Test nicht ganz fair, so setzte ich im BJ4 einen Frontfreilauf ein, während ich im D4 nur mit Differential fahren konnte, da mein Freilauf zu diesem Zeitpunkt noch nicht geliefert war. Dennoch war ich mit dem D4 auf Anhieb sehr zufrieden und nur 3 Zehntel trennten mich von der schnellsten Runde mit dem BJ4.
Zum Vergleich Anfang des Jahres bei der STM in Traiskirchen war ich mit dem Freilauf um 7 Zehntel schneller als mit Diff im BJ4. Somit hielt meine hohe Erwartungshaltung vom D4 an und konnte es kaum erwarten mit Freilauf auf Bestzeit-Jagd zu gehen.
Ich veränderte diverse Anlenkpositionen und die Dämpfer wurden mit einem weicheren 25 Dämpferöl befüllt - von nun an ist dies mein Basissetup.

 

 First Race!
 
Erst Ende August gab es die erste Möglichkeit mich mit dem D4 im Renngeschehen zu messen. Es war der Staatsmeisterschaftsendlauf beim PSV-Salzburg. Für mich etwas ungewohnt, war es doch das erste Rennen mit dem D4 und dann auf einer neuen Strecke, die ich bis dahin noch nicht kannte. Auch bestand das Starterfeld überwiegend aus PSV Mitgliedern. Ich bin mit meinem in Traiskirchen erarbeiteten Setup ins Rennen gegangen und fuhr anfangs noch mit Differential vorne. Als Reifen wurden die in der österreichsichen Staatsmeisterschaft vorgeschriebenen Pro-Line Hole-Shot vorne und hinten montiert.

Die wenig griffigen Streckenbedienungen erschwerten es mir ein passendes Setup zu basteln. Einzig der Umbau auf Freilauf brachte seinen gewünschten Effekt und zumindest das Einlenkverhalten hat sich verbessert. Ich war nicht der einzige der nicht wusste was er am Auto ändern soll, damit es sich besser um den Kurs bewegen lässt. Auch andere Fahrer mussten sich anstrengen, um mit den Salzburgern an der Spitze mitfahren zu können.
Die Ursache meines schlechtesten STM Ergebnis der heurigen Saison (8.Platz), war nicht das Auto sondern die widrigen Streckenbedingungen. Die Wartungsarbeiten waren problemlos, die kleinsten Setupveränderungen waren spürbar. Der D4 hat auf jeden Fall Potential gezeigt und das Setup ist ausbaufähig!
Brushless-Exkurs: Brushless-Systeme haben sich eindeutig durchgesetzt in der österreichischen Staatsmeisterschaft. Bereits 9 Fahrer aus den Top10 4wd setzten heuer erfolgreich BL-Systeme ein. Wiederum alle 9 vertrauten auf die Regler aus dem Hause LRP und Nosram. Vergangen sind die Zeiten der schlechten Regelbarkeit und kaum einer kann sich den Einsatz ohne BL-Systeme vorstellen. Die Wartung wird extrem vereinfacht, so dass keine Mühen mit dem lästigen Motorabdrehen verbunden sind und man sich stärker auf sein Fahrzeug konzentrieren kann.
Mein Motorvorschlag wäre ein 6.5turns Motor bzw. 5.5turns, je nach Streckenlayout.

 
Nach den unzähligen Testakkus, kann bis jetzt kein besonderer Verschleiß festgestellt werden. Das befürchtete Brechen der Diffschraube ist nicht eingetreten. Allerdings hatte ich Probleme, so dass sich die Mutter während dem Lauf löste. Grund dafür war eine defekte Feder, bei der die Spannung nachließ. Seit einer neuen Feder und Schraubensicherungslack ist es zu keinem Problem mehr gekommen. Die Schäden halten sich auch in Grenzen. Bis auf einen unglücklichen Frontalzusammenstoß am Ende der Gerade, wurde die Dämpferbrücke vorne nur etwas angeknickt und eine Schwinge zerstört.
 
Um meine Erfahrungen nicht nur einseitig zu schildern, habe ich einen weiteren Cyclone D4 Fahrer, Rene Levetzow, (Gesamtrang 6 in der Ö-STM) gebeten auch ein paar Worte über Hot Bodies Buggy zu schreiben:
  • Fahreigenschaften:
    Das Fahrverhalten des Hot Bodies Cyclone D4 ist sehr gutmütig und Fehler verzeihend.
    Ein besonderer Pluspunkt gegenüber zu meinem früher eingesetzten JConcepts BJ4 ist der extreme Hinterachsgriff der vor allem auf rutschigen Strecken von Vorteil ist. In Verbindung mit dem Frontfreilauf die beste Kombination für gleichmäßigen Griff vorne und hinten.
     
  • Haltbarkeit:
    Die Haltbarkeit des Autos ist gut, doch zwei Kritikpunkte sind hervorzuheben:
    Leider bieten die Kolbenstangen keine Beschichtung, wie z.B. bei Associated oder Losi
    Die Schwingenstifte sind meiner Meinung nach aus zu einem weichen Material und können leicht verbiegen.

 

 Fazit
 
Ich war nach dem Aufbau positiv überrascht und meine hohe Erwartungshaltung hat sich auch auf der Strecke erfüllt. Das Auto lässt keine Wünsche offen und ist sehr gut zugänglich, was Wartungs- und Reparaturarbeiten erleichtert. Das Fahrverhalten ist sehr ausgeglichen und bereits mit dem Baukastensetup kommt man auf den meisten Strecken gut zu Recht.
In der Ersatzteilkiste sollten Schwingen (vorne und hinten), Schwingenstifte und eine Dämpferbrücke für die Vorderachse nicht fehlen!
 

Mit besonderem Dank an:

LRP-Electronic

Der Autor bedankt sich weiters bei:
  • Firma LRP Electronics – nicht nur der Baukasten, sondern auch ein Akkupack und ein 5.5er BL Motor wurden zur Verfügung gestellt
  • Firma HOECO – für den Nosram Matrix Evolution Regler
  • Georg Würger – für die perfekte Airbrush Arbeit
  • und ganz herzlich bedanke ich mich bei Aaron Banovics und Offroad-Cult, dass er mich als Tester für das Projekt vorgesehen hat.
Text von Florian Klemm
Bilder von Aaron Banovics
Dieser Bericht wurde am 9.9.2007 von www.offroad-cult.org veröffentlicht.
 

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